- achzigstes Kapitel -

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P.O.V. Felix

Am nächsten Morgen wurde ich durch das nervtötende Piepsen meines Handyweckers geweckt. Seufzend schaltete ich diesen nun ab und drehte mich auf die andere Seite. In genau 5 Minuten würde dieser zwar erneut klingeln, aber für das bisschen liegenbleiben nahm ich sogar das in Kauf. Doch neben mir grummelte Lou etwas und stupste mich an. "Felix, du musst aufstehen", murmelte sie gähnend und versuchte mich wach zur rütteln. Doch ich wollte einfach noch nicht aufstehen und schlug ihre Hand weg. "Felix!" Ich drehte mich verwirrt blickend zu ihr und schaute in ihr verärgertes Gesicht. Sie hatte ihre Arme verschränkt und zog gespielt beleidigt einen Schmollmund. "Was denn? Ich wollte doch nur noch ein bisschen liegen bleiben" Sie seufzte auf und verdrehte genervt die Augen. Kichernd lehnte ich mich nun zu ihr vor und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe. "Hey, willst du mich etwa loswerden? Ich wollte doch noch ein bisschen bei dir liegen bleiben" Ungläubig zog sie die Augenbrauen in die Höhe und musterte mich skeptisch. "Ist klar", schmunzelte sie dann aber und kuschelte sich an mich. Meinen Körper durchfuhr eine angenehme Wärme und überall dort, wo sie mich berührte, kribbelte es. "Aber dann musst du noch eine Weile hier liegen bleiben" Mit schon geschlossenen Augen nickte ich und wollte wieder ins Land der Träume fallen, jedoch spielte mein Handy auch dieses Mal nicht mich und gab verstörende Geräusche von sich. Stöhnend Griff ich erneut danach und schaltete den Wecker nun endgültig ab. "Steh das erste Mal doch gleich auf", murrte Lou darauf hin. Schmunzelnd stand ich auf und verließ mit ein paar Klamotten das Zimmer, natürlich nicht ohne ihr vorher einen Kuss auf die Wange gegeben zu haben.

Mit meinen Sachen unter den Arm geklemmt, lief also ins Bad, um mich dort erst einmal ausgiebig zu duschen. Von dem kalten Wasser wurde ich lediglich ein wenig wacher, weshalb ich mir nach dem Duschen auch direkt einen Kaffee machte. Doch im Gegensatz zu anderen Kaffeemaschinen, machte meine viel lautere Geräusche und war somit auch noch ein weiterer Wachmach-Faktor. Von dem Lärm wurde aber nicht nur ich wacher, sondern auch die restlichen Mädchen in meiner Wohnung, welche kurz darauf grimmig guckend in die Küche schlürften. "Ich hasse dich Felix", grummelte Lea und schnappte sich gleich meine Tasse Kaffee ohne zu fragen. Ein wenig empört, machte ich mir dann gleich eine neue Tasse, welche mir aber auch von Jodie gestohlen wurde. Also stellte ich erst einmal allen weiblichen Besuchern hier eine Tasse hin, bevor ich mich meiner eigenen dann schlussendlich widmete. Still schlürften dann alle an ihren Tassen und es kam somit eine peinliche Stille auf. Ich selbst wusste auch nicht so wirklich, was ich sagen könnte, fing also mit belanglosem Zeug an. "Also, was habt ihr gestern alles so angestellt?" Ein paar verwirrte Augenpaare musterten mich eine Zeit lang mit nachdenklicher Miene, bevor ich dann auch eine Antwort erhielt. "Ich glaube, das war viel zu viel Scheiße. Ein paar werden uns das noch Wochen vorhalten", seufzte Bea und starrte in ihre Tasse.

So ging es dann eine Weile weiter. Mal sagte jemand etwas, dann herrschte wieder Stille. Doch jedes Mal wirkten alle so in Gedanken, dass ich mich total ausgeschlossen fühlte. Nach ein paar Überlegungen, beschlossen sie dann alle frühstücken zu gehen und mich hier alleine zurückzulassen. Naja was hieß hier denn bitte zurücklassen? Ich hatte noch einen Haufen Arbeit vor mir und schlicht und ergreifend einfach keine Zeit. Jedoch hatte ich auch gar keine Lust umgeben von einem Rudel Mädchen umgeben zu sein, welche sich sowieso nur über irgendwelchen Tratsch unterhalten würden wie: "Oh mein Gott! Hast du schon gehört? Heidi Klum hat einen neuen Lover!" Naja ok, so behindertes Zeug bestimmt nicht, aber auch keine Themen, die mich brennend interessieren würden. Da vertrödelte ich doch lieber meine Zeit bei ein paar Runden Minecraft.

P.O.V. Lou

Wir hatten es uns gerade in so einem kleinen Café in der Nähe der Innenstadt gemütlich gemacht und warteten gerade auf unsere Bestellungen. "Sagt mal Leute, haben wir gestern irgendetwas getrunken? Denn aus irgendeinem Grund habe ich üble Kopfschmerzen", murmelte Meli, während sie sich den Kopf rieb. Haben wir was getrunken? In Gedanken an den gestrigen Abend, setzte ich mein Hirn nach langem mal wieder in Bewegung und verzog angestrengt das Gesicht. Doch Jodie kam mir schon zuvor mit dem antworten. "Nachdem Luna und Lena gegangen waren, haben wir tatsächlich noch zu ein paar Flaschen Alkohol gegriffen." Überrascht zog ich die Augenbrauen hoch und dachte erneut nach, bevor ich etwas erwiderte. "Ich glaube nicht wir alle, denn gestern Nacht habe ich noch ohne große Probleme den Weg nach unten gefunden" Nun lachten plötzlich Lea und Meli auf und wackelten mit den Augenbrauen, worauf sie nur verwirrte Blicke erhaschten. "Ach Lou, könntest du nicht einmal eine Nacht ohne deinen lieben Felix verbringen?" Jetzt fingen auch die anderen Mädels an zu lachen und ich verdrehte genervt die Augen. Doch es machte mich schon ein wenig stutzig. Wie sehr ich doch an ihm hing. "Leute, ich konnte halt nicht schlafen und außerdem habe ich es schon öfters länger ohne ihn ausgehalten. Er ist ja nicht gerade selten unterwegs." Die anderen jedoch glaubten mir nicht, was mich nur noch mehr aufregte, aber gut sollten sie doch denken was sie wollen.

Nach gefühltem ewigen Gesprächen über Jungs und unsere Probleme mit Ihnen, verabschiedeten sich nach und nach die anderen, bis nur noch Lea und ich übrig blieben. Wir wollten uns aber noch nicht trennen und machten uns deshalb zusammen auf den Weg in die Innenstadt, um ein wenig durch die Läden zu stöbern. Denn so langsam würde es wärmer draußen und dafür benötigte ich halt dementsprechende Klamotten. Wir schlenderten mit einem weiteren Kaffee, nur diesmal von Starbucks, in der Hand durch die immer voller werdenden Straßen von Köln. In meinem Bauch meldete sich ein seltsames Gefühl und leicht panisch schaute ich durch die Menge. Irgendwie fühlte ich mich leicht beobachtet. "Hey, alles ok bei dir?" Ein wenig besorgt fasst mir Lea plötzlich an meinen Unterarm, sodass ich mich schreckhaft zu ihr drehte. Ich schluckte und nickte langsam. "Ja, naja irgendwie habe ich das Gefühl beobachtet zu werden." Nun drehte auch Lea ihren Kopf und blieb an einer Gruppe von jüngeren Mädchen hängen. Sie beobachteten uns wirklich gerade und tuschelten miteinander. Ich wurde ein wenig nervös und klammerte mich an ihrem Arm fest. Doch Lea lächelte nur sanft zu mir herüber und zog mich weiter. "Ich glaube die haben mich lediglich erkannt. Also ich war letztens in einem von Izzi's Videos." Überrascht wurden meine Augen größer und ich musterte sie. "Und du hast kein Problem damit?" Lachend schüttelte sie ihren Kopf und ließ dabei ihre braunen Haare dabei durch den Wind fliegen. "Nö. Wieso auch? Klar, die Leute reden, aber das machen Sie doch eigentlich immer. Egal was du tust, sie werden nie ganz zufrieden sein." Verstehend nickte ich und warf den Mädels einen letzten Blick zu. Vielleicht konnte ich auch einfach nicht so gut mit viel Aufmerksamkeit umgehen wie andere.

Die Shoppingtour verlief sehr erfolgreich und ich ergatterte eigentlich alles was ich mir noch so zulegen wollte. Mit Lea war es echt lustig und am liebsten hätte ich sie gar nicht mehr gehen lassen. Doch alles hatte mal ein Ende und somit landete ich am späteren Tag auch schon wieder vor meiner Wohnungstür. Drinnen schien noch jemand anderes zu Besuch zu sein und ein wenig neugierig schloss ich das Schloss auf. Die Stimmen kamen aus dem Schlafzimmer, was mich ein wenig wunderte. Es waren eindeutig die von Felix und einem Mädchen. Er betrügt mich doch etwa nicht? In mir stieg eine Wut auf, als ich diese Schlampe auch noch lachen hörte. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich stapfte wütend auf die Schlafzimmertür zu, welche ich aufriss. Was ich darin entdeckte, ließ mich für einen Augenblick lang die Luft anhalten.

Bevor irgendjemand jetzt wegklickt, möchte ich noch kurz etwas loswerden: Inzwischen sind es schon über 100.000 reads und ich bin einfach nur sprachlos. Eigentlich sollte diese story schon lange zu Ende sein, doch wenn ich sehe, wie viele meine fanfiction eigentlich doch lesen, will ich es nicht übers Herz bringen. Doch schon von Anfang an, hatte ich immer ein paar Kleinigkeiten an meiner eigenen Geschichte auszusetzen und möchte deshalb bald eine neue anfangen, in welcher ich hoffentlich alles besser machen werde. Dementsprechend wird das das Ende dieser Story bedeuten, was mir echt leid tut.

Hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse oder so LG Lea<3

Ich bin (k)ein Spielkind - Dner ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt