Kapitel 8

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*Tanjas Sicht*

Ich lag nun schon Stunden hier rum und keiner ist bis jetzt in das Zimmer gekommen in dem ich lieg. Langsam bekam ich echt Hunger, aber das ist zur Zeit das kleinste Problem. Das große Problem ist weshalb ich als Geisel diene und was Sonja mit diesen seltsamen Typen zu tun hat. Es muss irgendwas geben dass ich nicht von ihr weiß. Irgendwas zwiespältiges. Denn das was hier ablief ist sicher nicht normal. Stunden war ich nun in diesem Raum. Wechselte dauerhaft die Position, mal lag ich dann saß ich wieder, zum Glück hatte ich eine decke unter dem Hintern. Irgendwann musste man doch merken das ich nicht da war. Nach einer Weile rollten mir mehrere Tränen über dir Wange. 'Wieso ich? Kann das nicht jemand anders passieren? Das darf doch nicht wahr sein. Ich will weg. Wird über haupt jemand merken das ich fehle.'

Kurz darauf merkte ich dass mein Handy noch in meiner Hosentasche war. Ich versuchte es raus zugenommen, was kaum machbar war, wegen der Handfessel. Dennoch gelang es mir nach einiger Zeit. Schnell schaute ich auf den Display und sah das hier kein Netz war. 'Wie klar dachte' ich mir nur und versucht dann mein Handy unter die Decke zu stopfen sodass es keiner findet außer mir.

Weitere Zeit verstrich und es tat sich was, die Tür wurde aufgeschlossen. Ich zuckte zusammen und hoffte auf nichts schlimmes. Es trat jemand ein und machte das Licht an. Robin.

"Oh du bist wach. Eigentlich sollten die Tropfen länger halten. Naja egal hat auch was gutes. Wo ist dein Handy?" "Wieso bin ich hier? Was habt ihr vor und weshalb bin ausgerechnet ich hier, so wie ich mitbekommen hab sucht ihr eh jemand anders.?" Murmelte ich ängstlich. "Das geht dich nichts an und jetzt halt die klappe. Und wo ist jetzt dein verdammtes Handy." Fragte er lauter. "Ich weiß nicht wo ich mein Handy hin hab. Wäre vielleicht hilfreich mir die Fessel ab zumachen damit ich suchen kann." Sagte ich knapp. "Das würde dir gefallen. Nein. Dann such ich halt." Und schon kam er auf mich zu. Kniet sich vor mir, "ach keines. Es lohnt sich nicht zu schreien. Hier wird dich niemand außer uns hören." Dann betatschte er mich und suchte mein Handy.

"Eyy lass das und nimm deine dreckig Finger von mir. Das ist wahrscheinlich in meiner Tasche. Und ich hab echt keine Ahnung wo ihr die hingepfeffert habt." Er nahm seine dreckigen Finger von mir und ging Richtung Tür. "Lass mich hier raus." Schrie ich. Er ignorierte mich einfach und schloss die Tür nachdem er draußen war. Immerhin hatte er das Licht angelassen, was mir zwar wenig bracht.

Nun sah ich mich in dem kleinen Raum um. Ein Sofa am anderen Ende des Raumes. Also machte ich mich auf und versuchte zu dem Sofa zu gelingen. Also kroch ich zum Sofa und versuchte mich darauf zu setzten. Ich wollte nicht darüber nachdenken was passiert wenn Sonja nicht das machen würde was sie verlangen. Was würde mit mir passieren? Würde ich hier länger bleiben? Würde ich vielleicht von diesen Freaks umgebracht werden.

'Tanja du bist selbst schuld das du hier in dieser Situation bist. Du hast dich mit Robin getroffen - aber woher hätte ich wissen sollen das er so geworden ist. - du bist zu gut gläubig. Du sollte den Menschen gegenüber skeptischer sein. Den Menschen nicht mehr vertrauen. Nur denen die du wirklich kennst. - aber kann ich Sonja noch vertrauen? Wegen ihr Sitz ich hier in der scheiße. - wirklich keinem kann man mehr vertrauen. Jeder hat Geheimnisse klar. Aber welches hat Sonja, meine beste Freundin. Alles erzählten wir uns eigentlich.'

*Sonjas Sicht*

Als ich Sonntags dann von Alex nachhause kam. Fand ich es schon etwas seltsam das Tanja nicht da war. Machte mir aber keine weiteren Gedanken. Glücklich. Das beschrieb mein leben im Moment. Ich kannte ihn noch nicht lange. Aber es fühlte sich so an. Ich war verliebt. Dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr. Was damals auch gut war, aber nun keiner konnte in Gefahr gebracht werden durch meine Vergangenheit. Niemand würde es erfahren. Was ich bis vor einem halben Jahr noch getan hatte. Naja irgendwie musste auch Geld her.

Auch egal. Ich schnappte mein Handy und wählte Tanjas Nummer. Jedoch kam ich nicht durch. "Hm seltsam, wieso geht sie nicht ran. Normal hat sie ihr Handy doch immer bei sich." Ich legte mein Handy beiseite und legte mich hin.

'Wie das treffen mit Robin wohl verlief. Ob sie lange aus waren...' kurze zeit später schlief ich ein. Doch wurde ruckartig geweckt von meinem Handy. Unterdrückte Nummer las ich auf dem Display. Ohne nachzudenken ging ich sofort ran, "JA, Hallo?" "Hallo Sonja." Diese Stimme, welche ich nie wieder hören wollte. Diese männliche widerliche Stimme. "Raphael."

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Leider nur ein kurzes Kapitel. Aber wollte es nicht vorenthalten. :)

Everything Has Changed | izzi/taddl ff ★Where stories live. Discover now