Taekook Adventskalender

10 Kennenlernen

Jungkook PoV

Ich hatte gemischte Gefühle diesem Bogum gegenüber.

Er schien zwar irgendwie ganz in Ordnung zu sein, allerdings war er für meine Begriffe einfach zu nett zu Taehyung. Sie wirkten total vertraut und irgendwie gefiel mir das gar nicht!

Nach ein paar Smalltalk-Floskeln hatte Bogum sich wieder verabschiedet, er hatte mir erzählt, dass „Tae", wie er ihn nannte, ein bisschen zu viel getrunken hätte. Den Grund, falls es denn einen gab, hatte er nicht erwähnt.

Ich solle ihn einfach ein bisschen schlafen lassen und morgen bitte nach ihm sehen. Ansonsten wünschte er mir mit einem Augenzwinkern „viel Spaß mit Tae". Was er damit nun wieder andeuten wollte; es war mir ein Rätsel.

Schon auf dem Flur rief er noch, ich solle etwas aus dem Kühlschrank essen, Tae hätte ihn mehrmals gebeten, mir das unbedingt auszurichten!

Also nahm ich mir seufzend eine der Tüten und verspeiste deren Inhalt.

Was für ein erster Tag im neuen Heim!

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Nach einer wirklich guten und erholsamen Nacht in meinem neuen Bett machte ich mich kurz frisch und klopfte zögerlich an Taehyungs Tür. Ich sollte nach ihm sehen, aber so richtig traute ich mich nicht. Es war schon ziemlich seltsam gewesen gestern.

Ich war so etwas nicht gewohnt, da ich selbst eher introvertiert war und meine Eltern mich dazu noch zur Zurückhaltung und Höflichkeit erzogen hatten. Auch die Freundschaft zu Yoongi war nicht gerade von überschwänglich gezeigten Gefühlen geprägt, obwohl wir füreinander alles tun würden.

Ich klopfte lauter und öffnete vorsichtig die Tür, die logischerweise nicht abgeschlossen war, da Taehyung von Bogum ins Bett gebracht wurden war.

Da sie etwas quietschte, wurde Taehyung wach und setzte sich verschlafen auf. Seine Haare standen in alle Richtungen ab, mit verzogenem Gesicht schaute er durch halbgeöffnete Augen zur Tür.

Er rieb sich mit dem Ärmel durchs Gesicht, er trug immer noch die Kleidung von gestern. „Kookie!", rief er sobald er mich erkannte, direkt zeigte sich sein Kastenlächeln.

„Guten Morgen", ich lächelte leicht. Er war ziemlich niedlich, wie er da auf seinem Bett saß.

„Wenn du willst, zeig ich dir heute die Umgebung!" Taehyung hatte seine Müdigkeit einfach weggewischt und sprang aus dem Bett. „Aber wollen wir vielleicht erst mal duschen gehen?"

„Äh..." Ich musste wohl leicht überfordert aussehen, denn Taehyung grinste und nahm mich am Arm. „Die Duschen sind da drüben, einmal quer über den Flur!"