[SLOW UPDATES]
Wenn die Welt plötzlich aus dem Nichts zusammenbricht und man nicht mehr weiß wohin, wer rettet einen dann?
In diesen ganzen Monaten lernt Yoongi was es heißt, jemanden zu verlieren ─ jemanden zu verlieren der sich nicht einmal mehr d...
Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
JIN SCHAUTE SICH DIE Scheidungspapiere an, die Namjoon ihm soeben auf den Schreibtisch gelegt hatte. Der Jüngere sagte nichts, behielt einen kalten Blick und wartete, bis Jin endlich alles durchgeschaut hatte. Dieser allerdings wollte das gar nicht wahr haben — wegen einem Ausrutscher, wollte sein Ehemann ernsthaft die Scheidung?
,,Ist das dein Ernst, Namjoon?", fragte Jin vorsichtig nach und schmiss die Papiere wieder zurück auf den Schreibtisch. Er wollte das Ganze echt nicht wahrhaben, denn der Fakt, dass Namjoon bereit war diese ganze Ehe einfach wegzuwerfen, tat weh. Der Jüngere nickte stumm, sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht ein einziges Mal und sein Blick verblieb weiterhin kalt. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf und seufzte.
,,Wegen diesem einen Ausrutscher willst du alles wegwerfen? Ich dachte wir lieben uns und würden alles immer zusammen durchstehen. Ist es dir das wirklich wert?", unterbrach der Ältere die Stille ein weiteres Mal, doch Namjoon blieb knallhart — er wollte die Scheidung so schnell wie möglich, aber Jin wollte sich nicht scheiden lassen. Es war nur dieser eine verdammte Ausrutscher, der ihm auf keinem Fall hätte passieren sollen; doch Namjoon konnte doch deshalb nicht alles wegwerfen, oder?
,,Ja, es war ein Ausrutscher zu viel, Jin. Du hättest dir vorher überlegen sollen, ob du dich von diesem Typen flachlegen lässt oder nicht. Du hast dich dazu entschieden, es zu tun und nun habe ich entschieden, mich von dir scheiden zulassen", sagte Namjoon endlich und schwieg nicht mehr vor sich hin — es tat gut Jin seine Meinung zu sagen und außerdem war er einfach nur froh, wenn er diesen Ort wieder verlassen konnte.
Stille kehrte ein, Namjoon biss die Zähne zusammen und starrte seinen noch Ehemann kalt und Gefühllos an. Doch innerlich schmerzte sein Herz, es fühlte sich an wie als verfiel dieses langsam in einzelne Scherben und zwar genau so, dass man es einfach nie wieder reparieren konnte. Jin fühlte sich genauso verletzt, für ihn schien die Lage aber noch lang nicht so schlimm wie für seinen Ehemann. Für ihn war es ein einmaliger Ausrutscher, nicht mehr und nicht weniger — doch der Jüngere war anderer Meinung und akzeptierte keine Entschuldigung, obwohl der Schwarzhaarige sich wohl schon mindestens zwanzigmal bei ihm entschuldigt hatte. Alles was Namjoon noch in sich spürte war Hass und Wut; er gab diesem Mann sein Wort für immer treu zu bleiben und hielt es auch ein, doch Jin konnte nicht mal das halten.
,,Und dass ich dich liebe interessiert dich wohl auch nicht mehr? Es war nicht meine Absicht mit ihm zu schlafen, das weißt du. Wenn ich könnte dann würde ich es wieder rückgängig machen, Namjoon. Es war nur dieser eine Fehler ...", meinte der Ältere, doch allzu weit kam er wiederum auch nicht, als der Blondhaarige ihn unterbrach.
,,Du redest dir das alles echt schön, nicht wahr? Wäre es vielleicht nur ein Kuss gewesen, hätte man Gras über die Sache wachsen lassen können, aber es war eben mehr als nur ein Kuss. Als du was mit diesem Typen hattest, war dir unsere Ehe auch egal, also wieso tust du jetzt so als würde es dich interessieren?", brummte Namjoon genervt, verdrehte die Augen und fuhr sich mit seiner Hand durch sein Haar.
