°Chapter 53°

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Als ich aus dem Bad kam, hatte sich Masters in die Decken eingekuschelt. Ich lief zum Bett und setzte mich neben sie. ,,Was schaust du?", fragte ich und sie zuckte die Schultern. ,,Irgendwas, was im Fernseh läuft.", murmelte sie dann und ich nickte.

Sanft streichelte ich mit der Hand über Masters Haare, die noch leicht feucht waren. Sie seufzte glücklich.

Dann richtete sie sich auf und rutschte zu mir. Sie schmiegte sich mit ihrem Oberkörper an meinen und unsere Gesichter waren dicht voreinander.

Sofort glitt mein Blick auf Masters Lippen und in mir keimte das Verlangen auf, Masters zu küssen.

Zwar hatte ich mir geschworen, dass das mit uns nicht weitergehen konnte, aber ich hatte auch entschieden, dass ich das erst tun würde, wenn sie wieder gesund war, damit ich sie nicht krank in Aufregung brachte und es dann noch schlimmer wurde.

Wahrscheinlich war es mehr egoistisch, als, dass ich es für Masters tat. Denn ich wollte das mit Masters, ich wollte es sehr. Nur konnte ich es nicht zulassen, sonst würde es ihr sehr wehtun. Und mir würde es wehtun, ihr wehzutun. Also musste ich ihr anders wehtun, um sie zu und ihr Herz zu schützen. Die Aussage, dass ich keine Gefühle hatte, würde ihr weniger wehtun, als, dass ich sie für eine andere verließ.

Ich senkte meinen Kopf und lehnte ihn leicht nach rechts. Unsere Lippen trafen aufeinander, erst ganz sachte und sanft. Dann wurde der Kuss leidenschaftlicher und verlangender. Ich teilte ihre Lippen mit meiner Zunge und unsere Zungen trafen aufeinander. Wir kämpften nicht eine Sekunde um die Führung, sie gab sie mir direkt. Das lag wahrscheinlich an ihrer wenigen Erfahrung. Ich wurde dominanter und unsere Zungen umspielten einander schnell und wild. Masters keuchte und krallte sich an meine Brust.

Im nächsten Moment saß Masters auf meinem Schoß und nun war ich derjenige, der keuchte. Meine Finger krallten sich um ihre Hüftknochen und ich zog sie dicht an mich.

Wir knutschten weiter heftig rum und unsere Zungen umspielten einander weiter, wobei ich sie dominierte. In meiner Hose regte es sich merklich und ich küsste Masters noch dominanter. Sie stöhnte leise, da sie natürlich auch die Regung in meiner Hose bemerkte. Ich löste mich für einen Moment von ihr, um tief durchzuatmen.

Nachdem ich durchgeatmet hatte, lagen unsere Lippen auch schon wieder aufeinander. Masters Hände glitten von meiner Brust an meinen Hinterkopf und sie wühlte in meinen Haaren. Sanft zog sie an einzelnen Strähnen und ich keuchte.

Plötzlich löste sich Masters von mir und sah mir fest in die Augen.

,,Jamie...", ihre Stimme zitterte. Ich nickte langsam, als Antwort, dass ich ihr zuhörte. Denn ich war gerade nicht fähig zu sprechen. Und ich wusste auch, dass meine Augen nicht mehr so himmelblau wie ansonsten waren, sondern wesentlich dunkler geworden waren.

,,Mike kommt am Freitag aus dem Krankenhaus raus und ihm geht es auch jetzt schon wieder gut...", begann sie und ich runzelte irritiert die Stirn.

Sie saß gerade auf meinem Schoß, wir machten rum, ich war hart von ihr geworden und wir hatten uns eben so leidenschaftlich geküsst, wie noch nie. Bis jetzt hatten wir uns mit Zunge nur langsam und vorsichtig geküsst, da sie es nicht kannte, aber eben war der Kuss voller Leidenschaft gewesen. Und nun fing sie von Mike an?

Ich nickte einfach nur irritiert.

,,Ich muss dir etwas sagen...", wieder zitterte ihre Stimme. ,,Was denn?", ich räusperte mich, nachdem ich diese zwei Worte nur so gekrächzt hatte. ,,Du meintest, wenn es Mike wieder besser geht und ich nicht mehr voller Angst und Trauer bin und es will, wirst du es tun...", meinte sie leise und wieder runzelte ich die Stirn. Was genau meinte sie jetzt?

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt