Kapitel 34

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Unser Bad war vollkommen gewesen; Zweisamkeit in völliger Wärme und Entspannung, Körpernähe mit nackter Haut und ein Gefühl von absoluter Zuneigung und Liebe. Nach all unseren stressigen Tagen hätte ich mir nichts schöneres als das vorstellen können. Es war perfekt, perfekt für uns beide- Tom und mich. Doch auch die schönsten Momente im Leben mussten irgendwann einmal ein Ende haben und so lagen wir eine gute Stunde später zusammen und kuschelnd in unserem Bett.

„Darling?" Flüsterte er mit verschlafener Stimme in mein Ohr.

Es war kein Wunder gewesen, denn genau so wie er war auch ich ziemlich fertig gewesen. Der Flug, die Ankunft, die letzten Tage, all das war der pure Stress für uns gewesen.

„Ja?"

„Es gibt da eine Sache, die ich-" er wurde von einem tiefen Gähnen unterbrochen „Die ich dir noch nicht erzählt habe."

„Und diese Sache wäre?" Fragte ich behutsam nach, unterdrückte dabei doch gekonnt meine aufkommende Unsicherheit.

„Die nächsten Tage, die wir beide hier verbringen, habe ich alles geplant und gebucht für uns." Ein weiteres erschöpftes Gähnen „Ich hoffe, dass du dich darüber freust."

Und natürlich freute ich mich. All die Erlebnisse, die wir gemeinsam erleben würden, all die Erinnerungen die wir zusammen sammeln würden.

„Und wie." Nuschelte ich in mein Kissen und schloss die Augen „Und wie."

———

Unser erster Tag in unserem ersten, gemeinsamen Urlaub begann mit einem himmlischem Frühstück am Bett. Ich fühlte mich wie im 7 Himmel als der Geruch von Kaffee durch unser Zimmer schwebte, sich vor mir ein Brett voller Leckerbissen bot und neben mir der Mann fürs Leben lag.

„Wie hast du geschlafen?" Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und ließ sich dann wieder neben mich ins Bett fallen, nachdem er das Tablett auf unsere Decken abgestellt hatte.

„Unfassbar gut. Und du?" Lächelte ich.

„Mit dir an meiner Seite schlafe ich immer gut."

Es war ein Gefühl gewesen, war wie am ersten Tag als ich ihn kennengelernt hatte und ich war mir meiner Sache sehr sicher; Das musste Liebe sein. Vollkommene Liebe. Wie er sich um mich sorgte. Mich verwöhnte. Mir beistand.

„Ich liebe dich." Sprach ich meine Gefühle aus, bevor ich einen Schluck Kaffe trank.

Seine Antwort ließ nicht lange auf sich warten; „Ich liebe dich viel mehr, Darling."

„Wovon träumst du Nachts?" Protestierte ich innerhalb weniger Sekunden.

„Von dir." Lächelte er „Wovon sonst?"

Und erneut schmolz mein Herz vor Freude.

Unser Tag verlief unfassbar schön. Schon der Start in den Tag war traumhaft gewesen, aber auch der Rest des Tages war mehr als perfekt; Nachdem wir uns fertig gemacht hatten verließen wir das Hotel und liefen in ein kleines Dorf nebenan. Auf unserem Weg begegneten wir einigen Menschen, einer Wiese voller Schafe und einigen Kutschen. Es fühlte sich an wie im Traum, doch ich wusste, dass all das Wirklichkeit war. Als wir das Dorf erreicht hatten, führte Tom mich zu einem süß aussehenden Laden in dem sich herausstellte, dass er eine Tandem-Tour für uns gebucht hatte und somit konnte der Spaß beginnen. Es war Anfangs ziemlich schwierig einen Rhythmus und das Gleichgewicht zu finden, doch irgendwann hatten wir den Bogen raus. Unsere Wege führten uns durch wunderschöne Landschaften, zu einigen Sehenswürdigkeiten und verschiedenen, kleinen Läden. Und eine weitere Überraschung für mich ließ nicht lange auf sich warten; Als wir an einem See vorbeifuhren wollte Tom auf einmal anhalten. Zuerst verstand ich nicht warum, doch dann sah ich es; Am Rande des Ufers lag ein kleines Restaurant. Dort aßen wir den besten Fisch den ich jemals kosten durfte, dazu gab es ein paar Gläser Wein und ein unglaubliches Ambiente. Wir lachten viel miteinander, redeten über alles was uns in den Sinn kam und genossen unsere absolute Zweisamkeit. Die Menschen um uns herum blendeten wir wie von automatisch aus. Es war, als hätte es nur uns in diesem Augenblick gegeben. Und auch auf dem Rückweg schien es, trotz all den anderen Menschen, nur uns zugeben.

Warmes Wasser lief über meine Haut. Ich hielt meinen Kopf unter den Duschkopf, sodass ich meine Haare vom Shampoo befreien konnte. Wenig später ließ ich mich mit meinem Handtuch ins Bett fallen.

„Wie fandest du unseren ersten Tag?" Tom legte seinen Arm um meine Hüfte „Hat er dir gefallen?"

„Es war perfekt." Strahlte ich und drehte mich zu ihm um, sodass ich direkt in seine blauen Augen gucken konnte „Und wie war der Tag für dich?"

„Ebenfalls perfekt. Durchaus nicht so perfekt wie du es bist, aber auch perfekt."

Ironisch verdrehte ich meine Augen „Lass das."

Er grinste mich frech an; „Ich habe keine Ahnung wovon du redest."

„Natürlich nicht." Meine Finger fuhren durch seine zerzausten Haare „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie perfekt du für mich bist, Tom."

Er sah mich so ernst an, wie er es noch nie getan hatte und auf eine Art und Weise verunsicherte mich dieser Blick. Doch diese Verunsicherung wurde mir schnell wieder genommen, denn wenige Sekunden später küsste er mich, so liebevoll und zärtlich, dass ich Gänsehaut am ganzen Körper bekam. Als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten sah er mich erneut an, aber diesmal nicht ernst sondern sehr verliebt. Mit seinen Fingern strich er eine nasse Haarsträhne aus meinem Gesicht und fuhr dann über meine Wange.

„Ich möchte eine Zukunft mit dir, D/N. Mit allem was dazu gehört; Verheiratet sein, ein Haus, ein Hund, Kinder. Du bist perfekt für mich und all das möchte ich mit dir."

Das war eine der schönsten Sachen, die ich je von ihm gehört hatte.

„Und all das möchte ich auch mit dir." War meine Antwort gewesen.

Tom Felton- Unser gemeinsames SchicksalWhere stories live. Discover now