Kapitel 11

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*Taddls Sicht*

Als Sonja schon zum schlafen in mein Zimmer ging. Kam Ardy nochmal zu mir ins Wohnzimmer.
"Ey Bruder. Ist alles okay bei dir?" Fragte erst leicht besorgt. "Ja. Nein. Keine Ahnung. Ich versteh das auch nicht mehr alles. Ich kenn sie kaum und doch hat sie im ersten Moment meine Welt total verändert. Das mag total verrückt klingen und dusselig. Aber es ist wirklich so. Seit wir sie im Kino gesehen haben geht sie mir nicht aus dem Kopf. Egal was ich versucht habe. Und jetzt? Jetzt ist sie einfach entführt worden und ich weiß nicht was mit ihr ist. Ob sie lebt oder ob es ihr noch gut geht." Während ich sprach lief ich im Zimmer umher. "Das wird. Wir wissen jetzt wo sie ist. Dort werden wir sie suchen." Sagte Ardy ruhig. "ich glaube wir sollten doch die Polizei einschalten. Ich mein wir können nie wissen was da abgeht. Nachher haben die da noch so krasse Waffen und wir sind total ungeschützt und haben nichts außer unseren Verstand den wir auch verlieren werden."

"Sei mir nicht böse, aber ich hab die Polizei schon eingeschaltet." Sagte Ardy leicht ängstlich. "DU HAST WAS?...", ich schrie fast. "Pschh... Sonja weiß nichts davon und das soll auch so bleiben." Redete Ardy ruhig. "Wie kannst du hinter unserem rücken die einschalten? Ich mein was hast du ihnen gesagt? Nachher wird sie verhaftet wegen der Drogen Geschichte." Ich flippte fast aus, versuchte aber diesen Anfall leise zu halten damit Sonja nichts mitbekam. "Du musst zugeben das wir das ohne die niemals hin bekommen würden. Ich hab ihnen erzählt dass eine Freundin entführt wurde und das Sonja diese Aufträge erfüllen muss, damit ihr nichts passiert. Auch das wir die Polizei hätten nicht einschalten dürfen und das wir wissen wo sie ist." Erzählte erst mir ruhig.

"Und jetzt? Was machen die jetzt? Wann warst du bei der Polizei und wann holen sie Tanja raus? Ich mein die müssen doch irgendwas machen." Sagte ich aufgeregt. "Jaa warte ab. Die gehen heute Nacht und über wachen die leere Lagerhalle oder Haus oder was da steht. Sie meinten wir sollten uns raus halten jetzt. Und ich war bei der Polizei als ich das Eis gekauft hab. Ich musste es einfach machen. Wir könnten zu dritt nichts bewirken dort. Im schlimmsten Fall wären wir dort dann auch gefangen."

*Sonjas Sicht*

Ich lag schon seit Stunden bei Taddl im Bett als mein Handy klingelte, schon wieder. Das war bestimmt schon das dritte oder vierte mal in den letzten drei Stunsen. Ich sah auf den Display 'Alex' stand drauf. Ich schnappte mir das Handy und ging ran.

S: "Hey."

A: "Hey, endlich erreicht man dich."

S: "ja sorry, geht grad rauf und runter. Und ist grad nicht so einfach."

A: "willst du dass ich vorbeikomme?"

S: "ja bitte. Aber ich bin nicht zuhause. Bin bei Taddl und Ardy."

A: "wieso bist du bei denen?"

S: "Weil Taddl mich gefunden hatte und mitgenommen hat."

A: "weshalb hast du mir nicht Bescheid gegeben? Ich hätte dir bestimmt genauso helfen können."

S: "ich konnte nicht. Ich wollte dir das nicht erzählen und Taddl war einfach da. Bitte komm vorbei.", flehte ich ihn an.

A: "okay. Dann komm ich halt."

S: "danke", Murmelte ich während mir die Tränen über die Wangen liefen.

Ich legte mein Handy weg und schlief schnell ein.

Nach kurzer Zeit als ich grad wieder aufgewacht war, hörte ich laute Stimmen im Flur. Ich stand auf, lief total fertig aus Taddls Schlafzimmer und sah die beiden Diskutieren.

"Taddl. Erzähl mir was mit ihr ist und weshalb sie bei dir ist und dass seit Tagen. Ich versteh nichts mehr, ich dachte wir sind Freunde du hättest mir sagen können wo sie ist, als ich dich gefragt hab. Ich hab mir sorgen gemacht oder... nein." Schrie er fast durch die Wohnung. "Alex jetzt sei mal still. Sie wollte dass so, das du nichts mitbekommt. Ich weiß nicht mal woher du wusstest das sie hier ist..." Taddl wollte grade weiter reden als Alex ihn wieder unterbrach als er mich sah. "Was machst du bei ihm und vorallem in seinem Schlafzimmer? Ich dachte das zwischen uns wäre was ernstes? Und du rennst zu dem nächst besten oder was? Ich dachte echt... ach ist auch egal. Ich will gar nicht wissen weshalb du hier bist." Pampte er mich an und drehte sich um in Richtung Wohnungstür.

"Alex. warte." Ich lief zu ihm und hielt seine Hand fest. "Bitte. Lass es mich erklären. Es ist nicht so wie du denkst." "Ach ja. Das sieht alles anders aus. Du hast seine Klamotten an und kommst aus seinem Zimmer, dass sagt schon alles." Er riss sich aus meiner Umklammerung und öffnete die Tür. "ALEX BITTE." rief ich ihm weinend hinterher, als e die Treppe runterlief. Er blieb auf der Treppe stehen und sah zu mir. "Es gibt nichts zu klären. Ich kann mir das alles zusammen denken was hier so lief. Ich will das nicht hören." "Nein. Es lief nichts. Ich schwöre es dir. Glaubst du wirklich zwischen Taddl und mir wäre was gelaufen? Komm schon. Er ist einfach ein Freund, er hat mich gefunden und mir geholfen. Keine Ahnung was wäre wenn er das nicht hätte. Komm bitte ich will dir das erklären, weshalb ich mich so lang nicht gemeldet habe." Ich flehte ihn richtig an. "Nein. Ich will das nicht wissen. Ich dachte echt du wärst die eine, aber so wie es aussieht bist du nicht das Mädchen von dem ich dachte sie wäre die eine." Sagte er kalt und lief die Treppe weiter runter.
"Alexander. Das kannst du mir nicht antun." Rief ich ihm hinterher, doch er lief einfach weiter ohne sich um zu drehen.

Taddl nahm mich in den Arm ohne etwas zu sagen. Er zog mich in die Wohnung und schloss die Tür. Ich legte meine arme um seine Hüfte und weinte einfach. Ich konnte nicht mehr, er ist einfach gegangen. Ich konnte ihm nichts erkläre, er dachte ich hätte was mit Taddl. Wobei er mir nur half, er half mir dass alles durchzustehen, ohne Alex in Gefahr zu bringen, genau wie ich es wollte. Alex war einfach weg. Er ging ohne dass ich ihn alles erklären konnte, er wollte das nicht. Er sah also nichts gutes in mir. Erst vertraute mir nicht. Diese Beziehung war wahrscheinlich nicht weit genug. Ich mein, ich hatte das gemacht damit ihm nichts passiert und erst lies mir nicht einmal Zeit alles zu erklären.

Nach dem ich mich halbwegs gefangen hatte, sah ich Taddl in die Augen "Danke, das du da bist. Ich mein heul euch seit Tagen voll. Das ist alles so viel. Und jetzt auch das mit Alex. Ich... ich hab so viel Stress in euer Leben gebracht. Wenn das vorbei ist, werd ich verschwinden. Ich bring dauernd Menschen die mir wichtig sind, in Gefahr. Das sollte nicht so sein." "Hey. Warte. Du kannst nicht gehen. Tanja brauch dich nach dem ganzen Schlamassel. Und wir bekommen das alles wieder hin. Alles wird gut."

"Nein. Wird es nicht. Ich hab alles verbockt. Alle sind mit drin." Ich lies ihn los und lief in sein Zimmer, legte mich in sein Bett und war froh einfach allein zu sein.

*Ardys Sicht*

Ich legte gerade mein Handy zur Seite als Taddl, total aufgelöst ins Wohnzimmer stampfte und sich neben mich setzte. Ich sah ihn an. "Was ist passiert?" Fragte ich nach. "Das hast du bestimmt mitbekommen." Sagte Taddl und sah auf den Boden. "Nein. Ich wurde angerufen und konnte somit das Gespräch nicht mehr verfolgen." Machte ich ihm klar. "Mhh. Alex ist vorbei gekommen, weil Sonja ihn sehen wollte und wenn ich das richtig mitbekommen habe wollte sie ihm das erzählen worum sie uns gebeten hat es ihm nicht zu sagen. Auf jeden Fall kurz nachdem er in der Tür stand, stand Sonja in meiner Zimmertür und Alex interpretierte hinein zwischen mir und ihr würde was laufen. Auf jeden Fall gab es nach einer Weile einen dramatischen Abgang von Alex und Sonja liegt wieder in meinem Bett."

"Ja das echt scheiße. Dabei wollte sie ihn einfach nicht mit rein ziehen. Und jetzt das..." sagte er nachdenklich und fuhr dann fort, "die Polizei hat mich angerufen. Sie haben Tanja gefunden und ihr geht es gar nicht gut. Sie wurde sofort ins Krankenhaus gebracht." Sagte ich langsam und ruhig.

"Wir müssen sofort hin. Ich will sie sehen. Sie über steht das. Sie muss." Sagte er entschlossen. "Taddl, ich denke eher wir sollten erstmal schlafen und morgen bzw heute morgen dann vorbei schauen." Er sah mich wie ein Auto an und konnte anscheinend nicht glauben was ich sagte. "Die Schwestern lassen uns bestimmt niemals in ihr Zimmer bevor die Besucher Zeiten sind." "Ist das wirklich dein ernst? Ich kann doch jetzt nicht einfach schlafen gehen. Ich sag Sonja Bescheid und ich denke sie ist der gleichen Meinung wie ich." Mit diesen Worten verließ er das Wohnzimmer. Kurz dachte ich nach einfach schlafen zu gehen, da ich echt fertig war, entschloss mich aber dann doch mit den anderen beiden ins Krankenhaus zu gehen, um nach ihr zu schauen.

Als ich in den Flur lief, bekam ich von Sonja erstmal ein Einlauf weshalb ich denn die Polizei eingeschaltet hatte und das sie doch froh war das ich es tat. Zum Schluss fiel sie mir um den Hals.

Auf dem Weg zum Krankenhaus sagte keiner etwas. Die stille über nahm uns. Wir schauten alle auf den Boden und konnten es kaum fassen das die Polizei mir so schnell glaubte und sie sofort handelten. Ich dachte immer das dauerte länger, aber irgendwie war das wohl nicht so. Wir hatten echt Glück. Eher gesagt Tanja hatte Glück.

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So endlich ein neues Kapitel:D ich Hoffentlich es gefällt euch :) nochmal daaaanke an alle meine Story lesen!! Würde mich über Kommis und Votes freuen! ❤

Everything Has Changed | izzi/taddl ff ★Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz