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Wenn die Welt plötzlich aus dem Nichts zusammenbricht und man nicht mehr weiß wohin, wer rettet einen dann?
In diesen ganzen Monaten lernt Yoongi was es heißt, jemanden zu verlieren ─ jemanden zu verlieren der sich nicht einmal mehr d...
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NAMJOON HATTE EIGENTLICH ECHT keinen Nerv dafür, an einem Montag mit Jin zu sprechen, der immer noch nicht bereit war die Scheidungspapiere einfach so zu unterschreiben. Natürlich liebte der Jüngere den Älteren immer noch, aber er konnte das einfach alles nicht mehr. Manche konnten über solch einen Fehler hinwegsehen, doch Namjoon lief es eiskalt den Rücken herunter wenn er nur daran dachte, dass er immer noch mit dem Mann verheiratet war, der ihn betrogen hatte. Und seinen Ehering trug er auch schon nicht mal mehr, die Situation widerte den Blonden einfach nur an.
Schon seit über einer Stunde schwiegen die beiden sich nur an, keiner sagte groß was und wenn sie sich mal anschauten, dann warf Namjoon Jin nur böse Blicke zu. Die Stimmung zwischen den beiden war zum kotzen, Jin erkannt seinen Ehemann nicht wieder — gleichzeitig erkannte er sich selbst auch nicht mehr wieder. Wie konnte er den Jüngeren überhaupt betrügen?
,,Ich habe echt keine Lust mehr, dein Gesicht ständig zu sehen. Unterschreib doch einfach und fertig. Wenn du nicht zustimmst, dann dauert die Scheidung nochmal umso länger, also erfüll mir doch wenigstens diesen einen Wunsch", sagte Namjoon, man merkte wie genervt er war und wie dringend er das Ganze hinter sich bringen wollte.
,,Du bist so ekelhaft gerade Namjoon. Ich erkenne dich nicht wieder, wer bist du? Und jetzt ist es dein größter Wunsch, mich komplett aus deinem Leben zu haben, wenn dein größter Wunsch vor einem Jahr noch war, mich zu heiraten? Wie kann man so eiskalt sein? Ich weiß ich habe einen Fehler gemacht, einen sehr großen sogar, aber ich kann und werde unsere Ehe deshalb nicht direkt wegwerfen!", erwiderte Jin, wurde jedoch von Sekunde zu Sekunde lauter, Tränen bildeten sich bereits in seinen Augen.
,,War wohl ein Fehler dich zu heiraten, du konntest ja nicht mal dein Versprechen halten. Du bist derjenige, der ekelhaft ist, Jin. Hör auf die Tatsachen umzudrehen", entgegnete Namjoon, dieser eiskalte Blick brannte sich schon fast in Jins Gehirn ein — es tat einfach so weh. Der Jüngere merkte gar nicht, wie kalt er mittlerweile geworden war. Normalerweise war er so nicht, er konnte sich selbst nicht wiedererkennen, aber er war so verletzt, dass seine Wut ihn überkam sobald er seinen Ehemann sah.
Stille kehrte wieder ein, keiner von den beiden sagte was und der Ältere konnte nur merken, wie er in Tränen hätte ausbrechen können.
,,Wieso bist du so zu mir, Namjoon? Das bist nicht du, du würdest so niemals mit mit reden. Du gibst mir nicht einmal die Chance, mich genau zu erklären! Alles was du tust, ist in einer Tour mir die ganze Schuld zu geben und mir mit einem Messer ins Herz zu stechen!", brüllte Jin, ließ die Tränen endlich frei laufen und atmete tief ein und aus, als er versuchte ruhig zu bleiben, was ihm aber mehr als nur schwer fiel.
,,So ist es doch nur fair! Denn nur um dich nochmal daran zu erinnern; du warst derjenige, der mir als Erstes ein Messer ins Herz gestochen hat! Du redest wie als seist du hier das Opfer, Jin, dabei bin ich hier das Opfer. Es war echt eine scheiß Idee, hierherzukommen und zu versuchen, dass mit dir zu klären", entgegnete Namjoon stürmisch, stand rasch auf und schnappte seine Jacke. ,,Dann verpiss dich doch! Geh und komm nie wieder!", brüllte der Schwarzhaarige dem Jüngeren hinterher, bereute danach aber sofort was er sagte. Egal wie oft sie versuchten miteinander zu sprechen, sie gerieten immer wieder aneinander. Hatte das Ganze überhaupt noch Sinn?
