#6 - Better Boyfriend (AU)

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Seit nicht verwirrt, der OS spielt in nem alternativen Universum, wo Charlie nur Tao schon seit der Schule kennt. 

„Hey, Charlie, bleib stehen! Ich will mit dir reden!", rief Ben mir hinterher. Wütend drehte ich mich um: „Worüber? Du hast mich betrogen. Es gibt nichts, was ich dir noch zu sagen hätte." Ben sah mich an. Sein Blick war traurig: „Bitte, Charlie, glaube mir, es war was einmaliges." Ich ging auf Ben zu und sah ihm direkt in die Augen: „Ist mir egal. Geh doch und fick die blöde Kuh. Es ist mir egal. Du bist mir egal." Er trat geschockt einen Schritt zurück. Dann änderte sich sein Gesichtsausdruck: „Dann verschwinde doch. Du kannst froh sein, dass ich es so lange mit dir ausgehalten habe. Du findest kein besseren als mich." Ich lachte: „Du bist so erbärmlich. Ich hol meine restlichen Sachen dann die Tage." Mit den Worten drehte ich mich um und lief Richtung U-Bahn-Station. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie dreckig es mir ging. Ben war nie der beste feste Freund gewesen, den man haben konnte, aber zumindest dachte ich, dass ich ihm reichte. Aber anscheinend war das nicht der Fall. Als ich gestern Nachmittag nach Hause kam, fand ich ihn mit einer Frau in unserem Bett. Die Frau hatte sich schnell vom Acker gemacht und ich habe Ben gesagt, dass es aus ist. Ich habe unfassbar viel ertragen in der Beziehung. Jede schlechte Laune von Ben, jeden Vorwurf, jede Eifersuchtsattacke. Alles! Vor allem ER war eifersüchtig. Er dachte, ich würde ihn betrügen. Tränen stiegen mir in die Augen. Ich war auf dem Weg zu Tao, meinem besten Freund. Er wohnte auch in London. Er hatte auch einen Mitbewohner, Nick Nelson, mit dem ich mich gut verstand. Zugegeben war Nick auch süß.

Bei Tao angekommen, zog dieser mich direkt seine Arme. Es fühlte sich gut an nicht mehr allein zu sein. Tao brachte mich ins Wohnzimmer: „Wir müssen gleich mal schauen, wo du schlafen kannst, weil Elle kommt nachher auch noch und heute Abend ist hier eine Party angesagt." Ich wollte gerade was sagen, als die Tür vom Badezimmer aufging. Nick kam raus. Ich konnte nicht anders, als ihn zu mustern. Seine Haare waren durcheinander und nass. Bekleidet war er nur mit einer grauen Jogginghose. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. „Erde an Charlie!", holte Tao mich aus meiner Trance, in dem er mit seiner Hand vor meinem Gesicht wedelte. Ich schüttelte den Kopf und sah zu Tao. Nick verschwand in seinem Zimmer, ohne groß was zu sagen. „Wehe, du fängst was mit meinem Mitbewohner an. Ich habe gerade angefangen ihn zu mögen." „Steht er denn überhaupt auf Männer?", fragte ich mit hochgezogener Braue. Ich kannte Nick jetzt durch Tao zwar schon länger, aber hatte keine Ahnung, ob er auf Frauen oder Männer oder was auch immer stand. „Nick ist bi.", meinte Tao knapp. Ich lächelte leicht. Ich mochte Nick von Anfang an, hatte aber nie mehr als freundschaftliche Gefühle zugelassen, weil ich in einer Beziehung war. Die war jetzt vorbei. „Charlie!" Taos Stimme klang streng. Ich sah ihn an: „Ist ja gut. Ich habe doch gar nicht gesagt, dass ich was mit ihm anfangen möchte." „Gut, denn sonst..." „Hey Charlie.", wurde mein bester Freund von seinem Mitbewohner unterbrochen. „Hi Nick.", gab ich zurück und musste innerlich zugeben, dass ich etwas enttäuscht war, dass er ein T-Shirt angezogen hatte. Er setzte sich auf den Sessel: „Tao hat mir erzählt, was passiert ist. Ben ist ein Vollidiot." „Ja, er war ein richtiges Arschloch. Ich habe viel zu viel mitgemacht." „Ich habe dir die ganze Zeit gesagt, dass er nicht gut für dich ist.", warf Tao ein. „Habe ich jemals auf dich gehört?" „Nein, aber das hält mich ja nicht von Ratschlägen ab." Ich lachte nur. Tao gab einem immer gerne Ratschläge, auch wenn man nicht danach gefragt hatte. Er konnte einem ganz schön auf die Nerven gehen, aber er war immer für einen da. Wenn Tao einen ins Herz geschlossen hatte, kam man da eigentlich nicht wieder raus. „Du findest definitiv was besseres als Ben.", kam es nun wieder von Nick. „Ich brauche erstmal eine neue Wohnung. Die Wohnung, in der ich mit Ben gewohnt habe, gehört seinem Vater." „Du kannst so lange hierbleiben, wie du möchtest." „Danke, hat Tao auch schon gesagt.", gab ich lächelnd zurück. „Wir müssen nur klären, wo Charlie schläft. Elle kommt nachher und bleibt ein paar Tage und heute Abend ist hier ne Party." „Charlie kann bei mir schlafen, wenn es ihm nichts ausmacht. Ich habe leider keine zweite Matratze, aber mein Bett ist eigentlich groß genug." „Ist okay.", antwortete ich nur. Mir wurde ganz warm bei dem Gedanken, mit Nick in einem Bett zu schlafen.

Heartstopper OneshotsWhere stories live. Discover now