Kapitel 7

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*währenddessen bei Tanja*

Nachdem Sonja zu Alex ging, entschloss ich mich erstmal duschen zu gehen, da ich das bis jetzt noch nicht gemacht hatte. Unter der Dusche genoss ich das warme Wasser, welches mir über den Körper lief. Nach der ausgiebig langen Dusche, föhnte ich meine Haare und glättete diese anschließend. Später legte ich noch etwas Make Up auf und ging in mein Zimmer um mich anzuziehen. Schnell entschied ich mich für eine High-Waist Jeans und ein Top, dazu band ich mir noch ein Hemd um die Hüfte und setzte mein Bandana auf.


Ich war total in Gedanken von gestern, bei Taddl und wie wir uns küssten. Er küsste echt gut. Auch daran das es mich anfangs genervt hatte das Sonja reinkam und uns erwischte - was im Nachhinein glaube ich auch gut war, wer weiß wie das sonst geändert hätte. Ich wurde jedoch ruckartig aus den Gedanken geworfen, denn mein Handy klingelte. Ich sah auf den Display und sah eine Unbekannte Nummer. Normalerweise ging ich bei sowas nie an mein Handy doch grade hatte ich das Gefühl es müsse etwas wichtiges sein.


Tanja: Hallo?

Robin: Hi, Tanja. Ich bin es Robin.

Tanja: oh Hey. Ich frag lieber nicht woher du meine Nummer hast oder?

Robin: Naja so schwer ist das nicht herauszufinden heutzutage. Aber ich hab deine Mom gefragt und sie hat sie mir gegeben. Naja das wollte ich eigentlich nicht. Können wir bitte reden? Wenn es geht heute noch?

Tanja: *kurz nachdenkend* Wenns sein muss.

Robin: wäre gut. Ich muss mit dir reden unbedingt. Heute Abend in der Pepe Bar? Ist das für dich okay?

Tanja: ja passt. Muss nur schauen wie ich da hinkomme.

Robin: ich kann dich auch abholen?

Tanja: Nene lass mal. Ich komm da schon irgendwie hin.

Robin: Okay. Also 19 Uhr dort geht das?

Tanja: Ja. Bis später.


Schnell legte ich auf und schmiss mein Handy auf mein Bett. Wieso hatte ich nochmal zugesagt? Ach genau, Sonja würde es machen und außerdem will ich wissen weshalb er wieder Kontakt mit mir sucht. So lange kein Kontakt und plötzlich so dringend. Ich zuckte mit den Schultern zog mir meine Schuhe an und ging raus. In der Stadt suchte ich mir erstmal etwas zu essen. Ich entschloss mich dann letztendlich zum Asiaten zu gehen und mir klassisch Gebratene Nudeln mit Hähnchenstreifen zu holen.


Ich nahm das essen und setzte mich auf die Treppen vor dem Dom und aß dort.



*später am Abend*

Ich stand vor meinem Spiegel und betrachtete mein Outfit. Eine einfache schwarze Hose mit einem weißen Shirt und darüber das karierte Hemd das ich mittags um die Hüfte hatte. Ich beschloss das anzulassen, zumal das ganze ja auch kein Date war. Lediglich ein treffen und reden. Zumindest hatte ich nicht mehr vor. Ich schrieb Sonja noch schnell eine SMS das ich mit Robin in der Pepe Bar war und schob dann das Handy in meine Hosentasche.


Pünktlich um 19 Uhr war ich in der Bar und setzte mich an einen freien Tisch. Kurz später sah ich ihn in die bar kommen. Er hat sich total verändert seine etwas längeren Haare sind heute kurz gehalten, aber weiterhin das schöne Schokobraune Haar hatte er. Jedoch hatte das leuchten in seinen Augen sich verändert, er sah ziemlich fertig aus als hätte er lange Nächte hinter sich. Er sah mich, lief auf mich zu und fing leicht zu lächeln an. Das lächeln das ich anfangs wirklich vermisst hatte. Ich stand auf und stand nun vor ihm.


„Hey Kleine." Sagte er lächelnd und umarmte mich. „Hey großer." Meinte ich und erwiderte die Umarmung. Wir setzten uns und fingen direkt an zu reden, über das was die letzten Jahre alles passiert war nach dem er weggezogen war und das ich ihn vermisst hatte meinen besten Freund, wie seine Beziehung mit Ramona den Bach runterlief weil sie nur sein Geld wollte beziehungsweise dauerhaft bestand das sie shoppen gingen und er zahlen musste, aber auch wie mein Studium zu Zeit lief oder wie es mit der besten Freundin zu wohnen. Auch lachten wir viel, wie in den früheren Zeiten, als wir beste Freunde waren. Zwischen durch bestellten wir uns noch etwas zu trinken.

Ich kam grad von der Toilette wieder und setzte mich als er ein Anruf bekam und sich kurz entschuldigte, ran ging und nach draußen verschwand. Dort sich erst noch eine Zigarette anzündete und heftig diskutierte mit der Person die an der anderen Leitung war. Ich trank schluck für schluck mein Getränk leer. Ich wartete bestimmt schon fast 10 Minuten und er war immer noch draußen. Genervt schaute ich auf mein Handy. Eine Nachricht von Fabi war drauf. Ich beantwortete sie schnell und schaute ob Sonja online war. Was sie nicht war. Was sie wohl so mit Alex treibt. Ich bin echt gespannt wie ihr Tag war und wolle sie gleich fragen wenn wir uns sehen würden.

Dann kam er endlich wieder. „Sorry, das war mein Chef, der wollte dass ich am Montag arbeiten soll." Sagte er und setzte sich wieder. „Wieso gehst du nicht? Oder wieso müsstest du nicht arbeiten?" fragte ich verwirrt. „ich hab die Woche Urlaub und das will ich mir nicht nehmen lassen. Und die andere die für mich einspringen könnte ist seit 'nem halben Jahr ausgestiegen bzw. hat gekündigt und er hat bis jetzt keine Vertretung gefunden und alles bleibt an mir hängen somit." Sagte er angepisst. „Hm verständlich. Was arbeitest du denn?" Er zögerte kurz und sagte dann dass er Kellner sei.

Nach einer weiteren halben Stunde wollte ich dann heim. Er zahlte mir meine zwei Getränke und wir verließen die Bar. „Danke für den schönen Abend." Sagte ich leicht lächelnd um mich von ihm zu verabschieden. „Ja. Danke dass wir reden konnten. Ich begleite dich noch zur Bahn wenn das okay ist?" ich nickte und wir liefen Richtung Bahnstation. Wir liefen schon, als mir total seltsam wurde. Ich sackte sofort zusammen, konnte mein Körper nicht mehr kontrollieren und wurde Ohnmächtig.

Ich wurde von zwei Stimmen geweckt und machte meine Augen auf. Jedoch befand ich mich nicht in einem Krankenhaus oder dergleichen. Viel erkannte ich nicht, da alles dunkel in dem Raum war. Aber eins erkannte ich und das war Robins Stimme. Die mit jemanden Diskutierte, leider konnte ich nicht genau erraten was sie redeten.

Ich versuchte mich umzusehen. Alles verdeckt. Auch erst jetzt merkte ich das meine Hände aneinander gebunden war. Ich wurde entführt. Etwas anderes kann nicht passiert sein. Ich wollte schreien, aber entschied mich dagegen. Lieber sollten sie denken ich sei noch bewusstlos als das sie mir irgendwas antun. Panik überlief mir trotzdem. Was wenn es keiner bemerkt.

Die Stimmen wurden lauter, schnell machte ich meine Augen wieder zu und tat als würde ich schlafen. Nun hörte ich auch was sie redeten, als sie so nah waren konnte ich Robins Stimme ausmachen und auch weshalb ich hier war.

„Sie ist das richtige Druckmittel. Sie wird merken das Tanja nicht mehr wieder kommt und fängt an sie zu suchen und dann können wir sie erpressen. Entweder sie steigt wieder ein oder ihr passiert etwas. Und das wird sie sicher nicht verantworten."


Everything Has Changed | izzi/taddl ff ★Where stories live. Discover now