Schwachpunkte

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Hachja, Ägypten. Ein wunderschönes Land! Wenn man das ein oder andere Ding hinten runterfallen lassen und ignorieren würde. Insgesamt zwei Wochen haben sie noch weiter herumgesucht und weitere Dinge ausfindig gemacht, bis sie den heißen Tipp mit diesem Land bekommen haben. Sie ziehen nicht nur die Aufmerksamkeit aufgrund Alucards Aussehen und Kleidung auf sich, sondern auch aufgrund des Aussehens von Hans. Die weißen Haare sind und bleiben in diesem Land auffallend, Noëlle hatte sich hier angepasst. Es gibt Länder in denen fühlt sie sich einfach nicht wohl wenn es um ihr eigentliches aussehen geht. Als Blondine hier herumlaufen? Mit ihrer Augenfarbe? Nein Danke. Dahingehend will sie ihre Ruhe haben, sollen sich die Frauen um Hans streiten- Sie würde gern außen vor gelassen werden. „Jeder wird angestarrt. Außer du. Weißt du wie unfair das ist?", brummt Alucard irgendwann und die Magierin zuckt mit den Schultern. „Ich werde auch angestarrt! Immerhin bin ich bei euch, ich will das nur gesagt haben." „Jetzt mach endlich, wir stechen alle raus! Wir leiden, du leidest auch." Das kann er vergessen. Alucard legt ihr eine Hand auf den Kopf, drückt aber ein wenig zu und starrt sie abwartend über die Brillengläser an. „Kleines... mach." Also wenn er versuchen sollte ihr Schmerzen zuzufügen, dann darf sie ihn nachher auslachen. Irgendwann reicht es Hans aber und er nimmt Alucards Handgelenk, zieht die Hand von ihrem Kopf herunter und schnaubt kurz. Wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Punkt. Kann da jemand ein ‚Nein' nicht akzeptieren? „Ah, der große Retter ist unterwegs.", erwidert Alucard auf diese Aktion und reißt seinen Arm aus dem Griff, bevor er die Hände in die Manteltaschen steckt. Jetzt haben sie noch die Zeit ein wenig Spaß zu haben, ob es nachher der Fall sein wird ist jetzt einmal dahingestellt. „Also gut... wo geht's hin?" Immerhin ist Alucard der mit den Informationen. Sie weiß zumindest dass es ein Ort sein muss an dem er noch nicht war, ansonsten wären sie schon lange im Schatten verschwunden. 

„Erst einmal Aufmerksamkeit auf uns ziehen, sie sollen wissen dass wir hier sind. Ich will schauen ob sie in den Angriff übergehen, oder weiterhin eher passiv bleiben." Noëlle runzelt die Stirn, warum sollte das jetzt bitte so gut sein? „Du weißt, meine eine Hirnzelle ist wieder weg. Warum...?" Der Urvampir schmunzelt leicht, nickt aber in aller Ruhe und sieht zu ihr runter. „Weil die rechte Hand meiner Meinung nach erst aktiv wird wenn sie eine gewisse Kampfkraft erreicht haben mit der sie es wagen würden uns anzugreifen. Sie wissen wer ich bin, wer Hans ist... vielleicht sogar wer du wirklich bist! Sie wissen wie gefährlich es ist sich uns unvorbereitet in den Weg zu stellen. Sollten sie es also wirklich wagen uns anzugreifen..." Die Magierin nickt verstehend. „Dann wissen wir dass sie stark genug sind das Risiko einzugehen UND gleichzeitig weiterzuarbeiten. Was bedeutet dass ein möglicher Angriff so oder so im Raum steht." Die eine Hirnzelle scheint sich nur kurzzeitig versteckt zu haben, denn sie liegt absolut richtig. „Und sollte es schon soweit sein, haben wir ein Problem um das wir uns noch schneller kümmern sollten als eigentlich von Anfang an geplant war." Alucard sieht wieder nach vorn, zumindest wäre es dann schneller vorbei als gedacht, aber es ist mit mehr Risiko verbunden welches die Lady ja so gern verhindern will. Das klitzekleine Risiko dass man den ein oder anderen aus dem Leben kicken könnte. Hängt man nun noch sechs Nullen an dieses ein oder andere Leben, kommt man auf die ungefähre Anzahl die man höchstwahrscheinlich zu betrauern hat, mit Magie sollte man nicht spielen. Sie haben gesehen was diese magische Bombe anstellen kann und wenn es so etwas in einem größeren Ausmaß geben sollte, haben sie ein noch größeres Problem. „Zufrieden?" Das reißt ihn aus den Gedanken und Alucard sieht wieder zurück zu Sage, die in ihrer eigentlichen Gestalt neben ihm hergeht. „Hast du dich vor aller Augen gewandelt?" Noëlle erwidert den Blick und blinzelt ein paar Mal. Der war ja gedanklich echt weit weg. „Ich war kurz in einer Gasse, schön zu wissen dass ich einfach abhauen könnte. Sollte ich irgendwann ausnutzen." Ach, ist es ihm nicht mehr vergönnt nachzudenken? Na vielen Dank aber auch. „Vergiss es. Und ja, es passt." Somit sollte die Aufmerksamkeit auf jeden Fall auf ihnen liegen, nicht nur vom Großteil der Frauen. Jetzt sollten die Männer auch noch ein Teil davon sein. Man merkt dass es ihr überhaupt nicht gefällt in der breiten Öffentlichkeit angestarrt zu werden, aber das ist normal wenn man bedenkt dass sie normalerweise diejenige ist die unauffällig irgendwo entlangläuft um sich nach dem nächsten großen Foto zu erkundigen oder die Gegend genau deswegen auszukundschaften. Leider konnten sie von dem Vorfall in Italien nicht wirklich Bilder machen, aber das sollte jetzt eigentlich kein Problem sein.

Alba LupinotuumWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu