°Chapter 96°

384 15 1
                                    

Als am nächsten Morgen unser Wecker um halb sieben klingelte, merkte ich direkt, wie viel mehr ich ausgeschlafen war.

,,Baby?", ich rüttelte ein wenig an Jamie, da er sich trotz des Weckers noch nicht regte. Er öffnete die Augen und seufzte. ,,Bekomme ich Klamotten von dir? Und hilfst du mir?", fragte ich wispernd und hörte, dass meine Stimme weinerlich war, da ich solche Schmerzen hatte.

Sofort richtete er sich auf. ,,Natürlich, Schatz. Ich hole dir Schmerzmittel und Klamotten.", murmelte er schläfrig und stand schwankend auf.

Nach einem Moment reichte er mir meine Schmerzmittel und ein Wasserglas. Ich spülte die Tabletten runter und er lief zu seinem Kleiderschrank, um uns beiden Klamotten zu holen.

,,Komm, Schatz. Wir gehen duschen.", er streckte mir die Hand hin und wollte mir auf die Beine helfen, doch ich stöhnte vor Schmerz, als ich mich ein wenig mehr aufrichtete. Also beugte Jamie sich runter und hob mich hoch.

Vorsichtig trug er mich ins Bad und setzte mich auf dem Toilettendeckel ab. Er machte meine Zahnbürste nass, machte Zahnpasta auf diese und reichte mir die Zahnbürste. Ich begann Zähne zu putzen und er tat es mir gleich.

Jamie sah echt fertig aus und ich konnte mir vorstellen, wie anstrengend es für ihn war, sich die ganze Zeit um mich zu kümmern.

Nachdem wir Zähne geputzt hatten, half er mir, die Klamotten auszuziehen und zog seine Jogginghose und die Boxershorts aus und trug mich unter die Dusche.

Das Wasser prasselte auf uns nieder und Jamie stützte mich, während ich vorsichtig meine Haare ein shampoonierte. ,,Es tut mir leid...", flüsterte ich und Jamie runzelte die Stirn. ,,Was tut dir leid?", fragte er dann und strich meine Haare vorsichtig so, dass kein Shampoo in meine Wunden laufen würde.

Seine Haare standen wie bei einem Igel wild in alle Richtungen ab durch das Shampoo.

,,Dass du dich so um mich kümmern musst.", murmelte ich und Jamie stellte das Wasser ab. ,,Baby, hey...", er griff unter mein Kinn und hob mein Gesicht an. So sah ich ihm wieder in die Augen. ,,Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Du kannst nichts dafür. Und es ist auch nicht schlimm, ich kümmere mich gerne um dich.", murmelte er und sah mir dabei fest in die Augen.

Ich nickte und er machte das Wasser wieder an. Wir wuschen uns das Shampoo aus und Jamie machte das Wasser wieder aus. ,,Mach du dir Spülung rein und in der Zeit kümmere ich mich um das Duschgel.", meinte Jamie und reichte mir die Spülung.

Ich machte mir Spülung in die Längen meiner Haare und Jamie machte Duschgel auf seine Hände. Er seifte sanft und vorsichtig meinen Körper ein und kam dann wieder nach oben. Schnell seifte er sich selbst ein und machte dann das Wasser wieder an.

Wieder passte er auf, dass nichts in meine Wunden geriet und danach gingen wir schnell aus der Dusche raus. Jamie wickelte ein Handtuch um seine Hüften und trocknete mich sanft ab. Er wickelte meine Haare in ein Handtuch und rubbelte sich selbst schnell trocken.

Damit wir mich nicht komplett abtrocknen mussten und mir am Ende noch wehtaten, blieb ich erstmal in das Handtuch gewickelt stehen, während Jamie sich abtrocknete, seine Haare trockenrubbelte und sich anzog.

Dann tupfte er mich sanft ab, schmierte alles mit der Salbe ein und verband mich. Ich trocknete währenddessen meine Haare ein wenig ab und Jamie föhnte sie mir anschließend.

Gemeinsam gingen wir runter, wobei Jamie mich ziemlich stützte, tranken Kaffee und aßen ein wenig.

Dann fuhren wir zur Schule. Jamie stieg als erstes aus, nahm die Sachen von uns Beiden und half mir dann aus dem Auto.

Wir wurden von etlichen angestarrt. Vor allem ich mit meinen Wunden. Jamie stützte mich und prompt kam Kyle zu uns gelaufen, der Jamie meine Tasche abnahm.

Zwar war ich bis auf, dass meine Oberschenkel aufgescheuert war, an meinen Beinen nicht verletzt, aber durch die Verletzungen an meinem Bauch konnte ich nicht so gut laufen. Deswegen hatte Jamie den Arm um meine Hüfte geschlungen, mich an seine Seite gezogen und ich war auf ihn gestützt.

,,Wohin?", fragte er sanft und ich krallte mich an ihm fest. ,,In mein Büro.", murmelte ich und er nickte. Zusammen liefen wir in mein Büro und ich setzte mich an meinen Schreibtisch. Jamie und Kyle ließen sich mir gegenüber auf die Stühle fallen.

,,Wie geht es dir?", fragte Kyle mich mit einem Lächeln und ich seufzte. ,,Ganz okay, solange ich Schmerzmittel intus habe.", lächelte ich dann und er nickte. Jamie zog daraufhin die Packung mit den Tabletten aus seiner Jackentasche.

Plötzlich ging die Tür auf und der Direktor kam rein. Wir alle starrten ihn einfach nur perplex an.

,,Kann ich etwas für Sie tun?", fragte ich dann und er sah kurz zu Jamie und Kyle. Ich sah ihm deutlich an, wie wenig er die Beiden leiden konnte, wahrscheinlich, weil Jamie der König der Schule war und sich beide wie komplette Arschlöcher aufführten.

Sie schwänzten dauernd, waren respektlos den Lehrern gegenüber und verhielten sich generell nicht gut. Das machte sie beide zu einem Dorn im Auge des Direktors.

,,Wie geht es Ihnen, Miss Masters?", fragte er mich dann. ,,Ganz okay, ich bin nur auf Schmerzmittel und Jamies Hilfe angewiesen.", antwortete ich perplex. ,,Mister Bower, dann bleiben Sie bitte den Tag über im Unterricht bei Miss Masters.", meinte der Direktor und Jamie sah ihn mit gerunzelter Stirn an. ,,Wenn Sie dachten, ich würde etwas anderes machen, dann sind Sie von etwas Falschem ausgegangen. Und selbst, wenn Sie sagen würden, ich solle etwas anderes machen, würde ich es nicht tun.", entgegnete Jamie und der Direktor nickte. ,,Dann weiterhin gute Besserung, Miss Masters.", meinte er und verschwand wieder aus meinem Büro.

Kyle und Jamie begannen los zu prusten und auch ich musste grinsen.

Soulmates - eine etwas andere Jamie Campbell Bower FanfictionWhere stories live. Discover now