6: Verteidigung gegen die dunklen Künste

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Kaum waren wir im richtigen Klassenraum angekommen, setzten wir uns in die vorderen Reihen.

Bis auf Hermine und ein paar weiteren Hufflepuffs war noch keiner da. Ich setzte mich neben Ernie, während Susan sich zu Hermine gesellte. Hannah dagegen ging zu einer Hufflepuff namens Marya Hahnson.

Ein paar Minuten vergangen und auch der Rest der Klasse kam in den Klassenraum. Als Harry mich sah, setzte er sich mit Ron an den nächsten Tisch links von mir. Wir begrüßten uns und fingen an zu reden.

„Harry kennst du unseren Lehrer für dieses Fach?" fragte Ich.
„Ja leider. Ich bin ihn in der Winkelgasse begegnet in Flourish und Blotts. Ich kann dir sagen, der ist total in sich selbst verliebt." beantwortete Harry meine Frage.
„Na super....das klingt überhaupt nicht gut." erwiderte Ich genervt.
„Da stimme ich dir zu." kam es nun aus Ernie.
„Stefan, ich wollte dich eigentlich vorher schon fragen. Wo wohnst du eigentlich, mit deinen Adoptiveltern?" fragte Harry mich.
„Im Ligusterweg 10 und du?" erwiderte Ich.
„Im Ligusterweg 4. Wie kann das sein, dass wir uns nie mal begegnet sind?" fragte Harry unglaubwürdig.
„Vielleicht liegt es daran, dass ich mit meinen Eltern erst vor drei Jahren nach dort umgezogen sind. Ein weiterer Grund könnte sein das wir oft in London sind oder bei Verwandten von ihnen." versuchte Ich es ihm zu erklären.

Harry konnte nicht antworten, da plötzlich Lockhart sich der Klasse präsentierte.

„Willkommen in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich bin Gilderoy Lockhart, aber das wisst ihr bestimmt. Merlin dritter Klasse und Gewinner des schönsten Lächelns. Was natürlich selbstverständlich für mich ist." fing er an zu reden.
„Alter, selbst verliebter geht es nicht." kam es aus mir was Ernie hörte und lachte.
„Also gut. In diesem Käfig sind die gefährlichsten und hinterhältigsten Kreaturen der Welt." erzählte Lockhart und tippte mit seinem Zauberstab auf einen Käfig, der mit einem Tuch bedeckt wurde

Der Käfig wackelte kurz und Lockhart griff nach dem Tuch.

„Ihr braucht keine Angst zu haben, da ich ja da bin. Wir wollen sie doch nicht provozieren." sagte Lockhart und ließ das Tuch zu Boden fallen.

Im Käfig befand sich eine Ansammlung von blauen kleinen fliegenden Kreaturen. Sofort lachte der Junge hinter Harry und schüttelte den Kopf.

„Das sind nur Wichtel. Sie sind nicht gefährlich, sondern einfach nur nervig." lachte der Junge, woraufhin auch die Klasse lachte.

Lockhart sah ziemlich beschämt aus und sah den Jungen an. Denn Gesichtsausdruck werde ich nie vergessen.

„Wenn das so ist? Dann zeigt mir wie ihr mit ihnen klarkommt." antwortete Lockhart Ober flächig und öffnete den Käfig.

Sofort flogen die Kreaturen zu uns und begannen Chaos anzurichten. Sie zerrissen Bücher und machten einiges kaputt. Während die Klasse die Flucht nahm, schlug ich gerade einen Wichtel mit meinem Buch weg.

Lockhart wollte sie aufhalten, doch er war zu unfähig und flüchtete in seinen Raum. Jetzt waren nur noch ich, Harry, Ron und Hermine im Klassenraum. Neville wurde von der Wichteln auf eine Laterne gehangen.

„Na Super und wie halten wir diese Dinger auf." sagte Ich und schlug gerade einen weiteren Wichtel weg.
„Ich habe den richtigen Zauberspruch gegen diese Wichtel. Stefan mach einfach meine Zauberstab-Bewegungen nach und ruf dann Immobilus." erzählte mir Hermine.

Ich nickte und trat mit ihr aus der Deckung. Danach zückten wir unsere Zauberstäbe. Ich machte Hermines Bewegung nach und rief dann mit ihr Immobilus.

Einen Moment später erstarrten alle Wichtel in der Luft. Wir schnappten uns alle Wichtel mit dem Accio Zauberspruch, denn mir Hermine nebenbei auch beibrachte.

Nach dem alle Wichtel zurück im Käfig waren, kam Lockhart aus seinem Raum und sah sich um. Er lächelte nun und kam zu uns.

„Ich wusste, das ihr es hinbekommt. Das hier war eine geplante Übung von mir." versuchte er sich auszureden.

Sofort sah ich ihn böse an und wollte gerade zu ihm gehen, um mal meine Meinung zu sagen. Doch Harry hielt mich zurück. Wir halfen Neville noch runter und verließen dann mit ihm den Klassenraum.

„Warum hast du mich aufgehalten?" fragte Ich ihn verwundert.
„Er wäre es nicht wert." antwortete Harry, was ihm einen kurzen Blick von Hermine einfing.
„Ich weiß, aber er hätte mal meine Meinung verdient. Ich meine, wer lässt vor der Klasse einen Käfig Wichtel raus und kann dann nicht mal die Situation unter Kontrolle bringen. Dann sucht er sich noch eine freche ausrede." erzählte Ich leicht gereizt.
„Du hättest nur unnötig Ärger bekommen." sagte Harry dazu.

Ich nickte nur und verabschiedete mich bei den vier Gryffindors, da ich zum nächsten Unterricht gehen muss.

Als Nächstes würde Kräuterkunde anstehen. Zum Glück hatte ich unterwegs den Hausgeist von Hufflepuff getroffen. Der Fette Mönch war so freundlich und brachte mich sicher zu dem richtigen Gewächshaus. Ich bedankte mich sofort und ging zu Susan, die zusammen mit den anderen gerade ein Gespräch führte. Die drei begrüßten mich und erzählten mir ein wenig von dem Fach Kräuterkunde.

Einen Moment später kam unsere Lehrerin Professor Sprout in das Gewächshaus.

„Guten Morgen meine liebe und willkommen im Gewächshaus drei Zweitklässler. Heute werden wir uns mit Alraunen beschäftigen. Wer kann mir was über sie erzählen." begann Sprout denn Unterricht.

Sofort meldete sich eine Ravenclaw.

„Eine Alraune ist begann dafür versteinerte Opfer zu heilen, jedoch ist ihr Schrei tödlich." erklärte die Ravenclaw.
„Sehr gut Miss Patil. Zehn Punkte für Ravenclaw. Diese Alraunen sind noch ziemlich jung, weshalb ihr Schrei nicht tödlich ist. Doch er sorgt dafür, dass ihr stundenlang bewusstlos wird. Deswegen habe ich ihnen Kopfhörer mitgebracht. Zieht euch eure Handschuhe an. Heute werden wir sie nämlich Umtopfen " erzählte Sprout.

Sofort legte sich die Klasse die Kopfhörer an. Sprout packte die Pflanze an den Blättern und zog sich mit einem Ruck aus dem Topf. Als ich die Alraune zum ersten Mal sah, konnte man in meinem Gesicht Verblüffung sehen. Es hatte ein Gesicht, auch wenn es ein wenig verstörend aussah.

Die Schreie der Pflanze konnte man gedämpft in den Kopfhörer hören und es hörte sich ziemlich unangenehm an

Sprout legte die Alraune in einen neuen Topf und bedeckte es mit einer Schicht Erde. Sofort wurde sie ruhig und bewegte sich kein bisschen.

„Dann lasst uns anfangen. Wir haben eine Menge Töpfe vor uns." konnte ich Sprout klar hören.

Wie es aussah, dämpften diese Kopfhörer nur die Schreie der Alraune. Jeder nahm sich eine Alraune und zog sich aus dem Topf und Töpfte sie in einen neuen. So ging es immer weiter, bis auch die letzte Alraune erfolgreich umtopft wurde.

„Gute Arbeit heute Klasse. Ihr könnt nun gehen, bis auf Mister Potter bitte." beendete Sie denn Unterricht.

Ich verabschiedete mich bei meinen Freunden und sagte, dass wir uns später im Gemeinschaftsraum treffen.

„Habe ich was falsch gemacht Professor." fragte ich vorsichtig.
„Nein haben sie nicht." sagte sie lächelnd.
„Da bin ich beruhigt." sagte Ich erleichtert.
„Ich wollte sie nur darüber informieren, dass Professor Flitwick für den Nachhilfeunterricht zu ständig ist. Er wird Ihnen eine Eule Schicken, sobald der Unterricht startet." erzählte Sie.
„OK, danke für die Information Professor." bedanke ich mich.

Danach verabschiedete ich mich von Sprout und lief ein wenig durchs Schloss. Ich nutzte meine Freizeit damit, Hogwarts mehr zu erforschen. Die Schule war viel größer und verwinkelten, als man dachte.

Doch da man hier schnell sich verlaufen konnte, lief ich lieber zurück zu meinem Gemeinschaftsraum und bereitete mich auf den nächsten Unterricht vor.....

( Buch 1) Stefan Potter: Der Zwillingsbruder von Harry Potter. Where stories live. Discover now