𝖝𝖝𝖝𝖎𝖎𝖎. Ein bisschen Prickeln

1K 95 65
                                    

( von -aquamoods )

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

( von -aquamoods )








╭⸻⸻╮
KAPITEL DREIUNDDREIIG
Ein bisschen Prickeln
╰⸻⸻╯

ES GAB EIN PAAR DINGE, ÜBER DIE SICH ELOISE SCHON LÄNGER DEN KOPF ZERBRACH. Und nein, ausnahmsweise meinte sie damit keinen rothaarigen Gryffindor mit einem Zwillingsbruder. Sie meinte damit diese seltsame Sache mit den Dementoren, über die sie am liebsten gar nicht nachdenken wollte.

Einerseits wusste sie, dass es normal war, auf die Anwesenheit von Askabans Wächtern nicht gerade voller Freude zu reagieren, aber andererseits verlor man doch nicht gleich das Bewusstsein und bekam seltsame... Visionen.

Wendy lag schlummernd auf ihrem Schoß, als der Hogwarts-Express mit stetem Tempo durch Großbritannien rollte. Das ratternde Geräusch des Zuges vermischte sich mit dem Aufprallen der dicken Regentropfen auf der Fensterscheibe des Abteils, in dem Eloise mit Ophelia, Grace und Arwen saßen. Der Himmel war dunkelgrau, als läge Asche in der Luft — eigentlich verbrachte man einen solchen Tag gemütlich zu Hause.

Ihren Dad hatte sie seit der Quidditch-WM kaum gesehen, da er den ganzen Tag im Ministerium verbrachte, wo es immer noch drunter und drüber ging. So sehr sie hoffte, dass sich das Ganze schnell legte, bezweifelte sie, dass es sich hierbei um eine einmalige Sache gehandelt hatte... Es schien viel mehr der Anfang von etwas zu sein.

Doch nun hatte sie sich erst einmal eine andere Sorge von der Seele gesprochen, die sich mit dem heutigen 1. September sogar jährte. Letztes Schuljahr hatte sie ihren drei Freundinnen nicht davon erzählt, weil sie sich schon allein wegen ihrer Ohnmacht wie drei besorgte Mütter verhalten hatten, die sie nicht noch mehr hatte beunruhigen wollen. Aber jetzt war es raus: Das Gefühl, an einem anderen Ort zu sein, als sie im Zug in Ohnmacht gefallen war. Dieser Mann, mit dessen Stimme sie gesprochen hatte, obwohl die Worte nicht die ihren waren. Das Gesicht der Frau, das vor ihr aufgeblitzt war, als sich die Dementoren ihr beim Quidditchspiel gegen Gryffindor genähert hatten.

„Das ist irgendwie gruselig", war das erste, was Grace sagte.

„Hast du darüber mal mit jemandem anderen geredet?", fragte Arwen sofort.

„Na ja", entgegnete Eloise. „Ja, schon. Mit Lupin."

„Und?", fragte Ophelia. „Was meinte er?"

Sie atmete angestrengt durch und versuchte sich zurückzuerinnern. „Dass viele Menschen Erinnerungen durchleben, wenn sie der Wirkung eines Dementors ausgesetzt sind. Auch unterbewusste. Aber ich habe versucht, ihm zu erklären, dass es mehr wie eine Vision war als eine Erinnerung. Er meinte, dass vielleicht beide Vorfälle mit diesem Mann zusammen hängen. Dass die Frau aus seiner Erinnerung kam und ich irgendwie eine Verbindung zu ihm habe."

„Aber wer sollte das denn sein?", fragte Grace wenig überzeugt.

Eloise zuckte genauso frustriert mit den Schultern wie ihre Freundinnen, die unbefriedigt schienen, als sie ihre Erklärung hörten. „Lupin meinte, dass die mentalen Schutzwände durch Dementoren geschwächt und eingerissen werden. Deswegen können Seher ihre Visionen nicht kontrollieren. Aber das bin ich ja nicht. Also keine Ahnung."

Never With A Gryffindor ━ Fred Weasley [de]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt