Kapitel 16

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„Und was denkst du? Was können wir aus etwas Mozzarella, einer halben Aubergine, etwas Zucchini und ein paar Tomaten kochen?" Breit grinsend sah er mir dabei zu, wie ich seine genannten Zutaten vor mir ausbreitete.

„Ratatouille-" antwortete ich ihm „Wo hast du Schneidebrett, Messer, eine Pfanne und ein paar Gewürze?"

„Pfannen sind hier-" er zog eine hölzerne Schublade, die rechts neben uns war, auf und holte eines von den vieren heraus „Gewürze sind dort oben im Schrank. Schneidebrett und Messer gebe ich dir." Er lief zu einem weiteren Schrank und holte die benötigten Materialien, die er dann ebenfalls vor mich legte „Und was jetzt?"

„Jetzt schneidest du das Gemüse klein und ich erhitze die Pfanne."

„In Würfel?" Er warf mir einen belustigten Blick zu und lachend schüttelte ich den Kopf

„Nein. Dieses Mal tatsächlich in Scheiben. Denkst du, du bekommst das hin?"

„Da bin ich mir ziemlich sicher." Motiviert griff er nach dem Messer und einer Zucchini.

„Na dann lass mal sehen."

———

„Wie heißt das nochmal? Rata- was?" Tom schob sich eine weitere Gabel in den Mund.

„Ratatouille." Lächelte ich.

„Davon habe ich in meinem ganzen Leben noch nie etwas gehört. Aber wie auch immer, dieses Ratatouille schmeckt richtig gut."

„Da siehst du mal, was man aus etwas übrig gebliebenen Gemüse alles zaubern kann." Erneut warf ich ihm einen belustigten Blick zu „Vielleicht solltest du das mal öfter ausprobieren."

„Ja, vielleicht. Aber nur wenn du mir dabei hilfst"." Liebevoll zwinkerte er mir zu und sofort flogen tausend Schmetterlinge in meinem Bauch auf und ab.

Meine Wange wollten sich erhitzen, doch ich versuchte es so gut wie es ging zu unterdrücken.

„Also, was machen wir nach dem Essen? Möchtest du hier bei mir bleiben, hier bei mir schlafen?"

„Ich-" etwas unbeholfen sah ich mich um „Wie es dir lieber ist."

Natürlich wollte ich bei ihm schlafen, keine Frage, doch wollte ich mich ihm nicht aufdrängen.

„Also wenn es nach mir geht, dann gehen wir gleich eine Runde im Pool schwimmen und legen uns dann in mein Bett um gemeinsam einzuschlafen." Er strahlte über das ganze Gesicht „Hört sich das nach einem Plan für dich an?"

„Schon. Aber du hast möglicherweise nicht bedacht, dass ich keine Schwimmsachen oder sonst etwas dabei habe."

„Kein Problem-" geräuschvoll schob er seinen leeren Teller über den Tisch von sich weg „Ich gebe dir ein T-Shirt von mir zum schlafen, zum schwimmen kannst du einfach deine Unterwäsche anlassen."

Und wieder einmal wollten meine Wangen erröten wenn ich daran dachte, dass ich unter meinem Outfit knallrote Unterwäsche trug.

„Gut-" schließlich stand ich auf und räumte unsere Teller ab „Dann würde ich sagen; Auf gehts."

Er hatte es nicht anders gewollt.

———

Der Mond stand mittlerweile hoch am Himmel und erleuchtete sowohl das Himmelszelt als auch den riesigen Pool, welcher in seinem Garten in den Boden eingelassen war. Das blaue Wasser funkelte und spiegelte die Sterne wieder. Es war ein faszinierender und zugleich wunderschöner Anblick gewesen.

„Da bin ich wieder." Zwei starke Arme schlangen sich fest um meine Taille und zogen mich ein Stück zurück nach hinten, sodass mein Rücken gegen seinen nackten Oberkörper prallte „Die Aussicht ist wunderschön, nicht wahr? Einer der vielen Gründe, weshalb ich mich für dieses Haus entschieden habe."

„Und warum noch?" Hakte ich nach.

Ich wollte mehr über ihn erfahren, wissen wer er wirklich war und wie er tickte.

„Das Haus ist abgelegen, fernab von all den Menschen, dem Tourismus - Aber nicht zu weit entfernt vom Strand, die perfekte Lage also." Er gab mir einen zärtlichen Kuss auf den Hinterkopf und drehte mich dann zu sich um „Also dann, wollen wir schwimmen gehen oder hier Wurzeln schlagen?"

„Schwimmen hört sich gut an."

„Dann zieh dein Shirt und deine Hose aus und komm." Er lief vor, setzte sich an den Beckenrand und ließ sich in das Wasser gleiten.

Einen kleinen Moment lang zögerte ich noch, dann tat ich was er gesagt hatte und setzte mich ebenfalls an den Beckenrand. Als er sich zu mir umdrehte, nachdem er schon einige Bahnen geschwommen war, starte er mich förmlich, an was mein Herz nur noch höher schlagen ließ. Die Gefühle die er in mir auslöste, die Blicke die er mir widmete, sein beinahe perfektes Aussehen, wie seine nassen blonden Haare perfekt auf seiner Stirn lagen.

Er machte mich wahnsinnig.

„Damit habe ich nicht gerechnet."

„Tu nicht so, als hättest du das hier zum ersten Mal gesehen." Ironisch verdrehte ich die Augen.

„Und trotzdem fühlt es sich so an, als würde ich dich gerade zum ersten Mal sehen." Er biss sich auf die Lippe, legte seine Hände um meine Hüfte und hob mich in das angenehm warme Wasser.

Tom Felton- Unser gemeinsames SchicksalWhere stories live. Discover now