Kapitel 16 Teil 2

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Regulus' Sicht

"Mr. Black!", riss mich McGonagall's Stimme aus den Gedanken.

Ich sah sie fragend an.

"Kommen sie mit mir!"

Ich seufzte, und verdrehte die Augen, doch trottete hinter ihr her. Eigentlich wollte ich mich mit Barty und Severus treffen, um uns über Muggel, oder 'Schlammblüter', wie Barty und Snape sie nannten, lustig zu machen. Es machte mir nicht wirklich Spaß- Aber ich musste die Fassade aufrecht behalten. Meinen Eltern zu Willen. Ich fragte mich, wo die Professorin mich hinbrachte, und was sie von mir wollte, aber ich hatte keine Lust nachzufragen. Ich würde es schon früh genug erfahren.

Irgendwann hielt sie vor einer Tür an, und ich rannte fast in sie hinein.

"Was wollen wir hier?", fragte ich sie gelangweilt.

"Das kann ich ihnen nicht sagen. Öffnen sie die Tür, und treten sie ein.", antwortete sie mir nur. Dann ging sie wieder.

Na toll.

Ich öffnete die Holztür, und ging in den Raum. Dort war nichts. Der Raum war komplett leer. Ich wollte wieder gehen, doch als ich durch den Türrahmen gehen wollte, lief ich gegen eine Barriere. Eine unsichtbare Barriere. Ich versuchte es noch ein paar Mal, und beschloss dann, ein paar Zauber anzuwenden, um endlich diesen Raum verlassen zu können. Doch nichts klappte, und nach ein paar Minuten gab ich auf. Wie es aussah, müsste ich wohl warten, bis mich jemand fand. Und das dürfte ewig dauern. Ich setzte mich neben die Tür und wollte darauf warten, dass jemand am Gang vor dem Raum vorbeikam, als auf einmal eine weitere Person den Raum betrat. James. Zuerst sah er mich nicht, doch dann drehte er sich um, und sprang erschrocken einen Schritt zurück, als er mich bemerkte.

Vor meinem inneren Auge tauchten die Erinnerungen von gestern Abend auf, und ich sah weg. Ich durfte das nicht fühlen. Nicht für James- nicht für einen Jungen. Hier ging es nicht um meine Gefühle, sondern um meine Eltern, um die Familie Black.

Eben Genannter, wollte sogleich den Raum verlassen, doch er lief genau wie ich gegen die Barriere.

"Versuch es nicht erst.", murmelte ich. "Ich habe alles probiert. Das ist ein wirklich starker Blockaden-Zauber."

"Wie kommen wir dann hier raus?"

"Keine Ahnung", antwortete ich niedergeschlagen.

"Na toll" Er setzte sich mit dem Rücken gegen die Wand, gegenüber von mir. Wir schwiegen.

"Hör zu...", fing ich an.

"Nein.", unterbrach er mich "Ich will es nicht wissen. Gestern Abend war eine Antwort genug. Wir sollten es einfach vergessen, und so schnell wie möglich aus diesem Raum raus."

"Ich, ich wollte...Okay" Ich hätte sowieso nicht gewusst, was ich sagen würde. Oder wollte. Oder müsste. "Hast du dann eine Idee, wie wir hier raus kommen?"

Er schüttelte den Kopf. "Hast du wirklich alles probiert?"

"Ja. Du kannst es aber gerne noch einmal versuchen."

James zuckte mit den Schultern. "Okay. Wir haben sowieso keine anderen Ideen."

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Nach einer halben Stunde hatte er schließlich auch aufgegeben, auf eine magische Art hier herauszukommen. Hin und wieder hatte ich mir ein Lächeln verdrücken müssen, und mich innerlich geohrfeigt. Er ist nur der beste Freund meines Bruders. Mehr nicht.

Auf einmal viel mir etwas auf. Dort, hinten in der Ecke des Raumes lag etwas. Etwas, das vorher noch nicht da gewesen war. Ich ging näher ran, um zu erkennen, was das Etwas war. Dann hob ich zwei Briefe auf. Regulus Arcturus Black, stand auf dem Ersten, und James Fleamont Potter, auf dem Zweiten.

Looking for the moonOù les histoires vivent. Découvrez maintenant