Wie es weitergeht

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Juhu Freunde der Nacht, ich hoffe, ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest. Anbei das neue Kapitel. Gefällt es euch?
LG Laura


Wie es weitergeht

Das Stühlerücken der Anderen weckte sie. „Was ist denn los?" müde öffnete sie die Augen einen Spalt und sah Feitan sich zu ihr runterbeugen. Dann spürt sie auch schon seine Arme unter ihrem Knie und Rücken, als er sie mit einem Ruck hochhob. Sie seufzt und kuschelt sich in seine Arme und hielt sich an seinem Shirt fest. Sein Duft stieg ihr in die Nase. Zufrieden rieb sie ihre Nase träge an seinem Oberkörper und genoss seine Aufmerksamkeit. Sanft wurde sie auf sein Bett niedergelassen. „Schlaf" kam es befehlend, als er sich von ihr löste. Schnell griff sie nach ihm, um ihn wieder zu sich zu ziehen. „Geh nicht weg." bat sie ihn leise. Kurz linst sie zu ihm hoch und sah, wie er mit sich kämpft. Das Bett neben ihr sank ein, als Feitan sich zu ihr legte. Glücklich rollte sie sich zu ihm. Kaum lag er richtig, legte June sich schamlos auf ihn drauf. Viel zu müde, um lange mit sich selbst zu hadern, legte sie ihren Kopf auf seine breite Brust und warf ein Bein über seine Hüfte. Ihren Arm legte sie um ihn rum und die andere Hand vergrub sie zufrieden seufzend in seinen Haaren. Glücklich schloss sie die Augen, als sich seine Arme fest um sie schlossen und sie noch ein wenig näher an den Körper unter ihr drückten. Wach wurde sie allein im Bett. Sie war fest zugedeckt und das Zimmer war dunkel. Wo war Feitan? Ihre Schulter tat ihr weh und sie musste auf die Toilette. Schwerfällig erhob sie sich und ging ins Bad. Nach der Toilette zog sie das T-Shirt aus und löste vorsichtig den Verband. Die Wundränder waren ein wenig geschwollen und rot, aber ansonsten sah die Wunde ganz gut aus. Wenn sie schonmal halb nackt dastand, konnte sie auch gleich Duschen gehen. Das warme Wasser prallte herab, June schäumte sich vorsichtig ein und wusch sich anschließend die Haare. Im Handtuch gewickelt, macht sie sich auf die Suche nach neuem Verbandsmaterial. Im Bad war nichts zu finden, also würde sie im Zimmer weitersuchen. Feitan stand im Raum und starrte sie aufmerksam an. Sein Blick wanderte an ihrem Körper runter und blieb auf ihren nackten Beinen ruhen, um dann zurück zur Wunde zu schweifen. „Setz dich. Ich kümmre mich um deine Wunde." Befahl er ihr heiser. June lächelte ihn dankbar an und setzte sich auf sein Bett. Feitan stellte den erste Hilfe Kasten neben ihr und reinigte zuerst die Wunde. Danach schmierte er eine gut riechende Paste darauf, bevor er ihre Schulter neu Verband. Seine Finger lösten dabei einen Schauer nach dem anderen bei ihr aus und June lehnte sich unbewusst seinen Berührungen entgegen. Sie nahm seine musternde Blicke war und schaute ihm verträumt in seine grauen Augen. „Du starrst!" Ertappt grinste sie nervös und schaute zu ihrer eingepackten Schulter. „Dankeschön." Brummend nickte er nur. June ging schnell ins Bad und zog sich wieder an. Ihre Sachen waren leider immer noch im Hotelzimmer. Als sie ins Zimmer ging, saß Feitan auf dem Bett und blickte ihr entgegen. „Du Feitan," ließ sie sich neben ihm nieder und griff nach seinem Arm. Zufrieden lehnte sie sich an ihm. Sie war glücklich, dass er sie nicht wegschickte. Seitdem sie ihn kennengelernt hatte, wollte sie nicht mehr weg von ihm. June spürte den Blick aus den grauen Augen auf sich ruhen. Also hob sie den Kopf und schaute ihn an. Aufmerksam blickte Feitan zu ihr, was sie lächeln ließ. Seine Augen hatten wirklich eine faszinierende Farbe. Dieses Grau, was eiskalt blitzen konnte. Oder sowie jetzt, wo seine Augen aufmerksam funkelten und er sie mit seinem Blick fixierte. Als er seine Augenbraue hochzog, merke June, dass sie sich wohl zu lange in seinen Augen verloren hatte. „Ähm ja, was ich eigentlich wollte, ...." June festigt ihren Griff um seinen Arm und schaute ihn unsicher an. „Wirst du mich wieder wegschicken oder darf ich bei dir bleiben? Du hast mir dafür geholfen, das ich tue, was du sagst. Was genau heißt das jetzt?" Ängstlich sah sie ihn an und kaute auf ihrer Unterlippe. June krallte sich an ihm fest und wartet auf seine Antwort. „Hör auf damit" kam es mit rauer Stimme von ihm. Seine andere Hand bewegte sich zu ihrem Gesicht und sein Daumen befreite ihre Unterlippe von ihren Zähnen. Seine Augen wirkten einen Tick dunkler und fixieren ihre Lippen. „Tschuldigung" murmelte June und senkt den Blick. Seine Hand legt er unter ihr Kinn und er hob ihr Gesicht an. „Sieh mich an June." Kam es befehlend von ihm. Unsicher erwidert sie seinen Blick. Flüstern flehte sie ihn an. „Bitte schick mich nicht weg von dir Feitan. Ich ..."Schroff unterbrach er sie. „Du gehörst mir June. Von dem Moment an, wo du meine Bedingung zugestimmt hast, gehörst du mir. Und somit wird dein hübscher Arsch genau da sein, wo ich ihn sehen kann. Hast du das verstanden?" die letzten Worte wurden mit einer Dominanz ausgesprochen, die sie noch nie zuvor bei einem Mann gespürt hatte. Sie keucht und schaut ihm in seine Augen. Sie spürte, wie sie auf seine Ausstrahlung reagierte. Ihre Wangen wurden warm und sie zog hektisch die Luft ein. Meint er das ernst? Sie musste sich einfach vergewissern. Sie lehnte ihren Kopf in seine Hand und wispert: „Das heißt, ich darf wirklich bei dir bleiben? Du schickst mich nicht weg?" Seine Stimme war tiefer, als er antwortet. „Genau das heißt es. Dein Platz ist an meiner Seite."Glücklich strahlte sie ihn an. Seine Hand fuhr zu ihrer Wange rauf und seine Augen nahmen einen erstaunten Ausdruck an. Was hatte er denn? Dachte er etwa, dass sie nicht bei ihm bleiben wollte? Mutig streckt sie jetzt ihrerseits ihre Hand aus und legte sie an sein Gesicht. Kurz streicht sie einmal über die Haut, die unter dem Bandana lag. Dann greift sie das Ende vom Tuch von unten und schiebt es langsam über sein Kinn weiter nach oben, bis seine Lippen frei waren. Vorsichtig lehnte sie sich zu ihm rüber, während er wie erstarrt dasitzt. Langsam legte sie sanft ihre Lippen auf seine und küsste ihn zärtlich. Seine Aura explodiert förmlich und riss sie in einen Strudel aus Glückseligkeit. Keuchend löste sie sich, um ihn einen zweiten zärtlichen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Glücklich weicht sie zurück und rollt das Bandana wieder vorsichtig nach unten. Er umhüllte sie komplett. June lehnt sich lächelnd an ihn und greift mit der zweiten Hand nach seinem Arm. „Denkst du, wir könnten meine Sachen aus dem Hotel holen?" Ein Augenblick der Stille vergeht, bevor Feitan sich wieder bewegt. „Tze, du wirst mit deinem Hintern schön hier im Bett bleiben und dich ausruhen. Ich werde deine Sachen holen gehen."Langsam löst er sich von ihr und steht auf. „Ok Feitan." Stimmt June zu und suchte nach ihrer Hose. Als sie sie fand, drückte sie ihm ihren Hotelschlüssel in die Hand. „Ich bin im At In abgestiegen, Zimmer 34."Er nickte und nahm den Schlüssel in die Hand und warf ihr noch einen unergründlichen Blick zu. Feitan dreht sich um und zog seinen Mantel an, nahm seine Waffe und verstaut sie. „Du verlässt nicht dieses Zimmer und wartest, bis ich zurück bin." Dicht trat er vor sie und legt eine Hand an ihre Wange. Zustimmend nickte June und lächelte immer noch glücklich. „Du bist wirklich erstaunlich June. Die meisten Menschen haben Angst vor mir oder hassen mich. Aber du, du suchst meine Nähe. Ich habe dir schonmal gesagt, ich bin kein guter Mann." Sie lächelt ihn weiter an und legt ihre Hand auf seine, die an ihrer Wange ruhte. „Das ist mir egal Feitan. Entscheidend ist, wie du zu mir bist." Der Blick in seinen Augen verändert sich und er funkelt sie liebevoll an. „Ich beeile mich." Damit dreht er sich um und verlässt das Zimmer. Lächelnd legt sich June wieder ins Bett. Sie war durch die Ereignisse immer noch nicht wieder auf der Höhe. Die letzten Jahre der Flucht, steckten ihr tief in den Knochen. Bis Feitan wieder da wäre, würde sie einfach ein Nickerchen machen.

Die Leserin der AuraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt