Kapitel 2

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Kaum war ich wieder zu mir gekommen, fragte mich James wieder, wo dieser Eralon sich verstecke. „Ich habe es euch jetzt schon oft genug gesagt! Ich weiß es nicht!", antwortete ich ihm wütend. „James, lass es gut sein. Er wird sich schon um ihn kümmern", sagte einer der anderen Männer, die im Nebenraum saßen. „Genau. Hör auf deinen Vorgesetzten", machte ich mich lustig über ihn. Jedoch flog seine Faust danach direkt gegen mein Kinn. Meine Zähne pressten sich zusammen und knirschten dabei. „Verdient du Opfer. Unser Boss wird sich schon noch um dich kümmern. Wir haben dich in der Hand. Also hab gefälligst Respekt!", schrie James mich an und gesellte sich danach zu seinen Kollegen. Ich spuckte das Blut von meinem Mund aus und lecke mir meine Lippen sauber. Warum war dieser Typ so aggressiv? Immerhin bin ich hier gefesselt und nicht er. Und er bekommt genug zu essen. Ich nicht!

Ich schlief wohl nach einiger Zeit, denn als ein Fenster schepperte, wachte ich schreckhaft auf. Die drei Männer kamen aus dem Nebenzimmer. Sie stellten sich nebeneinander auf und machten sich anscheinend kampfbereit. Ihre Blicke gingen zur Decke, wo die Fenster sich in der Mitte befanden, um ein bisschen Licht in die Lagerhalle zu bringen. Nach dem ersten Fenster brachen auch die anderen Fenster zusammen und die Scherben fielen auf uns hinab. Ich sah auf meine Füße, damit keine Scherben in meine Augen fielen. Danach hörte ich nur einen dumpfen Aufprall und dann Kampfgeschrei. Ein Junge, der ungefähr in meinem Alter war, kämpfte gegen diese drei Männer. Lange kämpften sie. Die Männer versuchten mit ihren Waffen ihn zu treffen. Jedoch immer, wenn eine Kugel losschoss, war der Junge schon an einem anderen Fleck. Der Typ war ein paar Zentimeter größer als ich. Er hatte kurze braune Haare. Plötzlich lag der erste Mann reglos am Boden. Wir machte er das? Er war doch gerade noch an einer anderen Stelle. Sie kämpften weiter und die Männer wurden immer langsamer in ihren Techniken. Der Junge jedoch konnte sich noch schnell bewegen. James griff nach einem Messer und lief beeindruckend schnell auf den Jungen zu. Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass die Zeit kurz stehen geblieben war, denn der andere, noch lebende Mann lag auf einmal auf dem Boden und das Messer, was James gerade noch in seiner Hand hatte, steckte nun in der Brust dieses Mannes. Die Verwirrung war James ins Gesicht geschrieben. Ich musste schmunzeln, als er dastand und nicht wusste, wie das möglich war. Doch genau das war das Ziel von dem Jungen. Er zog ein Messer und rammte es ihm in die Schulter. James ging direkt zu Boden.

Der Typ, von dem ich dachte, dass er mich auch gleich noch umbringen wollte, kam zu mir und löste meine Fesseln. „Ich bin Jace. Ich bin hier um dich hier rauszuholen. Ich werde dich an einen sicheren Ort bringen", sagte er zu mir. „Ich heiße Aris. Ich...", er unterbrach mich: „Ich weiß, wer du bist. Du bist Aris Reynolds. Du bist vierzehn Jahre alt und hast eine Schwester Namens Olivia und so weiter. Meine Mission ist es dich zu retten und natürlich muss ich dann auch ein paar Infos über dich wissen. Komm mit!", sagte er zu mir und forderte mich mit dem Letzteren auf. Ich stand auf, streckte mich einmal und lief ihm dann hinterher. Er Öffnete das Tor und ließ mich hindurch. „Wohin gehen wir?" „Folg mir einfach", sagte er zu mir und lief einfach die Straße entlang.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lief Jace in den Wald hinein und natürlich folgte ich ihm. Nach vielleicht zehn Minuten kamen wir auf eine Lichtung. Dort stand ein Sanitätshubschrauber. „Ich brauche keinen Arzt. Mir geht es gut. Ich brauche nicht ins Krankenhaus", sagte ich zu Jace. „Der ist fake. Ist nur nicht so unüblich hier, dass ein Heli hier im Wald landen muss. Hier passieren viele Unfälle." Ich nickte und setzte mich hinein. Der Helikopter begann die Rotorblätter zu bewegen und hob dann vorsichtig ab. „Wo fliegen wir hin?", fragte ich meinen Gegenüber. „Wir fliegen zu einer Schule an der Küste. Es ist ein riesiges Schloss mit vielen weiteren Gebäuden", antwortete er mir. „Davon habe ich noch nie gehört." „Kein Wunder. Es ist eigentlich ein riesiges Privatgrundstück von Mr. Lingard, unserem Direktor. Um diesem Grundstück ist ein Schutzwall, der die Außenwelt abschirmt und ein Bild zeigt, wo einfache Lagerhallen stehen", klärte er mich auf. „Ne lass mal gut sein. Von

Die Schule der Eleyax - Der Engel der Schatten - PausiertTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang