Marionetten

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Makube macht sich unsichtbar als er durch den Riss tritt, Noëlle verschwindet sofort um sich der Umgebung anderweitig anzupassen und den Zugang auszukundschaften. Sie muss dort reinkommen und wenn es nur als Ameise ist. Alucard, Hans, Seras und Anderson sind als Spitze der Truppe zu sehen, so als würden sie die Leute anführen und lenken erst einmal von den eigentlichen Leuten ab. Der Urvampir, der in seiner Rolle als Anführer wunderbar aufgeht, steckt die Hände in die Manteltaschen als sie den Zugang schlussendlich erreicht haben und schnaubt amüsiert. „Erbärmlich, sich in einem Schacht zu verstecken. Was passiert wenn wir einfach nur Feuer reinschmeißen und sie ausräuchern, wie das Ungeziefer das sie sind?" Er blickt zu Anderson, der nur seufzend eine Augenbraue hebt. „Also wenn ich etwas da reinschmeiße, dann will ich dass mein Ungeziefer gleich tot ist. Es soll mir nicht erst entgegenkommen und ich muss es töten, wofür gebe ich mir die Mühe und schmeiß da was rein?" Lachend sieht der Urvampir wieder zum Schachteingang. „Touché! So kann man es natürlich auch sehen!" Eine Sekunde später sieht er etwas aus der Dunkelheit auf sich zufliegen und muss nur den Kopf auf die Seite legen, sodass der Steinspeer an diesem vorbeifliegen kann. Sein Grinsen wird breiter als sich wieder richtig hinstellt. „Naw, haben wir jemandes Gefühle verletzt? Seras, kümmere dich darum." Ein kurzes Nicken. „Jawohl, Meister!" In dem Augenblick, als sie in dem Schacht verschwunden ist, wird ein Energieimpuls freigesetzt der sich kreisförmig um den Eingang ausbreitet. 

Alle Nicht-Magier, wie Seras, Alucard, Hans und Anderson, werden von den Füßen gerissen und finden sich einige hundert Fuß weiter hinten wieder, bevor sich so etwas wie eine Barriere knapp vor ihnen aufbaut und die Mine und alle Verbündete ein- und sie vier ausschließt. Der Urvampir, der wirklich nicht mit so etwas gerechnet hatte, steht auf und klopft gegen die Barriere als wäre es eine Tür. „Huh, da kommen wir nicht durch." Er kann nicht einmal durch und als er seine komplette Hand dranlegt, zuckt er sofort wieder damit weg. „Nicht anfassen!" Seras, die versuchen wollte mit ein wenig mehr Gewalt durchzukommen, lässt die Hand wieder sinken und runzelt die Stirn. Was hat er denn? „Das Ding zieht dir alles an Fähigkeiten die du hast." Die blauen Augen werden groß, während sie die komisch bläuliche Barriere mustert. Alexander schnaubt. „Ich habe keine direkten Fähigkeiten, meine Nanobots gehören zu meinem Körper." Als ob er sich davon abhalten lassen würde! Aber auch wenn er draufschlägt und versucht sie zu durchbrechen, er schafft es nicht und erst als ihm einfällt dass er an sich ja doch die ein oder andere zusätzliche Fähigkeit hat, lässt er es sein. Hans presst die Lippen aufeinander, sie sind aus dieser Schlacht dann wohl komplett ausgeschlossen worden und die Magier müssen es nun für sich selbst entscheiden. „Ich hasse Zuschauerplätze.", brummt Alucard entgeistert und lässt Baskerville erscheinen. Ob er vielleicht reinkommt? 

Doch auch der Dämon versagt, genau wie Seelen die er aus der Seelenhölle hervorholt und dann auch wieder in diese extra-Dimension schickt. Jetzt hat er das Ding schon und dann kann er es nicht wirklich nutzen, wie ekelhaft ist das bitte? Der Paladin verschränkt die Arme, wirkt auch nicht sonderlich begeistert. „Wenigstens haben wir hier VIP-Plätze, dass muss man schon zugeben." Dass ist das beste was er im Moment daraus machen könnte und besser wird es höchstwahrscheinlich auch nicht mehr. Seras legt sich nur eine Hand auf den Mund und sieht durch die Barriere zu den anderen, sie sind jetzt wirklich komplett auf sich allein gestellt und die große Hilfe, die sie ihnen hätten geben können, ist nun Null und Nichtig. Nun liegt es rein an Sage, dem Bischof und den zusammengetrommelten Magiern, sich um das Problem zu kümmern. Hoffentlich können sie den Plan durchziehen, denn es könnte nun etwas schwierig mit dieser Barriere werden! Alucard sieht kurz zu Hans, nach außen zeigt der nicht wirklich viel. So wie immer halt. Aber als er in seinen Kopf geht, ist es dort ein reines Chaos an Emotionen die der Urvampir noch nie so wirklich so intensiv in dieser Mixtur wahrgenommen hat. Sorge, Angst, Panik. Der Schwarzhaarige sieht ebenfalls wieder nach vorn, kann zumindest einen Teil davon irgendwie verstehen. Keiner der Pläne hatte so etwas vorgesehen und jetzt kann man nur noch improvisieren. Aber wird der improvisierte Plan etwas bringen? Wie genau wird er aussehen und was wird man dort alles haben? Wird man überhaupt einen Plan machen? Es gibt auch Situationen bei denen man es besser auf sich zukommen lässt, leider haben sie vier überhaupt kein Sagen mehr in der ganzen Sache.

Alba LupinotuumWhere stories live. Discover now