Teil6

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Am nächsten Tag war Leonie wieder da. Ihre Lippe war geschwollen und war leicht blau. Mit ihr reden konnte ich nicht, da sie gleich zum Training auf dem Platz verschwand. Ich ging ebenfalls zum Training. Ab und zu sah ich auf den Nachbarsplatz. Sie war total konzentriert und alberte nicht rum, wie die anderen Mädels auf dem Platz. Als von uns beiden das Training zu Ende war blieb sie auf dem Platz und unterhielt sich noch mit dem Trainer. "Wir freuen uns wirklich sehr das du jetzt bei uns spielst." Sagte dieser. "Als BVB Fan gibt es keine größere Ehre." Antwortete sie. "Wir haben große Hoffnungen in dich. Jedes Jahr gegen den Abstieg zu kämpfen ist nicht einfach." Man konnte sehen wie Leonie den Trainer ungläubig ansah. "Ich alleine kann doch keine Mannschaft vorm Abstieg bewahren." Sagte sie. "Doch, da bin ich mir sicher. Wenn du so weiterspielst, können wir das schaffen. Den Rest müssen wir halt mitziehen. Die brauchen etwas mehr Training. " Sagte der Trainer. "Disziplin nicht zu vergessen." Seufzte Leonie. Wo sie recht hat. Ich ging schnell duschen. Das Gespräch zwischen den beiden war auch zu Ende. Alle waren weg, nur noch sie und ich da. Ich beschloss mit dir zu reden. Mein Gehirn hat diesen Plan nur etwas dumm umgesetzt. Was bedeutet, ich ging schnurstracks in die Kabine und setzte mich auf die Bank. Sie duschte noch. Ich hörte wie das Wasser ausging. In einem Handtuch eingewickelt, kam sie raus und trocknete im Gehen die Haare. Als sie mich sah blieb sie stehen und sieht nichts verwundert an ich stand auf und tat mal wieder einfach nichts. Sie lachte kurz. "Muss ich mir jetzt Gedanken um dein Geschlecht machen Reus?" Lachte sie und ging weiter zu ihrem Platz. "Wieso?" Fragte ich. "Na weil du immer in der Kabine hier hockst." Lachte sie und drehte sich zu mir. "Ich wollte nur fragen wie es dir geht? Wegen gestern abend?" Fragte ich. Sie kicherte kurz. "Und das geht nicht draußen oder so?" Sie musste lachen. Ja sie hat auch recht, ich weiß ja selber nicht warum ich das immer mache. "Doch tut mir leid." Ich kratzte mich am Hinterkopf. Sie schmunzelte und schüttelte den grinsend den Kopf. "Danke mir geht's gut. War ja nichts schlimmes." sagte sie und deutete mir an dass ich mich umdrehen soll, was ich auch gleich tat. "Wegen dem mit deiner Lippe wollte ich mich auch entschuldigen." sagte ich. "Brauchst du nicht, du hast mir ja nicht mit Absicht eine verpasst, oder?" Fragte sie. "Nein das war wirklich keine Absicht." Sagte ich. "Auserdem muss ich Danke sagen das du mir geholfen hast. Das war wirklich nett." Sagte sie. "Kein Thema. So wie der Mann sich verhalten hat sollte man sich nicht benehmen!" Sagte ich. "Du kannst dich umdrehen." Sagte sie und lächelte mich an als ich mich umdrehte. "Hast du eigentlich einen Freund?" fragte ich vorsichtig. Bei dieser Frage verdunkelte sich ihre Miene und sie sah mich geknickt an. "Ich habe keinen!" Antwortete sie und packte schnell ihre Tasche. Ich konnte nicht reagieren, so schnell war sie aus der Kabine.

Never let you go (Marco Reus) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt