chapter one - the beginning of everything

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YOONGI STARRTE SCHON MEHRERE Minuten in das blasse Gesicht des Jüngeren, hielt seine kleine Hand und versuchte sich irgendwie die Tränen zu verkneifen die sich langsam in seinen Augen angestaut hatten

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YOONGI STARRTE SCHON MEHRERE Minuten in das blasse Gesicht des Jüngeren, hielt seine kleine Hand und versuchte sich irgendwie die Tränen zu verkneifen die sich langsam in seinen Augen angestaut hatten. Er wusste nicht weiter nachdem er erst gestern mitten in der Nacht einen Anruf vom Krankenhaus bekam, was ihm die Nachricht mitteilte, dass man seinen Freund stationär aufgenommen hatte und dieser in einem Verkehrsunfall verwickelt war. Es fühlte sich wie ein Traum an, doch so oft Yoongi sich auch selbst kniff, er erwachte aus diesem Alptraum einfach nicht.

,,Wenn ich dich küsse, wachst du dann auf?", fragte er den Kleineren, merkte wie sich doch ein kleines Lächeln voll Hoffnung auf seinen schmalen Lippen bildete und er Jimin einiger seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht strich; doch der Kleine zeigte keinerlei Reaktion, er war immer noch tief und fest am Schlafen. Der Jüngere sah schlimm aus, hatte überall Kratzer und kleine Wunden — man hätte denken können jemand hatte ihn verprügelt, aber stattdessen war er in einem Verkehrsunfall verwickelt. Jimin war zurzeit immer noch nicht wach geworden, brauchte sehr viel Ruhe und lag einfach nur in diesem weißen Raum, auf diesem weiß bezogenen Krankenbett wie eine Leiche.

Yoongi wollte schreien, weinen — alles in einem um mit diesen plötzlichen Emotionen irgendwie umzugehen. Aber er wusste er konnte es nicht machen, denn er musste immer an die Stimme von Jimin denken und was er sagen würde: ,,Wein nicht, so was steht dir nicht. Du musst lächeln, ganz breit und fröhlich lächeln.'' Doch verdammt, wie hätte Yoongi hier sitzen und fröhlich lächeln sollen, wenn es doch um das Leben seines Freundes ging? Jimin war eine nette kleine Seele, tat nie einer Fliege was zuleide und benachteiligte sich selbst nur damit es anderen gut ging. Der Ältere fühlte sich so verloren, denn das war er auch, er war verloren ohne Jimin.

Zwar hatte er seine Freunde die ihm den Rücken stärkten, die er auch schon kontaktiert hatte und über alles informierte. Aber trotzdem war das nicht genug, denn Yoongi wusste er würde dadurch wieder in seine alten Gewohnheiten fallen — er würde wieder anfangen zu rauchen, zu trinken und irgendwo mitten in der Nacht betrunken von der Polizei aufgefunden zu werden. Zwar sagte der Kleinere immer, er solle damit aufhören was er auch erfolgreich schaffte, aber Yoongi schaffte es nur mit ihm. Jimin war die Farbe in seinem schwarz-grauen Leben; Jimin war das Einzige, was ihm davon abhielt wieder in seine alten Gewohnheiten zu fallen.

,,Du bist mein Engel, Jimin, weißt du das eigentlich? Gestern Abend als ich dir zum Abschied sagte, du sollst vorsichtig fahren, war deine Antwort nur: ,,Ja, ja, ich passe schon auf.'' Und ich habe es dir geglaubt. Jetzt liegst du hier und keiner weiß, wann du aufwachen wirst. Aber ich bin dir nicht böse, es war schließlich nicht deine Schuld", erzählte Yoongi vor sich hin, war sich nicht sicher ob der Blondhaarige ihn hören konnte, doch er tat es einfach und saß still am Krankenbett als er immer noch die Hand des Jüngeren hielt. Die Zeit war bald vorbei, Yoongi musste nun langsam aber sicher sich wieder auf den Weg machen, schließlich brauchte der Blondschopf seine Ruhe. Doch wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er sich am liebsten auch in das Krankenbett neben Jimin gelegt, ihn fest im Arm gehalten, sich selbst eingeredet, dass alles wieder gut werden würde und diesen Augenblick für wenige Minuten genossen.

MEMORIES // ʏᴏᴏɴᴍɪɴWhere stories live. Discover now