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Wir küssten uns und hörten nicht mehr auf. Die Welt um uns herum versank im Nichts. Nur ein wildes, verwirrendes Gewirr aus Farben wirbelten um uns herum. In unserer kleinen Blase war alles klar:

Heaven. Poppy. Wir machten uns glücklich.

Heavens Lippen schmeckten süß und gefährlich. Ihr Atem ging schwer. Meiner ebenfalls. Wir hielten uns an den Hände, verschlangen die Finger ineinander und drückten die Handflächen so fest zusammen, als könnten sie miteinander verschmelzen.

Als ich mich von ihr löste, glänzten ihre Lippen feucht und tiefrot. Ich hatte sie gefoltert und sie malträtiert und angeschwollen zurückgelassen. Ich genoss meine Tat.

Die Augen vernebelt, suchte Heaven meinen Blick.

Das Handtuch hatte sich gelöst, es war ein leichtes ihren Körper zu enthüllen. Ich strich von ihrer Halsbeuge nach unten, langsam, um ihre Reaktion zu testen. Diesmal riss sie meine Hand nicht fort. Sie lächelte nachsichtig und ich schob den dicken Stoff zur Seite. Er glitt so leicht davon, so still, als hätte er nur darauf gewartet, mir alle Wunder, die er verbarg, zeigen zu können.

Und ich sah Heaven so, wie ich sie bisher nur in den feuchten Träumen meiner Jugend erblickt hatte. Wie eine Göttin, die sich auf den weißen Lacken räkelte. Das dunkle Haar war ihre glänzenden Krone. Unter den gesenkten Lidern brodelten ihre Augen. Die langen Wimpern warfen Schatten auf ihre Wangen. Ihre Lippen brannte.

Ihr Körper betörte mich, mit weichen Rundungen und schimmernder Haut. Ihre vollen Brüste hoben und senkten sich unter tiefen Atemzügen.

Ich musterte sie auf und ab, weil ich musste. Weil es nicht schöneres gab, das ich bestaunen konnte. Heaven lächelte. Sie liebte meinen Blick.

Mein Hand zitterte über ihrer Brust. Nur ein paar Zentimeter vor der verlockend weichen Fülle und harten Knospe. Ich zog die Hand zurück und ließ mich in die Hocke zurücksinken.

In meinem Kopf platzte Feuerwerk. War ich geradeeben nicht genau dort, wohin ich immer gewollt hatte? Und jetzt war alles zu viel. Zu furchterregend. Meine Arme bebten wie wild und ich knetete sie hart, um mich zu beruhigen.

„Was ist los?"

Heaven setzte sich auf. Sie streichelte über meine Wange.

„Tut mir leid. Ich..."

Ich schluckte zu laut.

„Du willst nicht?"

Enttäuschung stand in ihren Zügen und ich schüttelte hastig den Kopf.

„Nein. Ich will viel zu sehr. Ich weiß gar nicht, was ich machen soll."

Ein entzücktes Lachen belohnte mich. Ein kleiner, sanfter Schmatzer beruhigte mich. Sie streichelte durch mein Haar.

„Gut. Mit dem Problem kann ich arbeiten. Das sind die besten Probleme. Mein Engel."

Sie strich meinen Rücken hinab und löste wie nebenbei den Verschluss meines BHs. Ohne dass es mich wirklich kümmerte, ließ ich ihn von mir herunterziehen

„Was möchtest du denn am liebsten tun?"

Sie strich mit sanften Fingern über meine Seite und robbte näher, während ich erschauderte. Im nächsten Moment saß ich gefangen zwischen ihren Beinen. Das schönste Gefängnis der Welt.

Mein Blick verriet mich. Zwar hatte ich mich bemüht nicht zu auffällig zu gucken, doch kaum stellte sie ihre Frage, schoss mein Blick davon, wie ein klitzekleiner Fisch im Wasser, direkt zwischen ihre Beine. Zu der pinken Blüte, die ich kosten wollte.

„Hast du Hunger? Poppy. Es wär eine Sünde, dich nicht zu füttern, wenn du doch so ausgehungert bist.", flüsterte Heaven.

Ihre Worte ließen den Atem in meiner Brust stocken. Natürlich hatte sie mich durchschaut.

„Ja. Ich bin so so hungrig."

Sie kicherte. Eine freche Zungenspitze tanzte über meine Wange.

„Dann iss dich doch satt.", hauchte sie.

Die Einladung war wie eine Explosion. Eine, die alle Mauern hinwegfegte und mich in die Freiheit entließ. Ich stieß Heaven zurück auf die Matratze. Ein Seufzer entschlüpfte ihren Lippen und sie öffnete sich vor mir. Bevor ich den Ausflug begann, über die Täler und Hügel ihres Körpers, gab ich ihr einen letzten Kuss zum Abschied. Wunder würden geschehen, bis sich unsere Lippen wiederfinden sollten.

Heaven flocht die Finger in mein Haar und begleitete mich auf dem Weg nach unten. Ich liebkoste ihre Schlüsselbeine, so hart unter zarter Haut. Und dann tauchte ich in die weichen Wogen ihrer Brüste. Sie füllten meinen Mund so wundervoll und doch war er nicht voll genug. Es war alles nie genug. Ich konnte die Lippen nicht weit genug öffnen. Mit meiner Zunge nicht genug schmecken. Sie nie genug liebkosen, wie sie es verdient hatte. Denn ihre Haut schmeckte süß und salzig und duftete tief und erdig, wie der Wald nach einem Regenschauer.

Nebenbei keuchte sie so befriedigend und sie schnappte nach Luft, immer wieder, als hätte ich mir eine Meerjungfrau an Land gezogen.

Ihre Bauchdecke zitterte, wenn ich sie mit meiner Zunge streichelte. Wenn ich zu lang verweilte, schob Heaven mich ungeduldig tiefer. Währenddessen wisperte sie die süßesten Worte. Ein Mantra, nur mit meinem Namen. Poppy. Immer wieder Poppy. In ihrer schönen Stimme.

Sie seufzte erleichtert, als ich mein Ziel fand. Es glühte. Ein Vulkan, aus weicher Haut. Heaven schenkte mir ihre Vulva und ich tauchte in sie ein. Und schmeckte sie. Und reizte sie. Und aß mich an ihr satt. Mein süßes Opfer wand sich auf der Matratze und stöhnte und keuchte hilflos. Wundervolle Musik, die mich weitertrieb. Ich hielt Heaven an der Hüfte fest und ließ sie nicht von mir fort. Sie hatte sich achtlos verschenkt. Ich würde sie nicht ziehen lassen.

Der Moment kam, an dem ihr Atem stockte. Sie reckte sich nach oben und presste gegen mich. Schauer jagten über ihren Körper. Die Beine bebten und zuckten. Ihre süße Knospe pulsierte in meinem Mund und entzündete Hitze in meinem Körper.

„Poppy. Oh! Poppy.", rief Heaven aus. Ein herzzerreißendes Betteln. Weiterzumachen? Aufzuhören? Heaven sackte zurück auf die Matratze.

Ihre Hände fielen aus meinen Haaren und sie atmeten laut und tief.

Ich legte mich neben sie, blickte in ihr glänzendes Gesicht und schwelgte in dem Geschmack auf meiner Zunge. Genauso schmeckte Heaven. Ich wusste nicht mehr genau, wie ich es mir vorher vorgestellt hatte.

Heaven hielt die Augen geschlossen. Sie tastete blind nach mir. Ich nahm ihre Hand, dann flatterten ihre Augenlider auf. Ein feuchter Blick fing mich ein und Heaven murmelte: „Danke."

Sie zog mich näher und wir fanden uns im Kuss. Den Kopf in ihre Nackenbeuge gekuschelt, überfiel mich absolute Ruhe. Ich lag geboren in ihrer sanften Umarmung. Ihr warmer Körper drückte gegen mich, wie eine Decke.

„Und was willst du noch?", wisperte Heaven.

Nichts. Ich hatte alles bekommen, was ich wollte. Mit einem breiten Gähnen kuschelte ich mich näher.

Heaven streichelte über meinen Rücken.

Das wars. Absolut perfekt.

Hey Poppy  (girlxgirl)Where stories live. Discover now