19 Ups!

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Taehyung PoV

Ich versteckte mein Gesicht in den Händen und blickte zwischen zwei Fingern hindurch zu Jungkook. Dieser lachte laut auf.

„Wieso wundert mich das jetzt nicht?" Damit nahm er die Handschellen, die er unter den Kissen gefunden hatte und warf sie mir zu.

Wieso war mir das jetzt bitte so extrem peinlich? Nie hatte ich Probleme damit gehabt, mit wem auch immer über sexuelle Vorlieben zu sprechen. Jungkook war doch derjenige, der immer so schüchtern rüberkam! Wie konnte er jetzt einfach nur lachen?

Wieso räumte ich auch nie auf? Ich wusste nicht mal mehr, seit wann oder wieso die Dinger da überhaupt lagen!

„Jungkoooook! Das ist mir unangenehm, das war so nicht geplant!", jammerte ich theatralisch.

Er konnte nicht aufhören zu lachen. „Als ob ich noch nie Handschellen gesehen hätte!" Seine Augen verschwanden fast, während er prustete.

Ich warf die Dinger empört auf den Boden und blickte ihnen hinterher. Meine andere Hand lag bereits wieder auf Jungkooks definierter Brust. Mit vorgeschobener Unterlippe massierte ich seine Muskeln.

„Tae, du bist unwiderstehlich, wenn du schmollst!", Jungkooks Stimme klang heiser bei diesem Eingeständnis. Er zog mir den Pullover über den Kopf und schaute mich an. Da ich nie wusste, wie weit er bereit war zu gehen, ließ ich ihn einfach machen.

„Aber so trainiert und sportlich wie du bin ich nicht", grinste ich und konnte meinen Blick nicht von ihm lösen.

Jungkook umfasste mit beiden Händen mein Gesicht. „Du bist perfekt so wie du bist!"

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Von diesem Tag an verbrachten wir die Abende gemeinsam in unserer Wohnung, hauptsächlich in meinem Bett um ehrlich zu sein. Oft musste Jungkook auch für sein Studium lernen.

Wenn wir Zeit hatten, machten wir kleine Ausflüge in die Umgebung. Wir lernten uns immer besser kennen.

Jungkook war in der relativ kurzen Zeit sehr viel lockerer geworden, ich war so stolz auf ihn. Vielleicht lag es daran, dass er sich an mich gewöhnt hatte oder ich ihm so viele Komplimente machte... Ich konnte mich aber auch einfach nicht zurückhalten, sobald ich ihn sah.

Manchmal war er extrem selbstbewusst, meistens wenn es um körperliche Aktivitäten welcher Art auch immer ging. Das machte ihn in meinen Augen unwiderstehlich. Nur ich kannte ihn so.

Nach und nach stellte ich ihm Mitstudenten vor und er wurde immer cooler darin, mit neuen Leuten umzugehen. Am liebsten hätte ich ihn auch meiner Familie vorgestellt, aber ich spürte, dass ihm das zu schnell wäre.


Sechs Wochen ging alles gut.

Taekook AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt