13 Eifersucht

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Taehyung PoV

Jungkook war einfach Zucker! Wie konnte man so hot aussehen und dann so zurückhaltend sein?

Ich musste mich wirklich bremsen, um ihn mit meiner Art nicht völlig zu verschrecken!

Ich erzählte ihm, dass ich mit ein paar anderen Studenten und Bogum meine Stammkneipe besucht hatte und aus einem Soju dann einige wurden. Ich verschwieg ihm, dass ich von ihm geschwärmt hatte und dabei vergaß, wie viel ich trank. Dass Bogum mich nach Hause bringen musste, hatte er ja mitbekommen.

Jungkook schaute zur Seite. Ich sah, wie seine Zunge gegen die Innenseite seiner Wange drückte. Was hatte ich jetzt wieder Falsches gesagt???

„Und wer ist überhaupt dieser Bogum?", kam es dann gepresst aus seinem Mund.

Ich war kurz sprachlos. War er etwa eifersüchtig? Dann verwarf ich den Gedanken und nahm mir ein Stück Wassermelone. „Er ist dein Vorgänger!"

Erst als ich Jungkooks große Augen sah, merkte ich, dass man das auch falsch verstehen konnte und verschluckte mich an der Frucht. „Also, er hat vorher in deinem Zimmer gewohnt, er ist ein Freund von mir!"

„Okay..." Jungkook sah an mir vorbei. Er schien immer noch nicht ganz zufrieden, aber ließ das Thema dann sein.

Ich klatschte in die Hände. „Ich will dir noch etwas zeigen!" Euphorisch sprang ich auf und fing an, die Dosen und Verpackungen wahllos in den Rucksack zu stopfen.

„Tae!", Jungkooks Miene wirkte gequält, er nahm mir den Rucksack ab und verstaute alles penibel. Danach faltete er die Decke ordentlich zusammen. Oh je, wir waren einfach so gegensätzlich!

Ich schnappte mir die Tasche und griff nach seiner Hand. „Komm!" Ich zog ihn hoch und hinter mir her.

Überraschenderweise ließ Jungkook meine Hand eine ganze Zeit nicht los. Seine fühlte sich kräftig und warm in meiner an. Ich schaute zur Seite in sein Gesicht, um eine Regung abzulesen, doch er blickte geradeaus.

Es war inzwischen früher Nachmittag und ich wusste genau, wohin ich Jungkook mitnehmen wollte. Auf dem Weg alberten wir rum und er wurde mit der Zeit immer lockerer. Das letzte Stück rannten wir, Jungkook war viel schneller als ich, er überholte mich nur deshalb nicht, weil er die Richtung und das Ziel nicht kannte.

Vor einem mehrstöckigen Gebäude stoppte ich. „Ta-da! Unsere Unibibliothek!"

Jungkooks Miene war unergründlich. „Aha, und nun?"

„Komm mit, das wirst du gleich sehen!"


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