𝖝𝖝𝖝𝖎𝖎. Die blutigen Details

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( von -aquamoods )

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KAPITEL ZWEIUNDDREIIG
Die blutigen Details
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ELOISE WAR FLAU IM MAGEN, ALS SIE IN IHREM ZELT LAG UND ÜBER DEN TAG NACHDACHTE. Das lag aber nicht an Wills Vodka Lemon (zumindest nicht nur), sondern eher daran, dass sie alles im Kopf durchspielte, was sie heute getan hatte. Das Fazit: So einiges. Na ja, sie hatte sich halb auf Fred und George gesetzt, ihren Kopf an Freds gelegt (und irgendwie war ihr sein Geruch in der Nase hängengeblieben) und — es war Zeit, über eine Sargfarbe nachzudenken — ihn auf die Wange geküsst. Ganz beiläufig, ganz unverblümt — vielleicht hatte er es gar nicht bemerkt.

Allein für diese seltsame Hoffnung sollte man sie schlagen.

Natürlich hatte sie sich wirklich für Fred und George gefreut und auch sonst hätte sie das gezeigt, aber vielleicht nicht mit so einer herzlichen Umarmung. Beziehungsweise hätte sie zumindest daran gedacht, auch George zu umarmen und nicht nur Fred.

Sie kam sich schrecklich dumm vor.

Alle feierten draußen, das konnte sie anhand des Grölens durch die Zeltwand hören, aber sie hatte sich von ihren Eltern aus dem Stadion weggeschlichen, sobald sie konnte. Diese Kopfschmerzen. Irgendwann hörte sie ihre Mum zurückkommen, aber da sie sie mit niemandem reden hörte, war ihr Dad vermutlich noch bei irgendwelchen Kollegen und feierte Irlands Sieg. Eloise tat schnell so, als würde sie schlafen, als ihre Mutter nach ihr sah.

Während Eloise ihre Existenz in Frage stellte, ging es im Zelt der Weasleys heiß her. Da sie wegen des Trubels draußen alle nicht schlafen konnten, saßen sie mit ihrem Vater und Hermine und Harry mit einer heißen Schokolade zusammen und diskutierten über das Spiel. Charlie und Mr Weasley stritten wegen einiger Fouls, doch Fred und George war das zufriedene Grinsen seit dem Sieg Irlands nicht mehr aus dem Gesicht zu wischen.

„Die Tochter vom Minister hat sich ganz schön für euch gefreut", merkte Bill irgendwann an und da Charlie so laut seinen Standpunkt klar machte, achtete kaum jemand auf seine Worte. „Oder sollte ich sagen, für dich, Fred?"

Der angesprochene Zwilling grinste nur weiter, während George die Augen verdrehte.

„Sei froh, dass du nicht dabei bist", sagte er und warf Fred einen Blick zu. „Es ist wirklich anstrengend."

„Warum?", fragte Bill verständnislos. „Es ist so offensichtlich — bei euch beiden."

Nun war es an Fred, die Augen zu verdrehen.

„Weil", begann George, „Fred der Meinung ist, dass Eloise an der Reihe ist."

„Ich kann dir nur eins sagen, Fred", gab Bill zurück, plötzlich mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen. „Ich kannte mal ein tolles Mädchen, aber es war kompliziert mit ihr und weil sie mich immer von sich gestoßen hat, habe ich sie irgendwann gehen lassen. Und nach fast sechs Jahren frage ich mich manchmal immer noch, was wäre, wenn ich mehr um sie gekämpft hätte. Sie hatte es nicht leicht, aber ich habe damals nicht verstanden, dass sie sehr wohl Gefühle für mich hatte und es nur nicht wirklich zeigen konnte."

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt