Kapitel 8 - 2

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The daylight's fading slowly
But time with you is standing still
I'm waiting for you only
The slightest touch and I feel weak

I can not lie
From you, I can not hide
And I'm losing the will to try
Can't hide it (can't hide it)
Can't fight it (can't fight it)

So go on, go on
Come on, leave me breathless
Tempt me, tease me
Until I can't deny this
Loving feeling
Make me long for your kiss
Go on, go on
Yeah, come on
Yeah

And if there's no tomorrow
And all we have is here and now
I'm happy just to have you
You're all the love I need somehow
— Breathless by The Corrs —

— Leon —

Vertraust du mir?", flüsterte ich Sophie kurz vor dem Spiel zu. Wir standen so nah beieinander, wie es vertretbar war um nicht aufzufallen.
„Ja, natürlich", nickte sie bestätigend.
„Ich würde nie etwas provozieren und mich absichtlich in Gefahr bringen. Ich hab immerhin vor, unseren Kindern das Fußballspielen beizubringen", lächelte ich sie verliebt an, bevor ich mir einen schnellen Kuss stahl, weil wir raus mussten. Nachdenklich blickte ich Sophie jedoch hinterher, weil ich mir sicher war, dass ich sie hatte schniefen hören, als sie weg ging.
„Leon? Hey, Goretzka", rüttelte mich Mats nun an der Schulter, „Vielleicht solltest Du solche großen Zukunftsentscheidungen auf nach der EM verschieben."
Ich hatte also definitiv in ein Wespennest gestochen...

Für ein Viertelfinale verlief das Spiel eher unaufregend. Die Ukraine gab sich wirklich große Mühe, konnte aber gegen uns eher wenig ausrichten. Das erste Tor fiel durch Joshua Kimmich. Das zweite und dritte Tor nach Vorlage von Mats durch mich. Körperlich gab es für mich keine gefährlichen Szenen, da ich mich aus allen Zweikämpfen sehr gut raus winden konnte.
„Wir sind sowas von ein Spitzenteam, Goretzka! Wer willst du sein? Schweini oder Poldi?", lachend klatschten mein Dortmunder Kumpel und ich uns ab, „Wenn der so weiter macht, könnt ihr den bald nicht mehr bezahlen", unkte Mats in Richtung unseres Kapitäns, als wir erschöpft, aber glücklich vom Rasen gingen.
„Aber Dortmund oder was?", prustete Manu ein wenig belustigt.
„Warum nicht?! Dortmund ist ein Top Club und Leon würde extrem gut bei uns rein passen!", hielt Mats dagegen.
„Aber die Frage stellt sich ja gar nicht, weil Leon in München bleibt!", Manu's Lächeln war so breit und so vollkommen davon überzeugt, dass ich fast spüren konnte, wie Mats diese Selbstverständlichkeit der ‚überheblichen Bayern' wurmte. Und das, obwohl er sich selbst einmal dazu gezählt hatte.
„Ist das so?! Letzter Stand war doch, dass eben nicht alles in trockenen Tüchern ist. In Dortmund gäbe es so ein Rumgehampele nicht. Da würdest du ein vernünftiges Gehalt nennen und wärst vom Fleck weg engagiert."
„Leon! Jetzt sag doch auch mal was dazu", kam es von beiden wie aus einem Mund.
Oh oh das lief hier ganz und gar in keine gute Richtung. Alles was mit meiner fußballerischen Zukunft zu tun hatte, war jetzt während der EM absolut kein gutes Gesprächsthema.

Glücklicherweise betraten wir in diesem Augenblick wieder den Tunnel. Unsere Freunde standen schon hier und Sophie fiel mir gleich in die Arme.
„Hilf mir", flüsterte ich ihr panisch ins Ohr. Ich spürte, wie ihre Beine weg sackten und ich sie auffangen musste.
„Babe, alles okay?"
„Mir ist ein wenig schwindelig", benommen fasste sie sich an den Kopf, „Ich glaube, ich hab zu wenig getrunken..."
„Ich bringe dich rüber ins Hotel", fürsorglich legte ich den Arm um sie und wies meine Teamkollegen an, doch bitte meine Sporttasche und meine Klamotten mitzubringen, bevor ich mit Sophie um die nächste Ecke verschwand. Lachend schossen wir schließlich aus einem Seitenausgang der Wembley Arena heraus.
„Klappt doch immer wieder", zwinkerte Sophie mir grinsend zu, während wir uns schwer atmend die Seiten hielten, „Wovor hab ich dich eigentlich gerettet?"
„Was bekomme ich dafür, wenn ich dir das verrate?" Perplex sah mich meine Freundin an, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass ich sie hier im Schutz der Wembley Arena an die Mauer hinter ihr drücken würde.
„Eine Dusche?!", fragend zog sie eine Augenbraue in die Höhe, „Du stinkst nämlich, Goretzka!"
„Ist das so?", grinsend rückte ich ihr noch mehr auf die Pelle, hob sie schließlich auf meine Hüften und begann sie verlangend zu küssen.
„Oh Gott", seufzte sie angeregt, als ich an ihrem Ohrläppchen knabberte.
„Leon reicht..."
„Oh du bist wirklich unmöglich, Goretzka", meckerte Phie los, als ich mich jedoch an ihre Mitte presste, kam sie ganz schnell wieder ins Stottern, „Ho...hooo...tel! Sofort!"

Ihr Wunsch war natürlich wie immer mein Befehl und so huschten wir unerkannt innerhalb von fünf Minuten rüber zu unserem  Hotel. Innerhalb weiterer fünf langen Minuten schlossen wir meine Zimmertür hinter uns.
Sofort begannen wir uns gegenseitig die Kleider vom Körper zu schälen. Küssend stolperten wir ins Badezimmer, wo ich Sophir in die Dusche drängte und das Wasser anschaltete. Ihre Lippen waren von meinen Küssen bereits leicht angeschwollen und mein Verlangen nach ihr wurde nur noch mehr angestachelt, als sie sich auf die Unterlippe biss.
„Ich will dich so sehr...", raunte ich ihr heiser zu.
„Ich gehöre ganz dir. Für immer", lächelte sie mich verliebt an. Das war das letzte, was ich hören musste, bevor ich sie auf meine Hüften hob und mich mit einem Stoß in ihrer herrlichen Enge wieder fand. Das warme Wasser rann unsere Körper hinab, Haut rieb sich an Haut, während ich sie mit jedem Stoß neu und immer weiter eroberte. Ich liebte es, wenn sie meinen Namen heraus schrie, so wie jetzt in diesem Augenblick, wo wir uns so nah waren, wie sich zwei Menschen nur kommen konnten.

Glücklich lehnte ich meine Stirn gegen ihre und lächelte sie verliebt an, als wir gemeinsam kamen. Ganz tief in meinem Kopf regte sich ein Gedanke, dass ich irgendetwas vergessen hatte.
„Ich liebe dich, Leon!"
„Ich liebe dich auch!"
Genau das war das einzige, was jetzt zählte und wichtig war...

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Da mein Herz so oder so bluten wird, ganz egal, wie das heute Abend ausgeht, bekommt ihr jetzt schon mal was zu lesen 🙈🥺😩

Still In Love With You [A Leon Goretzka-FF]Where stories live. Discover now