2 Jeon Jungkook

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Schnell verschwand er in seinem Zimmer, bevor seine Eltern ihn mit noch mehr Fragen löcherten und ihm noch mehr zu bedenken gaben. Die Tür kickte er mit seinem Fuß zu, da er über einer Schulter seinen Rucksack trug und einen Topf Ramen in den Händen balancierte.

Seufzend setzte Jungkook den Topf auf seinem Schreibtisch ab und warf den Rucksack neben sein Bett. Dann ließ er sich auf den Stuhl fallen und stützte den Kopf in seine Hände.

Erwachsen sein war so Scheiße! Fürs Studium einschreiben, Studentenzimmer suchen, Versicherungen abschließen, Job suchen, Führerschein machen, Verantwortung übernehmen,... Und womit seine Eltern ihn noch so alles nervten. Und am besten alles gleichzeitig und SOFORT!

Dabei machten sie nie den Eindruck, dass sie ihm alleine etwas zutrauten, überall mischten sie sich ein und wollten ständig Ergebnisse sehen. Die Firma seines Vaters übernehmen? Das war nicht Jungkooks Traum. Nach seiner  Meinung wurde er schon lange nicht mehr gefragt.

Er fing an, seine Nudeln zu schlürfen und wollte am liebsten gar nicht mehr nachdenken. Lustlos nahm er sein Handy und schrieb Yoongi. Nach ein paar weiteren Minuten auf Instagram legte er es wieder weg. Yoongi war nicht der schnellste im Antworten, also brauchte er das Gerät auch nicht weiter sinnlos anzustarren.

Doch nach zwei Minuten ertönte das Geräusch einer eingehenden Nachricht. Verwundert entsperrte er sein Handy erneut und ging auf den Chat mit seinem besten Kumpel.

JK: Hyung, wie geht es dir?

Yoongi: Was willst du?

Jungkook grinste automatisch und antwortete schnell.

JK: Wie war das bei dir, als du angefangen hast zu studieren?

Yoongi: Was?

JK: Wie bist du an ein Zimmer gekommen, wo hast du einen Job gefunden usw.?

Yoongi: Hast du immer noch den Traum, Fotografie zu studieren?

JK: Ja, sicher

Yoongi: Studentenbüro, da kann man dich beraten.

JK: Danke, Hyung!

Yoongi:...

Jungkook grinste. Er sah Yoongi direkt vor sich, wie er faul sein Handy von sich warf und weiterschlief. Da hatte er wohl Glück gehabt, dass er gerade einen wachen Moment erwischt hatte!

Aber dieser Tipp war ja schon mal ein Anfang. Vielleicht würden seine Eltern dann endlich Ruhe geben, wenn er irgendetwas alleine geregelt kriegte. Er würde sich morgen auf zum Studentenbüro machen.

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