8. Kapitel

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Am nächsten Tag, früh morgens, weckte Mrs. Potter uns. James warf reflexartig ein Kissen nach seiner Mutter. Daraufhin holte sie zwei Topfdeckel, und schlug sie gegeneinander. Sofort sprangen wir aus unseren Betten.

"Geht doch", murmelte sie lächelnd.

Nachdem wir uns angezogen und gefrühstückt hatten, und nachdem Moony sich beschwert hatte, dass ich viel zu lange brauchte um meine Haare zu kämmen, nahmen wir unsere Koffer uns traten aus der Haustür.

James hob seinen Zauberstab, und rief nach dem Fahrenden Ritter. Sogleich kam er angerast. Ein violetter Bus. Mit drei Stockwerken.

"9 3/4, häh?", sagte ein komisch aussehender Zauberer. Wir verabschiedeten uns von James' Eltern, und stiegen ein. Als Sitzplatz nahmen wir ein Bett, wir uns natürlich nicht drauflegen, sondern nur setzten. Während der Fahrt spielten wir Zaubererschnippschnapp und redeten viel, wobei wir schlussendlich auf Lily's und James' kleines Date zurückkamen.

"Übrigens James", sagte Moony "Du kannst Lily erzählen was passiert ist, nicht Pads?"

"Genau, sie ist vertrauenswürdig, die erzählt sowas nicht weiter", fügte ich hinzu.

"Woher weißt du das denn?", fragte Prongs mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Hat Remchen erzählt."

"Wenn du mich noch einmal Remchen nennst, dann...", sagte Remus gespielt wütend.

"Was, dann?", fragte ich grinsend.

"Dann nenne ich dich Sirichen!"

Lachend kamen wir am Bahnhof Kings Cross an. Wie jedes Jahr gingen wir durch die Wand zwischen Gleis neun uns zehn und kamen beim Hogwarts-Express heraus. Dort trafen wir auch schon auf Lily, Marlene, Mary und Dorcas. Wir begrüßten sie und sahen auch schon Alice und Frank, die erst letztes Jahr im Frühling zusammen kommen waren.

Wie immer nahmen wir Marauders das letzte Abteil, das größer als die Anderen. Hier saßen wir jedes Jahr, seid wir uns kennengelernt haben.

"James, wehe, du tust Lily weh", sagte Remus mit Großer-Bruder-Vibes.

"Würde ich niemals machen.", erwiderte er grinsend. "Oder denkst du ich tue nur so als würde ich sie mögen, und von einem auf den anderen Tag sagte ich ihr, dass das alles nur gespielt war, und dass ich mit Reggie zusammen bin?"

Wir alle starrten ihn an, ich zog meine Augenbrauen hoch. Reggie?

Dann räusperte Moony sich. "ja...ich weiß, wollte es nur gesagt haben...sonst..."

"Sonst was?"

"Sonst bekommst du es nächsten Vollmond mit mir zu tun, du Bambi!"

"Jetzt hab ich aber Angst!" James klapperte absichtlich mit den Zähnen.

"Wovor hat der kleine Jamsie den Angst?" Das war Lily, die mit Dorcas, Mary und Marlene gerade das Abteil betreten hatte.

"Vor Baby-Werwölfen!", rief ich, und wir mussten lachen, was die Mädchen mit einer fragenden Miene quittierten.

"Insider-Wissen", gluckste James ihnen zwischen zwei Lachern zu.

"Aha. Können wir hier sitzen?", fragte sie.

"Klar!", grinste James.

"Nicht das wir uns freiwillig zu euch Idioten- Sorry Remus- setzten würde, aber der ganze Zug ist voll!", sagte Lily.

"Jaja, sicher"

Sie setzten sich, und sofort schlug Lily ein Buch auf, wie es Remus schon seit Anfang der Zugfahrt getan hatte. So langsam wurde mir langweilig.

Looking for the moonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt