13: Weihnachten

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Ein paar Tage später:

Müde stand ich aus meinem Bett auf und machte mich auf den Weg in eins der Badezimmer. Während ich mich frisch machte, gähnte ich sehr oft. Es war ein Fehler gestern so lange wach zu bleiben mit Susan. Jedoch konnte ich nicht länger schlafen, da heute Weihnachten war.

Wir hatten so lange miteinander geredet, dass wir total die Zeit vergessen hatten. Am liebsten hätte ich jetzt ein Wachtrank.

Nachdem ich fertig war, machte ich mich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Unterwegs dachte ich nach, wie wohl meine Geschenke angekommen. Ich hatte jeden meiner Freunde was gekauft, dass sie immer schon wollten. Da Geld schon seit drei Monaten nicht mehr so das große Thema für meine Eltern war. Sie hatten nämlich sich andere Jobs geholt und hatten für mich in der Zaubererbank ein Verlies angelegt.

Meine leibliche Eltern hatten eigentlich für Harry und mir zusammen ein Verlies angelegt. Doch meine Pflege Eltern wollten, dass ich ein eigenes bekomme. Wir hatten nur das Geld, was im vorigen Verlies war aufgeteilt. Jedoch haben wir für Harry mehr da gelassen, dass meine Eltern ja selber berufstätig sind. Trotzdem legen meine Eltern auch immer Geld weg für Harry, was mich glücklich machte.

Im Gemeinschaftsraum angekommen, wartete bereits Susan auf mich. Am Tannenbaum konnte ich bereits ein Haufen Geschenke sehen.

„Frohe Weihnachten Stefan“, sagte Sie lächelnd.
„Frohe Weihnachten Susan“, erwiderte Ich.
„Danke für das Geschenk. Woher wusstest du, dass ich genau das wollte?“ fragte Susan und umarmte mich.
„Ich habe Freunde befragt, um so an die Informationen zu kommen“, antwortete Ich und löste mich langsamer von ihr.
„Wow, dass du dir diesen Aufwand nimmst“, erwiderte Susan und wurde leicht rot.
„Für meine Freunde tue ich alles, genauso wie für meine Familie“, erzählte Ich höflich.

Danach nahm ich mir meine Geschenke und setzte mich auf das Sofa. Das erste war von meinen Eltern.

Ich nahm die Karte in die Hand und las sie.

Frohe Weihnachten mein Schatz,

ich und dein Vater haben dir ein sehr spezielles Geschenk besorgt. Wir hoffen dir gefällst und du kannst uns gerne schreiben, falls du mal was brauchst.

Wir wünschen dir noch eine schöne Zeit in Hogwarts und können es kaum erwarten, dich wieder im Sommer zu sehen.

Mit freundlichen Grüßen
Mama und Papa

Ich legte die Karte auf den Tisch und öffnete das Geschenk.

Nur ein kleiner Blick reichte mir, dass ich sofort lächelte. Susan bemerkte es direkt und wollte schauen was im Geschenk drin ist, doch ich sagte nur das sie kurz hier warten soll.

Susan nickte verwirrt, während ich kurz hoch zu meinem Schlafsaal ging. Ich legte das Geschenk auf den Tisch und las die Karte, die im Geschenk war.

Hi Stefan,

da ich gute Kontakte beim Militär hatte, konnte ich für dich eine komplette originale Militäruniform besorgen in deiner Größe. Zusammen mit einer Erkennungsmarke mit deinen Informationen. Auf der Uniform steht sogar dein Name. Ich hoffe dir gefällt es.

Ich habe auch mit den Offizieren geredet, um vielleicht für dich ein mögliches Praktikum dort zu organisieren. Doch das muss erst noch weiter geklärt werden.

Wie auch immer ich wünsche dir eine fröhliche Weihnachtszeit.

Dad.

Sofort zog ich mir die Uniform an und sah mich in einen Spiegel an. Man könnte wirklich denken, dass ich im Militär wäre. Ich werde auf jeden Fall noch einen Brief an meinen Eltern schicken, um mich zu bedanken.

Ich hing mir die Erkennungsmarke über den Hals und lief komplett uniformiert runter in den Gemeinschaftsraum.

Kaum hatte mich Susan gesehen, sah sie mich fassungslos an.

„Stefan Potter meldete sich zum Dienst“, sagte Ich zum Spaß und ging zu Susan.
„Wow einfach nur Wow. Das war also in diesem Geschenk, aber warum?“ antwortete Susan darauf.
„Na ja, meine Eltern wissen, dass ich mal ein Soldat werden will. Da mein Vater auch früher im Militär war, konnte er mir so eine Uniform besorgen. Cool, oder?“ erzählte Ich mit einem Lächeln.
„Ja, die sieht wirklich gut aus und steht dir.“ gab mir Susan recht.

Ich setzte mich zurück auf das Sofa und begann die anderen Geschenke zu öffnen.

Danach machten wir uns auf den Weg zum Festessen in der großen Halle. Während wir dorthin liefen, gefiel es mir immer mehr mit der Uniform durch Hogwarts zu laufen. Manchmal konnte ich die anderen Schüler hören, wie sie spekulieren, ob ich jetzt wirkliche in der Armee wäre. Es war irgendwie lustig. Andere sahen mich sogar ziemlich respektvoll an, wenn sie mich sahen.

In der großen Halle ging ich zu Harry, der gerade mit Ron Zauberschach spielte. Nebenbei saß Hermine und las ein Buch.

„Frohe Weihnachten euch drei“, sagte Ich sofort.

Jetzt sahen mich die drei ziemlich verwirrt an.

„Bist du bei der Armee?“, fragte sich Hermine, während sich Susan zu ihr setzte.
„Nein leider noch nicht. Die haben mir meine Eltern geschenkt.“ erzählte Ich glücklich.
„Steht dir ziemlich gut, auch wenn es komisch ist seinen Bruder so zu sehen.“ gab Harry zu.
„Kann ich verstehen. Wisst ihr ich will, sobald ich Hogwarts abgeschlossen habe, zur Armee gehen. Das war schon immer mein Traum.“ erzählte Ich träumerisch.
„Echt jetzt?“, fragte Ron.
„Ja. Vielleicht gehe ich auch mal in den Sommerferien in so einer Art von Militär Camp, um dort schon ein wenig zu lernen. Mein Vater ist sogar dabei zu klären, ob ich sogar ein Praktikum in einer Kaserne machen kann.“ erzählte Ich aufgeregt.
„Du und Harry seit zwar Brüder, aber eure Persönlichkeiten sind total verschieden“, antwortete Ron und machte seinen nächsten Schachzug.
„Ist mir lieber als ein komplett gleiches Ich vor mir zu haben“, sagte Harry nett.
„Da stimme ich dir zu Brüderchen“, stimmte Ich ihm zu.

Ich blieb zusammen mit Susan noch eine ganze Weile bei den drei, bis plötzlich Neville hüpfend in die große Halle kam. Am Slytherintisch konnte ich lautes Gelächter wahrnehmen.

Ich ging sofort zum Gryffindor und befreite ihn vom Fluch. Danach bedankte sich Neville zu mir.

„Kein Problem, aber wer war das?“, fragte ich ihm.
„Malfoy. Er hatte mich schon letztes Jahr verhext.“ erzählte Neville.
„Ist das so“, sagte Ich und setzte mich mit ihm zu Harry.

Danach griff ich heimlich nach meinem Zauberstab und zielte auf den Slytherin.

„Was mach ich denn mit dir? Wie wärs denn mit einem Fisch Gesicht oder doch einem Schweine Gesicht.“ sagte Ich, woraufhin Harry hoffnungsvoll zu mir sah.

Ich murmelte einen Zauber und verpasste, gab ihn Schweine Ohre, dazu eine Schweinenase.

Sofort sah er zu seinen Freunden und verließ die großen Halle. Doch bevor er durch die Tür lief konnte man ihn wütend grunzen hören, was die gesamte Halle zum Lachen brachte. Sogar Hermine musste lachen, obwohl sie immer noch so ein wenig skeptisch über sowas ist.

„Rache ist süß“, kam es aus mir.
„Gut gezaubert Stefan“, sagte Ron und gab mir ein High Five.
„Das passiert, wenn man meine Freunde verzaubert. Neville du musst unbedingt lernen dich zu verteidigen, sonst wird er nie aufhören.“ sagte Ich und sah zu Neville.
„Ich weiß, aber es ist nicht so einfach“, erwiderte er.
„Ich weiß, aber sonst wird es schlimmer.“ gab Ich ihn Mut.

Er nickte schüchtern und blieb noch ein wenig bei uns.

Als das Festessen vorbei war, ging ich kurz in den Gemeinschaftsraum um mich wieder umzuziehen. Danach beschloss ich einen Spaziergang durch die verschneiten Ländereien von Hogwarts zu machen.

Die kalte Winterluft hilf mir ein wenig zu entspannen. Auch wenn es noch Weihnachten war, darf man nicht vergessen, dass die Muggelgeborene noch immer in Gefahr sind....

( Buch 1) Stefan Potter: Der Zwillingsbruder von Harry Potter. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt