Teil14

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"Wofür die Karte gestern?" Fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern. "Eigentlich wollte ich mit dir reden, aber du warst wieder weg." Sagte ich. " Ich dachte du bist noch sauer weil ich dich versetzt hab." Sagte sie leise. "War ich anfangs auch. Ich hab aber dann erfahren was dich verhindert hat." Ich sah sie an und sie sah traurig auf den Boden. "Red mit mir, ich kann dir helfen. Aber nur wenn du mir auch sagst was los ist." Ich sah sie an und bemerkte wie sie mit sich kämpft. "Ich hab damals noch in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hamburg gewohnt, bevor ich hier her gezogen bin. Dort war ich 1 1/2 Jahre mit ihm zusammen. Am Ende haben wir auch zusammen gewohnt. Eines Abends kam er total betrunken nach hause und war total aggressiv. Er hat mich geschlagen ohne Grund. Ich hatte nur ein blaues Auge mehr nicht. Er sagte das es ein Versehen war und nie wieder vorkommt. Ich hab ihm geglaubt und verziehen. Den anderen Tag war er nüchtern und er hat mich wieder geschlagen ich hatte keine Ahnung warum. Er kam schlecht gelaunt nach Hause und ist ausgerastet. Er ist dann abgehauen und ich bin alleine Zuhause geblieben. Da war es dann auch mehr als nur ein blaues Auge. Er ist türknallend verschwunden, aber die Wohnungstür viel nicht richtig ins Schloss. Da kam dann meine Nachbarin. Sie sagte ich soll ausziehen, aber ich wollte ihm noch eine Chance geben. Zur Sicherheit habe ich einen Schlüssel nachmachen lassen und ihr gegeben. Hätte ich das nicht getan weiß ich nicht, wo ich jetzt wäre. Er war wieder ausgerastet und hat mich wieder verprügelt." Sie sah zu mir und kämpfte sichtlich mit den Tränen. Einmal atmete sie tief durch und erzählte weiter. "Aufgewacht bin ich mit einem Rippenbruch, mehreren Prellungen und einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus. Dort kam er mich besuchen und hat sich entschuldigt, wieder gesagt das es nie mehr vorkommen wird. Ich hab ihm aber nicht geglaubt. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde hab ich zuhause unbemerkt meine Sachen gepackt und bin zu einer Freundin gezogen. Sie hat mich überredet Anzeige zu erstatten. Dann bin ich hier hergezogen, weil es ein großer Traum von mir war. Jetzt ist er hier damit ich die Anzeige zurückziehe. Er bedroht mich schon die ganze Zeit. Wie er rausgefunden hat wo ich wohne weiß ich nicht. Und an dem Tag wo wir verabredet waren, hat er mich auf dem Parkplatz abgefangen. Seit dem denke ich drüber nach sie wirklich zurückzuziehen. Dann würde er mich nämlich in Ruhe lassen." erzählte sie mir und starrte nur auf ihre Hände und spielte mit ihren Fingern. Ohne groß zu überlegen griff ich nach ihrer Hand und verwebte ihre Finger mit meinen. Ich war erschrocken über das was sie mir erzählte. Jetzt weiß ich was sie durchmachen muss und warum sie immer so komisch zu mir war. "Ich hatte Glück das Robin irgendwie immer da war." Sagte sie und lächelte leicht. "Ja was Robin angeht, er..." sie unterbrach mich: "ja er ist ein Kumpel von dir, ich weiß." Lächelte sie. Ich sah sie fragend an. "Naja ich geh mit einer Stadionkarte aus meinem Briefkasten zum Spiel und da steht Robin. Auf meine Frage ob sie von ihm ist sagte er nein von dir. Ich kann 1 + 1 schon zusammenzählen." Grinste sie. Ich musste lächeln, was sie dann auch tat. Es ist unglaublich das sie, nach allem was Sie bis jetzt erlebt hat, ihr wunderschönes Lächeln nicht verloren hat. Aber wer weiß wie viel dahinter noch echt ist

Never let you go (Marco Reus) BEENDETWhere stories live. Discover now