Chapter 1

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Mein Kopf beruhigt sich langsam. Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist. Aber ich weiß warum ich wach geworden bin. Getrampel so laut, als würde ein Riese über Beton laufen. Doch die Füße sind mehr wie spitze Steine. Vorsichtig setze ich mich auf. Erst erkenne ich nur Wald. Dann erscheint ein weißer Punkt zwischen den Bäumen. Meine Sicht wird endgültig scharf. Und ich erkenne es. 

Ein Apokalyptischer Reiter

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Ein Apokalyptischer Reiter. Aber das ist nicht möglich. Die existieren nur in Owari no seraph. Das ist ein Anime. //Nein! Unmöglich!// Der Reiter dreht sich in meine Richtung. Sofort springe ich auf. Mit einer irren Geschwindigkeit -für seine Größe- rennt er auf mich zu. Instinktiv greife ich zu der Waffe. Doch sie ist weg. Nicht weit vor mir steckt ein Schwert senkrecht im Boden. Ohne darüber nachzudenken, machen ich einen Hechtsprung nach vorne. Ich ergreife das Schwert. Der Reiter bleibt nicht stehen. Kurzerhand stoße ich mich vom Boden ab. Meine Kraft ist stärker, als ich dachte. Oder es ist das unrealistische in Animes. Einige Meter fliege ich über den Boden. Unter mir bricht der Reiter sich den Weg durch das Unterholz. Mein Höhenanstieg wird langsamer. Bis ich kurz in der Luft stehen bleibe. Nur um dann wieder zu fallen. Ich schwinge das Schwert vor mir runter. Es gleitet leicht durch dieses Wesen. Die zwei Hälften fallen zu Boden und Blut spritzt in einer Fontaine in die Höhe. Wie Regen fließt es runter. Natürlich werde ich eingesaut. Das Blut tropft von meinem schwarzen Haar. In der Nähe höre ich Wasser plätschern. Irgendwie bin ich neugierig ob sich was an mir verändert hat. Also mache ich es so wie die letzten paar Jahre gemacht habe. Zuerst Umgebung sichern. Keine weitern Reiter oder andere Wesen. Waffe bereit halten. Vorsichtig trete ich näher an den Fluss. Mein Spiegelbild ist jetzt nicht so viel anders als erwartet. Ich habe immer noch die grünen Augen und das schwarze, voluminöse Haar. Auch die Kleidung ist gleich. Aber sie fällt ganz komisch. Ich drücke die Delle an meiner Brust runter. Flach. //Hää?! Das kann nicht sein. Meiner Binder ist vor  zwei Monaten kaputt gegangen.// Bin ich vielleicht ein Junge geworden. Ich meine auch vom Geschlecht. Leider bin ich zu feige nach zusehen. Bis das fällig ist dauert es sicher noch. Wenn man im Krieg lebt, lernt man schnell menschliche Bedürfnisse zu reduzieren. Essen, schlafen, trinken, Blase entlasten. Vielleicht sollte ich meinen Standort googeln. Also hole ich mein Handy raus und gehe auf google Maps. Zuerst findet es kein Signal. In der Zeit wie er suchte trinke ich etwas Wasser. Für die nächsten Tage fühle ich meine Flasche. In der Nähe sehe ich einige Sträucher mit Beeren. Nach einer Weile hatte mein Handy dann endlich gefunden wonach ich suchte. Ich bin immer noch in Russland. Aber ein ganzes Stück weiter vorne. Ungefähr 20 Kilometer von Moskau entfernt. Das ist ein riesiger Schritt zurück. Mir fällt auf, dass hier bereits tiefster Winter ist. Schnee liegt überall. Toll und ich habe nur Sneeker. Seufzend lehne ich mich an einen Baum und untersuche meine Brust. Flach wie ein Brett, aber Muskeln die mich schützen. Kein Anzeichen einer Schussverletzung. Jetzt bin ich doch zu neugierig. Ich suche eine geeignete Stehle. Dann sehe ich mich um. Tatsächlich bin ich ein Junge und ich bin ehrlich froh darüber. Schwierig war es trotzdem. Mehr werde ich dazu nicht sagen. Murrend laufe ich weiter. Die Beeren die ich gesehen habe, sind leider giftig. Vielleicht sollte ich erstmal ein guten Ast suchen, den ich benutzen kann um einen Bogen zu schnitzen. Aber mir fällt ein, dass ich kein Messer habe. Woher soll ich denn jetzt Fleisch bekommen?  Oder könnte es noch andere Probleme geben. Die Reiter vielleicht nicht. Aber Vampire oder Dämonen. Letzteres wohl eher. Die Vampire könnten mich lediglich von meinem Weg nach Japan abhalten. Doch die Städte sind kein Problem. Ich streife weiter durchs Unterholz, während ich mir solche Gedanken mache. Mein Kopf fliegt schlagartig nach links. Ein Ast hat geknackt. Missmutig schaue ich lange auf die Stehle. Kein Hinweis auf Leben. Ich drehe mich wieder zu dem Weg vor mir. Nach etwa zwei Stunden erreiche  ich ein Einkaufszentrum. Es ist verlassen und ziemlich mitgenommne. Durch ein zerbrochenes Schaufenster kann ich die untere Ebene betreten. Es ist ein Lebensmittelladen. Alles was ich finde ist bereits schlecht, also gehe ich hoch. Die Rolltreppe ist stehen geblieben. Oben stehe ich vor Läden die durch Rollos verschlossen sind. Ich bleibe vor einem Waffenladen stehen. Erst versuche ich das Rollo anzuheben. Aber es ist im Boden verankert. Ich zeihe das Schwert. Tatsächlich ist das Schwert scharf genug. Der Laden ist dunkel. Die Fenster sind verdunkelt. Staub schwebt in der Luft. Eine Maus verkriecht sich in der Ecke. An der Wand hängt ein Bogen mit einem Köcher. Dazu suche ich mir eine Pistole, Magazine und ein Messer. Dann gehe ich zurück und werfe eine Granate in das Zimmer. Damit die Vampire nicht alles leer räumen. Beim rausgehen steht die Sonne schon tief am Himmel. Zwischen den Bäumen strahlt  sie schwach durch. Stunde um Stunde verstrich. Mein Ziel habe ich bei weitem noch nicht erreicht. Die ganze Zeit über halte ich den Bogen gespannt. Ich bin ja auch auf  Jagd. Als die Sonne am Horizont verschwand, fängt es feste zu schneien an. Der Wind weht mir den Schnee heftig ins Gesicht. Da sehe ich eine Hölle. Schnell flitze ich dahin. Beim ausatmen entsteht eine Atemwolke. Ich bibbere. Die Kälte dringt bis zu meinen Knochen. Vom Schnee durchnässt sehe mich um. Eine normale Tropfsteinhöhle. Äste liegen überall verstreut. Einige sind stabiler. Aus losen Steinen und den Ästen baue ich ein Lagerfeuer. Aus meiner Tasche -die Gott sei dank mitgekommen ist- hole ich ein Feuerzeug. Wenn man es anmacht geht es erst aus, wenn der Deckel zu ist. So kann man ganz leicht ein ganzes Lager zerstören. Ich habe es in einem Laden meiner Welt gefunden. Das und viele andere. Natürlich habe ich alle mitgenommen. Damit zünde ich das Lagerfeuer an. Die Wärme durchströmt meinen Körper. Ich lege mich erst schlafen, als das Feuer vollständig abgebrannt ist.



Devil SideHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin