DWK und Elaine

Ein neues Zuhause

Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir in Grünwald, einem kleinen Dorf in der Nähe Dortmund, an und fuhren nun durch vielen kleine Straßen, bis wir vor einem weißem kleinen Haus anhielten. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen, als ich zwei Jungen vom Haus gegenüber aus dem Hau stürmen sah. Sie stiegen auf ihre Räder und fuhren davon. In der Eile der beiden konnte ich ihre Gesichter nicht erkennen, aber der größere hatte eine Mütze auf und der kleinere ein gelbes Halstuch umgebunden. Als meine Mutter die Autotür öffnete schaute ich auf und stieg ebenfalls aus. Sie lud die Koffer aus dem Kofferraum und mittlerweile war auch mein Bruder ausgestiegen, schnappte sich seinen Koffer und lief meiner Mutter hinterher. Nachdem ich meinen Koffer nahm und den Kofferraum schloss, folgte ich ebenfalls meiner Mutter ins Hausinnere. 

Während mein Bruder sich staunend umsah und ich im Gang stand, schaute meine Mutter uns an und fing an zu sprechen "So, da sind wir. Ich hoffe das wird für uns ein Neuanfang." sie sagte dies mit Trauer, die sie versuchte zu verstecken. Sie tat mir leid, natürlich ist sie streng und so, sie ist aber immer noch meine Mutter. "Naja, auf jeden Fall habe ich beschlossen, dass Elaine den Dachboden bewohnen darf, da sie die Ältere ist. Nerv du wirst das Zimmer gegenüber von mir bekommen." Als ich in das Gesicht meines Bruders sah, konnte ich puren Neid erkennen, während sich ein schadenfrohes Grinsen auf meinem Gesicht bildete.

Der Dachboden war, bis auf meinem Koffer und einer Matratze, komplett leer. Die Möbel und Klamotten würden in den nächsten Tagen geliefert werden, bis dahin mussten wir mit dem auskommen was wir haben. Eine Lampe hing noch an der Decke und durch vier Fenster schien etwas Licht rein. Nachdem ich oben fertig war den Dachboden zu erkunden, beschloss ich mich unten etwas umzusehen. Im mittleren Stockwerk waren es insgesamt vier Zimmer, zwei davon gehörten meiner Mutter, eins meinem Bruder und das letzte war ein modernes Badezimmer, noch nicht fertig eingerichtet, mit Dusche, Badewanne, zwei Waschbecken und einer Toilette. Das Erdgeschoss war relativ groß mit Küche, Wohnzimmer, Gästetoilette und einem kleinen Raum mit ein paar Sitzecken und Regalen mit Büchern. Ihr müsst wissen meine Mutter und ich lieben es zu lesen.

Als es dann Abend war, rief unsere Mutter uns zum Essen. Wir hatten Pizza bestellt, da wir noch keine Zeit hatten Einkaufen zu gehen. Nach dem Essen spielte ich noch mit meinem Bruder eine Runde Fußball im Garten, auch wenn unsere Mutter strickt dagegen war, und danach gingen wir beide ins Bett. Schon nach kurzer Zeit fiel ich in einen traumlosen Schlaf.