237. Vögelchen

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Zu sechst saßen sie in der Kapitänskajüte und hatten eine ganze Weile die geplanten Aktionen besprochen. "Also, was sagst du, Shanks?", wollte Shiroi ernst wissen. "Das selbe, wie an eurem Hochzeitstag auch schon. Ich werde euch unterstützen, wo ich nur kann. Dieses Versprechen habe ich gegeben und werde es halten.", meinte er völlig überzeugt. "Danke.", lächelte die Blondine erleichtert. Es hätte gut und gerne im Bereich des Möglichen gelegen, dass ihm die Pläne doch zu groß oder waghalsig waren. Die Bewegungen ihres Kindes rissen sie aus den Gedanken. "Ich glaube, da bekommt jemand Hunger.", grinste Marco, als die Kleine anfing zu quengeln. "Scheint so.", fuhr sie mit dem Finger vorsichtig über die Wange ihrer Tochter. "Dann fällt dieses Mal wohl die Feier aus.", schielte Shanks unschuldig zu der Mutter. "Quatsch. Amüsiert euch ruhig. So eine große Sache muss ordentlich begossen werden.", lächelte sie zufrieden. "Wir setzen allerdings heute aus.", kam es von Shiroi mit Blick auf seine Mädels. "Verständlicherweise.", stand der Yonko auf. "Genießt eure erste gemeinsame Nacht.", ging er auch direkt mit großen Schritten zur Tür. "Du kennst ihn ja nicht anders.", kam es entschuldigend von Ben. "Achtet bitte darauf, dass die Moby keinen Schaden nimmt.", lächelte sie die drei Vize an, die dann auch die Kajüte verließen.

"Na dann wollen wir mal, Mäuschen.", stand sie mit ihrer Tochter auf, ging zum Sessel und setzte sich dorthin. Die Blondine öffnete ihr Hemd und begann dann, Hope zu stillen. Shiroi legte seine Hände von hinten auf die Lehne und sah auf die beiden hinunter. "Ihr seid wunderschön.", lächelte er liebevoll. "Danke, Schatz.", schaute sie zu ihm hoch. "Für jede einzelne Sekunde, die wir uns schon kennen.", meinte sie auf seinen fragenden Blick hin und er musste schmunzeln. "Haben wir gut hinbekommen.", betrachtete er Hope. "Sehr gut sogar.", nickte die Blondine leicht. "Sie sieht genauso aus, wie du.", lächelte der Sommersprossige. "Die meisten Babys haben blaue Augen, das muss nicht so bleiben, Schatz.", gab sie zu bedenken. "Echt?", zog er die Brauen zusammen. "Ja, echt.", grinste sie ein wenig. "Hältst du sie sie mal?", wollte sie wissen, als die Kleine kurz darauf satt war. "Sicher.", ging er um den Sessel herum und nahm ihr das Baby ab.

Die Eltern lagen auf dem Bett und stützten sich jeweils mit einem Ellenbogen ab. Ihre Tochter war zwischen ihnen und schlief friedlich. "Sie ist so perfekt.", flüsterte Shiroi. "Ist sie.", stimmte seine Frau lächelnd zu. "Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich Vater bin.", rollte er sich auf den Rücken. "Schatz, es tut mir echt leid, dass ich die Schwangerschaft verheimlicht habe. Aber ich musste nach Dress Rosa. Ich konnte doch nicht Ruffys Leben riskieren und auch nicht Unschuldige unnötig der Gefahr aussetzen.", meinte sie traurig. "Ich weiß.", nickte er ernst, "Dir ist die Entscheidung sicherlich nicht leicht gefallen." "Ich..." Das Klopfen an der Tür unterbrach sie und ließ die Kapitänin genervt die Augen verdrehen. "Wenn das ein betrunkener Shanks ist, geht er schwimmen.", murmelte sie, als sie in ihre Hose schlüpfte.

"Was?", zischte sie und Ann kam rein. "Hey, ihr Drei.", lächelte sie und schloss direkt die Tür hinter sich, damit der Lärm draußen blieb. "Was können wir für dich tun?", legte die Blondine den Kopf schräg. "Ich komme, um Hope zu holen und ihr beide geht dann gleich feiern.", sagt die Ältere wie selbstverständlich. "W... Was?", zog sie irritiert die Brauen zusammen. "Seren, du hast dir das echt verdient und die Kleine ist bei mir und Law in guten Händen, das weißt du.", lächelte der Rotfuchs. "U... Und Law.", wiederholte die Kapitänin entgeistert mit geweiteten Augen. "Klar.", grinste Ann breit. "Vorher müsstest du aber noch dafür sorgen, dass wir sie auch satt bekommen. Ich will nicht so gerne das Pulver anrühren.", stellte sie ihre Tasche ab und holte eine Milchpumpe hervor. Ungläubig beobachtete die Jüngere sie dabei und schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe nie geglaubt, dass du dein Kind weg bringen würdest. Deswegen habe ich vorgesorgt und alles, was man so brauchen könnte, besorgt, wenn ich etwas gesehen habe.", meinte sie sanft.

"Hey, Kleines!", legte Shanks ihr auch direkt seinen Arm um die Schultern. "Wo hast du denn den kleinen Engel gelassen?", wollte er gut gelaunt wissen. "Bei Ann und Law.", erwiderte sie skeptisch, hatte der Kaiser doch schon gut getankt. "Wieso hast du sie denn nicht mitgebracht?", zog er einen Schmollmund. "Weil ich dir Kindskopf jeden Unsinn zutraue.", steckte sie ihm die Zunge raus und befreite sich dann lachend von ihm, weil er so verdattert guckte. "Aokiji!", brüllte sie übers Deck und der Sonnenbrillenträger kam auch direkt durch die Menge zu ihr. "Jetzt können wir Whiskey trinken.", grinste sie breit. "Aye.", reichte er ihr schmunzelnd die Flasche.

"Ich habe aber damals nicht gelogen. Ich bevorzuge wirklich Sake.", zwinkerte sie, nachdem sie einen großzügigen Schluck genommen hatte. "Seren, gib mir die Flasche.", wollte Marco ihr Besagtes abnehmen, griff allerdings daneben. "Sicherlich nicht, Schnapsdrossel.", schüttelte sie amüsiert leicht das Haupt und seine Brauen schnellten nach oben. "Du musst stillen und darfst nicht trinken.", meinte er dann ernst. "Sagt mir mein betrunkener Vize.", lachte sie und nahm einen weiteren Schluck. "Ich hab Law sein Okay, also reg dich ab.", schob sie ihn ein Stück von sich, als er probierte, sich vor ihr aufzubauen. "Marco, du solltest doch genau wissen, dass sie nicht so verantwortungslos ist.", mischte Shiroi sich ein. "Ach ja? So wie die letzten Monate?", verschränkte der Blonde die Arme. "Komm, Vögelchen, die Jungs wollen weiter pokern und warten auf dich.", griff Marry ihn am Arm und zog ihn weg. Über die Schulter zwinkerte sie der Kapitänin zu, die schmunzelnd den Kopf schüttelte. "Vögelchen.", brachte sie dann lachend heraus. "Ich weiß schon, dass er leiden wird.", grinste ihr Mann breit und dann gingen sie zu Ben an den Tisch.

Flamme der Freiheit Teil 2 🗸Where stories live. Discover now