Teil37

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*Robins Sicht*

Schnell fuhr ich zum Phönix See auf der suche nach einer Manuela die ich in meinem Leben noch nie gesehen habe und keinen Schimmer habe wer sie sein könnte, weshalb ich ein paar Frauen die alleine dort waren fragte. Als ich die richtige Manuela gefunden hatte, erklärte ich schnell wer ich bin und wo Marco ist, aber sie wusste es schon. "Und was ist jetzt mit Leonie?" Fragte ich und sie atmete einmal tief durch. "Leonie hatte eine große Schwester, Marie, die damals in Iserloh auf ein Internat gegangen ist. Marco hat zu der Zeit noch bei Ahlen gespielt und das liegt ja alles in der Nähe. Irgendwie haben die beiden sich halt kennengelernt und sind auch irgendwann mal im Bett gelandet. Während Marie dann Gefühle für Marco entwickelt hat hat er sie eigentlich nur ausgenutzt. Sie ist schwanger geworden und als sie es ihm gesagt hat, hat er sie endgültig abserviert. Die Mutter von Leonie war sehr streng und hätte ein uneheliches Kind nie akzeptiert und Marie war damals erst 16, weshalb sie Marcos Unterstützung brauchte. Leo war damals erst 13, sie konnte gar nicht helfen. Marie hat immer wieder versucht mit Marco zu reden aber der hat immer dicht gemacht und wollte nicht das sie das Kind behält, das hat er ihr auch immer wieder klar gemacht. Irgendwann hat Marie halt alles Leonie erzählt weil sie jemanden aus der Familie brauchte der ihr hilft, nur konnte Leo ihr nicht helfen. Die beiden hatten ein richtig gutes Verhältnis zueinander, aber auch das half ihr nicht. Als die Mutter von Leo und Marie das erfuhr hat sie Marie gesagt das sie kein Teil der Familie mehr ist, was sie sehr mitgenommen hat. Auch Alex, also der Bruder, konnte nichts machen. Sie hat nochmal mit Marco geredet, aber er hat sich nicht umstimmen lassen. Mit dem ganzen Stress wurde Marie nicht fertig und hat sich dann das Leben genommen, als sie im 5. Monat war. Die Betreuer in dem Internat haben sie in ihrem Zimmer gefunden. Sie hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten und auch dem Baby konnte man nicht mehr helfen da sie zu lange dort schon lag. Ich kenne Leonie schon seit bald drei Jahren und habe sie nie bei irgendwas weinen sehen, aber als sie mir das vor knapp einem Jahr erzählt hat, war das eine komplett andere Person." "Für mich klingt das aber nicht nach dem Marco Reus den ich kenne, er liebt Kinder!" Sagte ich. "Marie hat Leo Bilder gezeigt und das ist Marco." "Ich versteh das nicht!" Seufzte ich und fuhr mir mit den Händen durchs Gesicht. "Will Leonie sich jetzt für ihre Schwester rächen oder wie?" Fragte ich. "Nein sie will sich von ihm fernhalten, aber das funktioniert irgendwie nicht. Sie denkt er spielt nur mit ihr, genau wie mit ihrer Schwester." Erzählte Manuela. "Das tut er nicht, glaub mir. Ich kenne ihn lange und gut genug um zu wissen das er das nicht tut und was du mir erzählt hast, klingt überhaupt nicht nach Marco." Wandte ich ein. Es klang wirklich nicht nach dem Marco Reus mit dem ich in der F-Jugend zusammen Fußball gespielt hab. "Ich weiß nicht, das hat Leonie mir erzählt. Sie hat ja damals noch bei Hamburg gewohnt, vielleicht hat ihre Schwester auch weit ausgeholt, aber das ist alles was ich weiß." Sagte sie. "Ein Bild von Marie hast du nicht zufällig oder?" Fragte ich. "Also ich jetzt nicht, kann sein das es bei Facebook welche gibt." Sagte sie und überlegte. "Kannst du gucken? Ich würde jetzt zu Marco fahren und ihm erzählen was du mir erzählt hast." Sie nickte und ich verabschiedete mich dann. "Ich schicke das dann an Marco." Rief sie noch hinterher. Ich nickte und fuhr los.

Never let you go (Marco Reus) BEENDETWhere stories live. Discover now