Kapitel 3

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*Tage später / Tanjas Sicht *

Sonja und ich saßen in der Universität und hörten uns die Vorlesung an. Total gelangweilt kritzelte ich auf meinem Block rum. Ich konnte einfach irgendwie nicht aufhören an ihn zu denken. Diese Stimme hallte in meinem Kopf, dieser Charakter der mich so anzog. Er schwirrte einfach in meinem Kopf herrum. 'Ahh Tanja, schmeiß den aus deinen Kopf und konzentrier dich auf die Vorlesung!' pampte mein Kopf mich an. Ich schloss meine Augen atme kurz durch und konzentrierte mich den Rest des Tages auf den Unterricht.

"Ey hörst du mir eigentlich überhaupt zu?", fragte Sonja und wedelte vor meinem Gesicht mit ihrer Hand. "Ja. Nein. Sorry." Sagte ich. "Komm schon. Was los? Was beschäftigt dich?" "Ich erzähl es dir später. Was wolltest du jetzt eigentlich?" "Ja ich wollte nur sagen. Das wir langsam Anfangen sollten zu lernen. Bald sind Prüfungen und da sollten wir nicht durchfallen." "Ja du hast recht. Lieber früh genug anfangen als später dann voll den Druck zu haben weil wir mit den Rest nicht durchkommen." Sonja stimmte mir nickend zu. Um 17 Uhr verließen wir dann endlich die Uni. "Endlich raus hier. Donnerstags ist immer der schlimmste Tag so lang Uni wie wir haben." Meinte ich zu Sonja. "Ja da hast recht. Man kann gar nichts mehr unternehmen. Obwohl die Terme hat noch offen dort können wir gleich noch hin?" fragte Sonja. "Au ja. Da waren wir schon lange nicht mehr. Aber erstmal heim."

*in der Terme*

"Endlich mal wieder Entspannung. Das wird gut tun." Sagte ich nachdem wir uns umgezogen hatten. "Ja vor allem nach so einem Tag. Nur noch morgen und dann ist endlich wieder Wochenende." Sonja nickte und ging vor Richtung Duschen. Kurz kalt abgeduscht und schon gingen wir ins warme Wasser. Wir legten uns später noch in den Whirlpool. "Das ist der Hammer. Wir sollten das echt öfter machen." Sagte Sonja nach einer Weile. "Ja da hast du recht. Wir sollten auch mal die Thai Massage wiederholen! Das haben wir auch noch nicht hin bekommen." Sonja lachte los und sagte, "Ja das stimmt. Wir haben Zeit und wissen nichts anzufangen obwohl wir so viel machen könnten."
Nach 2 Stunden gingen wir dann auch duschen. Nachdem wir uns dann auch angezogen hatten gingen wir Haare föhnen. Wir föhnten unsere Haare nur leicht an, setzten eine Mütze auf und liefen Richtung Ubahn. "Wann triffst du dich eigentlich mit Alex?" Fragte ich Sonja nachdem wir unser anderes Gesprächsthema fertig hatten. "Naja, seine Jacke riecht noch nach ihm. Also mal sehn, nicht das ich die Jacke zu früh wieder ihm bringe." Sagte sie grinsend. "Ja da hast recht, musst du unbedingt noch solange da behalten bis sie nicht mehr nach ihm riecht." "Boar das klingt wie so ein Freak. Ich behalte die Jacke so lang bis sie nicht mehr nach ihm riecht." Sagt sie in einer sehr seltsamen Tonlage, sodass ich anfangen musste zu lachen. "Was denn ist doch so", plapperte sie.

Als wir gegen 21 Uhr zuhause waren und beide auch kein Hunger mehr hatten. Beschlossen wir beide ziemlich schnell schlafen zu gehen. Also lag ich dann in meinem Bett, starrte an die decke und dachte so über mein leben nach.

Gedanken: "Macht die Uni über haupt noch Sinn? Ist es das was ich machen möchte später mal? Eigentlich ist es total interessant aber irgendwie weiß ich doch gar nicht ob dass das richtige für mich ist. Ob ich mich später in so einem Job wohl fühlen werde. Was wenn nicht. Dann war das ganz Studium total umsonst. Die Studien Gebühren die ich zahlen muss, Geld das ich zum Fenster raus schmeiß wenn das alles umsonst war. Ich sollte mir echt mal näher gehend, Gedanken darüber machen. Ob das so weiter gehen kann und wenn ja wie. Aber jetzt ist es nicht gut Entscheidungen zu treffen. Und ich führe schon wieder Selbstgespräche in meinem Kopf. Kein Wunder denken so viele ich hätte einen schaden. Vor allem er denkt das bestimmt eh schon. Man ich kenne diesen Typen einfach kein bisschen. Aber der hat's mir so angetan schon vom ersten Moment an. Naja egal er hat eh bestimmt ne Freundin. Ich sollte ihn aus meinem Kopf verbannen. Raus aus meinem Kopf! Du sollst hier nicht rein. Ich sollte mir eher Gedanken machen weshalb mein ehemaliger guter Freund sich mit mir treffen will. Nach über 5 Jahren kein Kontakt. Das ist einfach seltsam. Ich sollte Sonja mal nach ihrer Meinung fragen...."
Nach langem Nachdenken und Musik hören bin ich dann irgendwann auch eingeschlafen.

*nächster Morgen*

"Tanja wach auf!" Pampte mich Sonja an, "Du hast nur noch 20 Minuten." "Nein. Ich bleib im Bett. Ich will nicht zur Uni." murmelte ich total verschlafen und zog mir die decke über den Kopf. Ein paar Minuten war es total still in meinem zimmer ich dachte sie hätte es aufgegeben. Jedoch war dem nicht so. Sie war ins Bad gegangen hatte einen Eimer voll mit kaltem Wasser gefüllt und über mich geschüttet. Ich schrie wie am Spieß und stand nun in meinem zimmer. "Das wirst du mir büßen!" Sagte ich ihr, während sie nur lachend neben meinem Bett mit Eimer in der Hand stand.

Ich eilte ins Bad, denn wenn ich jetzt eh schon so richtig wach konnte ich auch zur Uni. Schnell duschte ich, legte mir Make Up auf und band meine nassen Haare zu einem leicht Zopf nach hinten. Zum anziehen schnappte ich mir eine rote skinny Jeans und dazu ein Top auf welchem "in love with the bad guy" steht. Dazu schnell noch meine Kapuzen Jacke in schwarz und einfache schwarze Vans.

Flott schaute ich auf die Uhr. Noch 5 Minuten, schnell ging ich in die Küche und machte mir zügig ein Toast. Der Kaffee stand zum Glück schon bereit, da Sonja vorher an mich gedacht hatte, das ich auch eine wolle.

Everything Has Changed | izzi/taddl ff ★Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon