7: Die Drohung

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Ein paar Wochen später:

„Depulso!" rief ich und schleuderte eine Übungspuppe weg.
„Sehr gut Mister Potter. Sie lernen sehr schnell. Das einzige Fach womit sie zu kämpfen haben ist Pflege magischer Geschöpfen, aber das werden wir auch noch hinbekommen.“ lobte mich Professor Flitwick mit einem Lächeln.
„Glauben Sie wirklich? Wieso unterrichten Sie mich eigentlich schon in diesen Fach. Das haben wir doch erst nächstes Jahr.“ Erwiderte Ich misstrauisch.
„Ich weiß, aber es schadet nicht sie schon ein wenig darin zu unterrichten. Keine Sorge sie bekommen das hin.“ gab er mir Mut und erklärte es.
„Wenn sie es sagen.“, antwortete Ich freundlich.
„Sie werden schon sehen. Lass uns aber für heute Schluss machen. Es ist schon spät und ich will nicht das sie Ärger deswegen bekommen.“ beendete er den Unterricht.
„OK“, sagte ich kurz

Ich legte meinen Zauberstab zurück in die Tasche des Umhangs und half Flitwick noch aufräumen. Danach verabschiedete ich mich von ihm und verließ den Klassenraum für Zauberkunst.

Als ich durch die Gänge des Schlosses lief, konnte ich eine Bewegung aus meinem Augenwinkel sehen. Ich drehte mich um und sah eine Katze, die gerade in einen Gang lief.

Es war Mrs Noris die Katze von Filch. Zum Glück hatte sich mich nicht gesehen und verschwanden um die Ecke. Gerade als ich meinen weg fortfahren wollte ertönte plötzlich der Katzenschrei von Mrs Noris. Es hörte sich nicht gut an, weshalb ich den Schrei folgte.

Ich lief jetzt durch einen Gang, der sehr feucht war. Es war sogar so feucht, dass sich Pfützen auf dem Boden bildete. Ich ging weiter und schaute mich um, bis meine Augen eine Schrift an einer Wand erblickte. Es wurde mit Blut geschrieben:

Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet, Feinde des erben nehmt euch in Acht.

Neben der Schrift hing Mrs Noris versteinert. Des Weiteren konnte man sehen wie eine ganze Gruppe kleiner Spinnen die Flucht aus dem Fenster ergriff. Das war schon ziemlich ungewöhnlich für Spinnen. Kurz darauf kam von einem anderen Gang Harry und kam zu mir als er mich sah. Nach seinem Gesichtsausdruck sah er ziemlich aufgebracht aus.

„Hast du auch eine Stimme gehört?“, fragte er mich sofort.
„Nein nur den Schrei von Mrs Noris, woraufhin ich sie verfolgte. Als ich dann an der Quelle war, fand ich diese Schrift und Mrs Noris versteinert.“ erklärte Ich Harry und zeigte ihn den Text an der Wand.

Nur ein kurzer Moment später kam Hermine und Ron die wie es aussah Harry suchten. Hermine schaute sofort zur Wand und dann zu Mrs Noris.

„Oh Gott“ kam es aus ihr.
„Was ist passiert?“, fragte Ron neugierig.
„Keine Ahnung. Wir haben die Katze zusammen mit dem Text so gefunden. Hermine hast du eine Ahnung was der Text meint mit der Kammer des Schreckens.“ fragte Ich meiner Meinung nach die schlauste Hexe im ganz Hogwarts.
„Nein leider nicht.“, sagte Sie ehrlich.
„Ich sollte lieber Dumbledore holen, das klingt ziemlich ernst.“, antwortete Ich und machte mich sofort auf den.

Ich fand zum Glück den Schulleiter, noch bevor er zu seinem Büro ging. Er sah mich durch seine Mondbrille an und fragte ruhig: „Alles Gut bei Ihnen Mister Potter. Sie sehen nicht gut aus?“

Ich atmete einmal durch und begann zu reden.

„Professor sie müssen unbedingt mit mir kommen. Jemand hat mit Blut irgendwas an einer Wand geschrieben und neben des Textes hängt Mrs Noris versteinert.“ erklärte Ich ihn so gut wie es mir möglich war.
„Warten Sie hier ich hole die anderen Lehrkräfte.“, antwortete er ruhig und verschwand kurz.

Nach dem ein paar Minuten vergangen waren, kam er mit dem gesamten Personal zurück. Ich brachte sie sofort zum Korridor mit dem Text.

Sie lassen den Text und waren sofort geschockt. Nebenbei hatte sich bereits eine Gruppe Schüler um den Text gebildet.

„Ich bitte alle Schüler in ihre Gemeinschaftsräume zurückzugehen. Bis auf euch vier.“ sagte Dumbledore beruhigend und zeigte auf mich, Harry, Ron und Hermine.

Als die anderen Schüler weg waren, trat nun Filch vor uns. Zuerst sah er zu seiner Katze und dann böse zu Harry.

„Du hast meine Katze ermordet. Dafür wirst du bezahlen.“ sagte jetzt Filch zu Harry und griff ihn an den Umhang.

Ich sah wütend zu Filch und schlug seine Hand weg von Harry.

„Fassen sie meinen Bruder nicht an. Er war es nicht. Wir haben die Katze bereits so gefunden.“ sprach ich bedrohlich.

Filch sah mich unglaubwürdig an und trat ein Schritt zurück. Jetzt tauchte Snape hinter Dumbledore auf und begann zu reden.

„Wenn sie mir die Bemerkung Erlauben. Ich kann mich nicht daran erinnern Stefan und Harry beim Abendessen gesehen zu haben.“ sagte Snape leicht spöttisch.
„Daran bin ich schuld Professor. Harry hat mir mit meiner Fanpost geholfen.“ sagte jedoch Lockhart.
„Und Stefan war bei mir, um den Stoff vom letzten Jahr zu lernen.“, erwiderte Flitwick.

Snape gab sich geschlagen und stellte sich neben Dumbledore.

„Keine Sorge Filch. Mrs Noris ist nur versteinert, aber wovon kann ich Ihnen nicht sagen.“ beruhigte Dumbledore den Hausmeister.
„Meine Katze ist versteinert. Ich will, das jemand bestraft wird!“ rief Filch.
„Nach meinen Kenntnissen hat Professor Sprout Junge und gesunde Alraunen gezüchtet. Sobald sie alt genug sind, werden wir einen Trank aus ihnen machen, um ihre Katze zu heilen.“ erzählte Dumbledore, woraufhin Sprout nickte.

Filch war zwar noch nicht begeistert, nickte dann jedoch.

„Ab jetzt sollten wir alle Vorsichtig sein.“, sagte Dumbledore noch bevor er uns verabschiedete.

Während wir zurück in unsere jeweiligen Gemeinschaftsräume zurückkehrten, erzählte Harry den anderen zwei noch über die Stimme die er hörte. Man konnte sofort an Hermine erkennen, dass sie sofort am überlegen war.

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass du Filchs Hand vom Harry weggeschlagen hast.“ wechselte Ron das Thema.
„Das ist doch normal. Wer meinen Bruder einfach so greift, bekommt es auch dann mit mir zu tun. Familie ist für mich nämlich alles.“ erzählte Ich mit einem Lächeln.
„Danke deswegen, aber das hätte dir Ärger eingebrockt. Du hattest Glück, dass die Lehrer nichts darüber gesagt haben.“ antwortete Harry und bedankte sich.
„Jeder Ärger ist mir recht. Solange es allen die mir was bedeuten gut geht.“ erwiderte Ich.
„Gute Einstellung.“, sagte Hermine Augen rollend.

An der großen Treppe verabschiedete ich mich bei den drei Gryffindors und nahm die Treppe runter. Sobald ich im Kerker Bereich des Schlosses war, suchte ich nach der Wand mit den Fässern und klopfte auf sie in einer bestimmten Reihenfolge.

Als sich die Treppe fertig gebildet hatte, lief ich sie sofort rauf. Im Gemeinschaftsraum konnte man von jeder Seite hören, wie sie über den Text an der Wand sprachen. Sogar Ernie diskutierte mit Alexander darüber. Ich gesellte mich zu ihnen an den Kamin.

„Was hältst du davon Stefan? Wer könnte denn sowas ein die Wand schreiben und was ist eigentlich die Kammer des Schreckens.“ versuchte sich Alexander einen Reim zu machen.
„Ich habe keine Ahnung, aber das hört sich ziemlich ernst an. Wir sollten vielleicht mal Professor Binns morgen in Geschichte der Zauberei danach fragen. Er kennt bestimmt diese Kammer.“ schlug ich vor.
„Gute Idee. Zum Glück haben wir Geschichte der Zauberei direkt morgen.“ stimmte mir Alexander zu.
„Gut, aber wer ist denn der Erbe?“, fragte jetzt Ernie.

Wir dachten über mögliche Verdächtige nach, die Großteil nur als Slytherin kommen. Obwohl ich auch anmerkte, dass es auch jemand aus einem anderen Haus sein konnte.

Die Diskussion ging bis tief in die Nacht, bis wir zu müde waren weiter darüber nachzudenken. Deswegen machten wir uns sofort auf den Weg zu unserem Schlafsaal.....

( Buch 1) Stefan Potter: Der Zwillingsbruder von Harry Potter. Where stories live. Discover now