°Chapter 31°

506 21 1
                                    

-Jamie-

Als Masters dann endlich um Viertel nach sieben mit dem Arbeiten fertig war, verschwand sie in den Hinterraum, um sich umzuziehen. Ich schmiss den Lappen zurück an seinen Platz und trank den Rest von meinem Kaffee aus.

Mein Blick glitt kurz zu Masters Kollegin, von der ich inzwischen wusste, dass sie Anna hieß. Vielleicht hatte mir Masters das schon das erste Mal gesagt, als ich hier mit ihr war, aber das hatte ich erfolgreich verdrängt, da es mich kein bisschen interessiert hatte.

Langsam fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare.

Die Tür des Hinterraums ging auf und Masters kam wieder raus. Wieder stockte mir der Atem, als ich sie so in meinem Hemd sah.

,,Wir müssen jetzt zur Schule.", meinte sie und sofort schnellte mein Blick auf ihre Lippen. Ruckartig wandte ich den Blick von ihr ab und starrte nach draußen. ,,Ja...", stimmte ich ihr dann zu und wir verließen das Café.

Wir liefen gemeinsam zur Schule. Nach einer Viertelstunde laufen kamen wir in der Schule an. Wir liefen direkt zu Masters Büro und ich wusste nicht, wie ich es durchstehen sollte, jetzt noch bis Schulbeginn mit Masters im Büro zu sitzen. Denn, wenn ich mit ihr die ganze Zeit alleine sein würde, würde ich durchdrehen. Wahrscheinlich würde ich dauernd auf ihre Lippen gucken und der letzte Abend würde sich immer und immer wieder in meinem Kopf abspielen. Wenn das passieren würde, würde ich am laufenden Band geil werden, sie noch mehr wollen und würde im Endeffekt wieder auf Toilette verschwinden müssen.

Sie schloss auf und wir betraten den Raum. Ich sah mich kurz in dem Raum um und entdeckte mit Erleichterung, dass Masters in ihrem Büro in der Ecke ein Sofa stehen hatte. Komplett müde steuerte ich sofort auf das Sofa zu, ließ meinen Rucksack neben das Sofa fallen und schmiss mich dann auf das Sofa.

Vor Schmerz jaulte ich auf und drückte meine Hand flach auf meine Operationsnaht.

,,Sei vorsichtig, sonst reißt sie wieder auf.", meinte Masters sanft und ich nickte.

Masters setzte sich auf ihren Platz und begann zu arbeiten. Ich schloss müde die Augen versuchte mich noch ein wenig auszuruhen.

-Kaici-

Ich bearbeitete die Aufträge vom Direktor und warf zwischendurch immer wieder Blicke zu Jamie. Er lag mit geschlossenen Augen auf dem Sofa und wirkte, als würde er sich entspannen wollen, aber dabei spannte er sich immer wieder an und biss die Kiefer fest aufeinander.

Plötzlich ging die Tür auf und Kyle kam rein.

Er lächelte mich strahlend an, doch zog plötzlich ein wenig die Augenbrauen zusammen, als er mein Outfit genauer betrachtete. Erst dann glitt sein Blick zur Seite und er entdeckte Jamie.

,,Ich vermute mal, ich bin nicht auf dem neusten Stand.", meinte Kyle dann und ließ sich auf einen der Stühle vor mir fallen. ,,Mike hatte einen Autounfall gestern. Ich wollte nicht alleine sein, also bin ich zu Jamie gegangen und habe dann bei ihm geschlafen...", erklärte ich es vorsichtig und ließ mit Absicht aus, was am Abend passiert war.

,,Das erklärt dein Outfit und wieso er hier so müde auf der Couch liegt.", schmunzelte Kyle und drehte den Kopf zu Jamie. Jamie hatte die Augen inzwischen wieder geöffnet. Unsere Blicke trafen sich, anscheinend hatte er mich beobachtet, während ich es Kyle erklärt hatte. Nun wandte er den Blick von mir ab und sah Kyle an.

,,Okay Jamie, was ist passiert?", fragte Kyle plötzlich und ich erstarrte. ,,Was meinst du?", fragte Jamie desinteressiert. ,,Ich kenne es, wie du guckst. Du verdrängst irgendwelche Szenarien aus deinem Kopf, wahrscheinlich irgendein Kopfkino.", entgegnete Kyle und ich erstarrte noch mehr.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWhere stories live. Discover now