Kapitel 12

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*Sonjas Sicht*

Wir liefen in das Krankenhaus und Taddl lief direkt zu einer Schwester "Wissen sie wo unsere Freundin Tanja Petrowa liegt? Sie wurde vor einer Stunde oder so eingeliefert." Sie sah schnell in einer Akte nach und sagte schließlich "sie liegt in 217, aber Sie können im Moment nicht zu ihr. Sie wird noch untersucht." Ich sah sie an und nickte. Dann ging sie weiter. Taddl und Ardy sahen mich an. "Und jetzt?" Fragte ich die beiden. "Ab nach oben. Wir setzen uns vor ihr Zimmer und irgendwann dürfen wir zu ihr.", sagte Taddl. Ich nickte wieder und ging mit den beiden zum Aufzug der uns dann in den zweiten Stock brachte.

Wir saßen noch immer vor Zimmer 217, als ein Arzt den Raum verließ. Ich stand sofort auf und ging zu ihm. "Dr.?" "Lagenhauch. Ja kann ich ihnen helfen?" "Das Mädchen, welches in diesem Zimmer liegt. Wie geht es ihr?" Fragte ich ihn. "Kennen sie Frau Petrowa?" Fragte er. "Ja. Sie ist meine Mitbewohnerin und beste Freundin. Und ich muss das unbedingt wissen." Fragte ich schon wieder mit Tränen in den Augen.

"Ihr geht es den Umständen gut. Sie sollten aber lieber noch nicht rein. Sie möchte keinen Besuch sagte sie." Sagte er und ging dann.

Ich sah Taddl und Ardy an. "Toll und jetzt?" Fragte Taddl. Und ohne nachzudenken lief ich einfach in ihr Zimmer.

Ich sah sie an. So ängstlich und zerbrechlich als ich rein kam. "Verschwinde." Mehr sagte sie nicht und wandte ihren Blick ab. "Tanja. Es tut mir so Leid. Ich kann das echt nicht erklären." Sagte ich leise. Doch sie reagierte nicht. Taddl und Ardy standen in der Tür. "Sonja wir sollten sie lassen. Schau wie fertig sie ist. Du kannst auch später noch mit ihr reden." Sagte Ardy und nahm meine Hand und zog mich aus dem Zimmer.

*Tanjas Sicht*

Der Arzt war grad raus gegangen. Und ich mal wieder allein. Ich wollte nicht allein bleiben. Doch plötzlich stand jemand in der Tür. Sonja. Sofort sagte ich etwas. Nach Tagen bekam ich mein Mund auf, "Verschwinde." Sagte ich leise und wandte meinen Blick von ihr ab. Ich wollte sie nicht sehen. Nie. Es war ihre schuld, sie hatte das alles eingefedelt. Sie wollte das ich mich mit Robin treffe, das musst ein Plan gewesen sein, anders macht es keinen Sinn. Auch egal, sie sollte einfach weg. Auch nicht warten. Irgendwas von 'Es tut mir so Leid und ich kann das echt nicht erklären.' Sagte sie noch bevor sie von jemand raus gezogen wurde. Endlich weg. Doch eine Person stand noch im Raum.

Taddl. Ich war mir nicht sicher ob ich ihn sehen wollte. "Ich weiß das du, mich wahrscheinlich auch nicht sehen. Aber ich wollte sagen, das wir unheimlich froh sind das es dir gut geht. Also den Umständen nach." Sagte er während er sich am Nacken kratze. "Ich bin froh dich zu sehen." Mit diesen Worten verließ auch er mein Zimmer.

Ich war gekränkt. Er ging und mal wieder war ich allein. Ich wollte nicht allein sein. Aber keiner der Personen die vor meiner Tür waren, wollte ich sehen.

*Taddls Sicht*

Ich verließ den Raum. Sie sah so fertig aus. So zerbrechlich. Nie wollte ich jemand so sehen. Am wenigsten sie. Ich sah zu den anderen beiden. Ardy hatte Sonja im Arm, sie saßen auf den Stühlen gegenüber der Zimmertür. Ich sah sie an. Auch sie war total fertig. ich griff nach meinem Handy und wählte unterdrückt eine Nummer. "Ja Hallo wer ist da?" Fragte er. "Hey, ich bins. Lass uns bitte reden. Komm ins Krankenhaus wir treffen uns in der Lobby. Keine wieder Rede danke." Schnell legte ich auf, ohne das er noch etwas sagen konnte.

Nachdem lief ich zum Kaffee Automaten und lies drei Stück raus. Ich versuchte die drei Becher Kaffee zu den anderen zweien zu bringen ohne etwas zu verschütten, was mir gut gelang. "Danke dir." Sagte Sonja dankend. "Kein Problem. Leute ich bin unten. Ich brauch frische Luft." Sie nickten beide und ich lief zum Aufzug.

Ich lief aus dem Krankenhaus und schon stürmte Alex mir entgegen. "Weshalb wolltest du reden? Und das hier?" Fragte erst ernst. "Setzen wir uns lieber hier her." Sagte ich und setzte mich sofort und er setze sich auch. "Alex. Ich möchte mit dir darüber reden was los war. Das war wirklich ein Missverständnis. Weder zwischen mit und Sonja, noch zwischen ihr und Ardy läuft was..." Also erzählte ich ihm die Kurzfassung das Tanja entführt wurde und wir nur versucht hatten Sonja zu helfen Tanja zu retten. Und das Sonja ihm alles ausführlich erklären wollte als er vorbei kommen sollte.

Er hörte mir zu und unterbrach mich nicht. "Es tut mir Leid. Ich hätte ihr wirklich zuhören sollen. Und sie nicht anschreien beziehungsweise einfach kalt zu ihr." Sagte er geknickt. "Ich sollte nochmal mit ihr reden. Ohne irgendwie ihr Vorwürfe zu machen." Ich nickte und lief mit ihm zu den anderen.

Als Sonja uns sah, brach sie in Tränen aus und lief sofort auf Alex zu. Welcher sich dauerhaft bei ihr Entschuldigte. Sie standen sich umarmend da. Nach einer Weile lösten sich die beiden und gingen weiter weg um sich auszureden und den Rest zu klären. Auch Ardy verschwand nach kurzer Zeit, da er am Mittag noch sein Bruder besuchen wollte.

Ich entschloss in das Zimmer von ihr zu gehen. Sie schlief im Moment. Also saß ich mich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand. Ich nahm ihre weiche Hand und streichelte diese. Bis ich irgendwann auch einschlief.

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Leider nur ein kurzes Kapitel geworden wollte es aber auch nicht vorenthalten. Das nächste kommt die Tage.❤
Hab auch ein neues Cover, wie findet ihr das?

Everything Has Changed | izzi/taddl ff ★Where stories live. Discover now