Ausflug Teil 1

134 6 0
                                    

Ausflug Teil 1

Am nächsten Morgen wachte June erholt auf. Sie hatte endlich wieder gut geschlafen. Murrend ruckelte sie sich auf ihrem harten Kissen zurecht, welches sich gleichmäßig hob und senkte.
Abrupt riss sie die Augen auf und erkannte einen Oberkörper, auf dem sie es sich gemütlich gemacht hatte. Ihr Bein war mit den Beinen der Person verheddert und zwei Arme hielten sie Fest. Vorsichtig blickte sie langsam an der Männerbrust hinauf und konnte einen müden Feitan erkennen, der sie aus kleinen Augen beobachtete.
Zufrieden lächelte sie ihn an. Es war kein Traum gewesen, er war wirklich wieder da. Glücklich strahlte sie ihn an und legte ihren Kopf wieder auf seine Brust ab. Mit den Fingern streichelte sie über seine Brust. Heute war ihre Welt wieder in Ordnung.

Sie kuschelten noch für eine ganze Weile, ehe Feitan sich erhob und ins Bad ging. June murmelte sich in die Decke und vergrub ihr Gesicht ins Kissen. Tief nahm sie seinen Geruch auf und schlief nochmal ein. „Wach auf." Feitans dunkle Stimme riss sie aus ihrem Traum. Seine Hand streichelte ihr sanft über die Wange hinab zu ihren Lippen, bevor sie von seinen Lippen in Beschlag genommen wurden. Sanft küsste er sie wach und June musste Lächeln. Er war wirklich wieder da. Vorsichtig fasste sie in seine nassen Haare und zog ihn dichter. Langsam löste er sich von ihr, was sie murren ließ. Sie linste durch ihre Augen zu ihm auf, seine Augen glitzerten sie belustigt an. Ehe sein Blick sich änderte und er besorgt wurde, als er ihr Gesicht in die Hände nahm. Vorsichtig fuhr er ihre Augenringe nach. June wendete den Blick verlegen auf die Decke ab. Sie schämte sich für ihre offensichtliche schwäche. Einen Moment sagte keiner was. Sie spürte seine Lippen auf ihrer Stirn, bevor er sich von ihr löste.
„Steh auf und mach dich fertig, wir machen für zwei Tage einen Ausflug."
„Einen Ausflug?" langsam streckte sie sich und krabbelte aus dem Bett.
„Ja einen Ausflug. Du und ich. Also beeil dich."
Einen Moment brauchte June, bis sie die Worte verarbeitet hatte.
„Nur wir beide, wirklich?" June sprang zum Schrank und schnappte sich ihre Sachen, bevor sie ins Bad stürmte. In Rekordzeit duschte sie und machte sich fertig, bevor sie ins Zimmer zurück eilte.
Feitan beobachtete sie belustigt und nahm eine Tasche in die Hand.
„Komm, ich habe bereits alles Wichtige bei. Lass uns Frühstücken und dann gehen wir los."
Schnell schloss June zu ihm auf und griff nach seiner Hand. Seine Aura reagierte sofort und liebkoste sie, legte sich um sie herum. June hatte ihn wirklich vermisst. Am Frühstückstisch waren wider alle Plätze belegt. Jeder der Phantomtruppe war wieder da. Fröhlich grüßte sie in die Runde und ließ sich neben Feitan nieder.
Schnell aß sie alles auf, was Feitan ihr hinstellte. Ungeduldig rutschte sie auf ihren Stuhl rum. Feitan aß noch und sie wartete darauf, dass er fertig wurde.
„Was ist denn mit dir los, June?" fragte Nobunaga sie amüsiert.
„Nichts nichts." Winkte sie ab, rutschte aber weiter auf ihrem Stuhl. Plötzlich legte sich Feitans Hand auf ihren Oberschenkel und strich beruhigend darüber. June zuckte zusammen und schaute ihn an. Er konzentrierte sich auf seinen Teller und aß weiter.
Der aß doch mit Absicht so langsam, grummelte June innerlich. Sie fixierte Feitan mit ihrem Blick und schrie ihn in Gedanken an, endlich fertig zu werden.
Endlich hatte er den letzten Bissen gegessen, als June schon aufsprang und ihre Teller abräumte.
Langsam erhob sich auch der Schwarzhaarige und winkte einmal den Mitgliedern am Tisch zu.
„Wir sehen uns."

Glücklich hüpfte June auf ihn zu, als sie ein fröhliches „Tschüühüüüss." In die Runde warf.
Schnell trat sie zu Feitan, der ihr seine Hand hinstreckte. Zusammen verließen sie das Gebäude.
Fröhlich summte sie, als er mit ihr einen Weg hochschritt und vor einem Motorrad hielt. Schnell war die Tasche verstaut und sie nahm den Helm von ihm in die Hand.
„Setz den auf June." Befahl er ihr.
Schnell kam sie seinem Befehl nach. Der Verschluss allerdings, ärgerte sie.
„Blödes Mistding" fluchte June.
Warme Hände ergriffen ihre Handgelenke und zogen sie weg. Feitan schloss den Verschluss und streichelte nochmal über ihren Hals. Dann setzte er sich auf die Maschine und signalisierte ihr, hinter ihm aufzusteigen.

Die Leserin der AuraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt