Hatelight - Draco&Hermione//Teil II *complete*

„Ich sollte ihn wirklich hassen und er sollte mich hassen. "

„Sectumsempra!".... Ambroise sinkt an der Wand hinunter... rotes Blut tropft auf den Boden... formt sich zu einem Herz, verschwimmt. „Oh, du... Schlampe", irres Lachen ertönt, wird zu Schreien... schrill und hoch... blondes Haar fegt um ein schmales Gesicht, glänzend im Schein der Fackeln.... Leere blasse, graue Augen, ich versinke darin.... Graue leere bleibt zurück... breitet sich aus. Irres Lachen erklingt noch immer in meinen Ohren...

Eine Stimme weckt meine Aufmerksamkeit. Ich sinke zusammen. Ich bin alleine... höre mich schreien... drücke die Handballen auf meine Ohren - vergebens.

„Hermione!"

Nein ich bin allein... ich höre mich selber schreien.

„Wach auf! Bei Salazar, was ist mit dir?!"

Ich wache blitzartig auf.

„Hermione! Salazar, Granger! Endlich! Du hast geschrien... ich musste dich aufwecken. Bei Salazar..." Ich höre die Stimme aus meinem Traum. Panisch, voller Angst und Sorge. Was macht diese Stimme hier?

Ich streiche mir das Haar aus dem Gesicht und setze mich auf.

„Dra - Malfoy!" bringe ich, die Stimme erkennend heraus. Platin blondes Haar blitzt zerzaust im Mondlicht auf, als er seinen Kopf hebt und mich direkt anblickt.

„Was machst du hier?"

„Hab ich doch gesagt", er steht auf. „Ich musste dich aufwecken. Ich bin aufgewacht, du hast geschrien. Du wolltest nicht aufhören, also hab ich dich aufgeweckt." Er geht zur Tür.

Kurz bevor er hindurch geht, bleibt er stehen.

„Wenn du... wenn du willst... kannst du zu mir kommen. Es hilft gegen die Albträume, nicht alleine zu sein, meine ich."

Ich starre ihn ungläubig an.

„Schon gut. War nur ein Vorschlag. Gute Nacht." sagt er und ich könnte schwören, seine Wangen färben sich rot.

Er schlüpft durch die Türe und ist verschwunden.

Ich starre die Türe an, als könnte sie mir verraten, was in diesem Jungen eigentlich vor sich geht. Ich verstehe ihn einfach nicht!

Vielleicht, flüstert eine Stimme in meinem Kopf. Vielleicht ist es genau das, was ihn so unwiderstehlich für dich macht!

Er ist für mich nicht-

Ich seufze und schließe die Augen.

Ich sollte ihn wirklich hassen und er sollte mich hassen. Es wäre für alle das Beste.

Ich lege mich hin. Aber wie soll ich schlafen, wenn jederzeit die Albträume auf mich einstürzen?

Mir auf die Lippe beißend, dass ich mich später dafür hassen würde, raffe ich meine Decke zusammen und schleiche mich zur Tür.

Ich trete hinaus und gehe vorsichtig zu Dracos Zimmer hinüber. Noch könnte ich umdrehen. Ich lege die Hand unschlüssig auf die Klinke.

Und wo ist jetzt die tapfere Gryffindor geblieben? Einen Haufen Todessern in den Arsch treten kannst du, aber zu Draco ins Zimmer nicht, was?

Wütend auf die Stimme drücke ich die Klinke hinunter und öffne die Türe zaghaft.

„Granger?" höre ich ein leises Wispern aus dem Zimmer. Ich lächele. Der Name klingt so vertraut, so viel besser, wie wenn Ambroise ihn gebrauchte.

Ich schlüpfe ins Zimmer und schließe die Türe.

Ich beiße mir auf die Lippe.

Ohne auf die Stimme zu achten, die sich hartnäckig dagegen sträubt, in dieses Zimmer zu gehen. Tapse ich zu Draco hinüber, der im Bett liegt und ungläubig zu mir hoch schaut.