Drei Bedingungen

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Drei Bedingungen


In der Küche sah ihr ein grinsender Phinks und Hisoka entgegen. June musterte die Beiden und setzte sich zusammen mit Feitan hin. Misstrauisch zog sie ihre Augenbauen zusammen. „Also ich muss schon sagen June, dein Schreibstil ist gut. Die Story ist heiß, sehr bildlich. Frauen sind anscheinend wirklich verdorben." Wackelte Phinks mit den Augenbrauen und grinste sie an. Dankend nickte sie grinsend mit dem Kopf. „Allerdings hast du ja wirklich eine breite Palette an Geschichten. Wie kommst du auf die Ideen?"„Hmm. Eine gute Frage." Überlegt June. „Auf meinen Reisen habe ich mich, wann immer es sich die Gelegenheit ergab, mich mit den verschiedensten Leuten über Sex und Fantasyn unterhalten. Gerade was die Schwulenstorys angeht, war ich mal in einer angesagten Schwulenbar und hab die Männer da ausgefragt. Für ein zwei Drinks haben sie gerne aus dem Nähkästchen geplaudert. Genauso in einer Lesbenbar. Generell braucht es eigentlich ziemlich wenig, um mit jemanden ins Gespräch zu kommen." Schuterzuckend nimmt sie ihren Laptop an sich. „Abgesehen davon, lese ich natürlich auch und hole mir so Anregungen für neue Geschichten. Oder ich schaue mir Pornos an." Leise lachte Hisoka und hielt sich die Hand vor dem Mund. „Wer hätte denn ahnen können, was für Qualitäten in so einer unschuldigen kleinen Blume stecken." Schnurrte er sinnlich in ihre Richtung. Feitan neben ihr versteifte sich und legte ihr eine Hand auf den Oberschenkel. June dagegen, war gefesselt von seiner Tonlage. „Hisoka." Schrie sie schon fast. Schnell suchte sie die passende Story und den Textabschnitt raus, als sie ihn sagen hörte: „Ja meine Blume?"„Du musst unbedingt was für mich lesen. Hier nimm. Genau in dieser sexy sinnlichen Tonlage. So als ob du mich ins Bett bekommen willst." Erwartungsvoll schaut sie ihn an, als er den Laptop vor sich stehen hat. „Na los, mach schon." Forderte June ihn aufgeregt auf. Der Griff von Feitan auf ihrem Oberschenkel wurde fester. Schnell schenkte sie ihm ein Lächeln und legte ihre Hand auf seine. Beruhigend streichelte sie mit ihrem Daumen über seinen Handrücken, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder Hisoka zuwandte. Der sah irritiert auf dem Bildschirm vor sich, bevor er anfing, dreckig zu Grinsen. Dann begann er zu lesen und June schloss ihre Augen und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. Aufmerksam hörte sie ihm zu, wie er sinnlich die Passage vorlas. „Sinnlich glitt sie die Stange hinunter und drehte sich mehrmals um sie. Die Beine gespreizt, kam sie auf den Boden an und drückte ihre Brüste raus. Als sie sich auf den Rücken drehte, zwinkerte sie den Mann neckisch zu. Ihre Finger ließ sie zärtlich über ihren Körper fahren und sah ihn trocken schlucken. Er winkte sie zu sich ran und zeigte auf seinen Schoß. Artig schritt sie hüftschwingend auf ihm zu und ließ sich breitbeinig auf ihn nieder. Eng presste sie ihre Hüfte an ihn und merkte seinen harten schanz gegen ihre Mitte pressen..." „Das reicht schon, danke Hisoka. Ich will dich." Rief June euphorisch aus. Einen Moment war es still und sie fuhr einfach fort. Feitan neben ihr war erstarrt.„Ich hab noch drei Geschichten die nicht vertont sind. Wenn du sie mit deiner Sexstimme einsprichst, werden die Verkäufe an die Decke gehen. Also was sagst du?" Erwartungsvoll starrte sie ihn an. Zum ersten Mal sah sie Überraschung in seinem Blick. Auch Phinks sah erstaunt aus. Feitans Griff an ihrem Oberschenkel wurde fester. So langsam fing die Stelle an weh zu tun. Sie wandte sich wieder dem Clown zu und wartete seine Antwort ab. „Damit ich das richtig verstehe. Ich soll drei deiner Geschichten einsprechen." Wiederholte er langsam und stützte sein Gesicht auf seine Hand. Schnurrend leckte er sich die Lippen, als June energisch nickte. „Hmm, was bekomme ich denn dafür kleines?" Nachdenklich starrte June ihn an. „Der Gedanke, dass eine Menge Frauen ihrer Befriedigung frönen, während sie deiner Stimme lauschen, reicht dir nicht?" Leise lacht Hisoka in sich hinein. June streichelte weiter über Feitans Hand, die immer noch angespannt auf ihrem Bein lag. Beruhigend fuhr sie mit den Fingerspitzen über seine Finger und verschränkte sie. „Ich fürchte, dass reicht mir nicht. Obwohl der Gedanke daran wirklich reizvoll ist." „Hmm, das hab ich mir fast gedacht. Was willst du?" Abwartend beobachtete June ihm beim Nachdenken und warf Feitan einen Blick zu. Er schien nicht begeistert zu sein, dass sie Hisoka danach fragte. Starr lag sein Blick auf dem Clown. Fragend sah sie ihn an und drückte einmal seine Hand. Sein Blick schoss zu ihr konnte sie nicht deuten. Also beugte sie sich zu ihm und sprach für die anderen ungehört in sein Ohr. „Feitan?" Unsicher ah sie ihn an. „Soll ich mein Angebot zurückziehen?" Jetzt plagte sie das schlechte Gewissen. Schließlich wusste sie generell nicht, wie er dazu stand. Sie hatte ihm versprochen, ihm zu folgen. Vielleicht hätte sie sich mit ihm absprechen müssen. Besorgt biss sie sich auf die Unterlippe und starrte ihn an. Er warf ihr einen dunklen Blick zu und raunte in ihr Ohr. „Ich mag es nicht, June. Und noch weniger mag ich diesen hinterhältigen egoistischen Clown. Vergiss nicht, wem du gehörst. Ich denke, ich werde die Lektion heute Abend nochmal auffrischen." June wurde heiß und ihre Atmung beschleunigte sich. Sie krallte sich an seiner Hand fest und warf ihm einen verlangenden Blick zu. Da unterbrach Hisoka sie. „Drei Geschichten. Das heißt, ich möchte drei Dinge." Zählte er auf. Immer noch von Feitans Andeutung erhitzt, unterbrach sie ihn barsch. „Was für Dinge?" „Ich will, dass du ein Essen für uns beide kochst und du für einen Abend mir gehörst."„Nein" kam es zeitgleich von June und Feitan. Verdutzt schaute Hisoka, ehe er sich seufzend zurücklehnte. „Ich habe es befürchtet. In Ordnung. Dann möchte ich, dass du eine erotische Geschichte über uns beide verfasst." Interessiert legte sie den Kopf schief. „Hast du dir da etwas genaues vorgestellt? Und bedeutet das, dass du diese Geschichte dann auch ohne eine weitere Bedingung vertonst?" Nachdenklich schauten die gelben Augen sie an. „Eine kluge Frage, meine Blume. Tatsächlich würde ich dir nur eine Richtung vorgeben. Und selbstverständlich würde ich meine eigene Geschichte vertonen. Wer würde sich besser dazu eignen als ich." Schnurrte der Mann. Nickend akzeptierte sie die Bedingung. „Was sind die anderen beiden?" Seufzend lehnte der Mann sich zurück. „Ein Gefallen. Ich will einen Gefallen von dir."„Was für einen Gefallen?" fragte sie misstrauisch nach. Schulterzuckend grinste er sie an. „Wo wäre denn der spaß, wenn ich dir das im Vorfeld verraten würde?" „Hmm." Nachdenklich strich sie über Feitans Finger. „Mit ein paar Regeln, würde ich mich darauf einlassen."„So?" interessiert beugte der Clown sich nach vorne.„Ja." Nickte June ihm zu. „Keine sexuellen Gefälligkeiten. Nichts, was mit Feitan zu tun hat oder gegen ein Mitglied der Spinne geht." Zählte sie die Dinge auf. Danach wandte sie sich zu Feitan. „Möchtest du noch was ergänzen?" Einen Moment überlegte der Dunkelhaarige an ihrer Seite, bevor er den Kopf schüttelte. Seufzen nickte Hisoka. „Ich hätte damit rechnen müssen. Auch wenn es mich nicht glücklich stimmt. In Ordnung. Der letzte gefallen ist, dass ich irgendwann einen Kampf mit dir einfordern kann." „Ein Kampf? Aber ich kann nicht kämpfen?" Hisoka kicherte und winkte ab, während sich Feitan neben ihr immer weiter anspannte und knurrte. „Du wirst es lernen. Dafür wird deine bessere Hälfte schon sorgen. Oder sollte ich schlechtere Hälfte sagen? Hmm..." nachdenklich wiegte er den Kopf hin und her und legte sich die Lippen. Feitan spuckte fast vor Wut. „Du wirst deine Pfoten von ihr Lassen du Clown. Oder ich schneid dich in Stücke." Beruhigend legte June ihm eine Hand auf den Arm und sah Phinks hilflos an. „Keine Kämpfe Leute. Das wisst ihr doch." Ging der dazwischen. „Wenn du sagst Kampf, dann doch aber nicht bis zum tot, oder?" hackte sie vorsichtig nach. „Weil du es bist, nur bis zur Aufgabe oder K.O."Feitan wollte sich über den Tisch stürzen, als Phinks dazwischen ging und ihn aufhielt. „Du bist tot du Clown." Spie er ihm entgegen. „Ganz ruhig kleiner, ich hab doch gesagt, nicht bis zum tot." Ärgerte Hisoka ihn weiter und grinste ihn provozierend an. „Und wenn du Angst um die kleine Blume hast, kannst du doch schließlich mit ihr trainieren." Desinteressiert beobachtete Hisoka Feitan, der gerade seinen Schirm zückte.Hart ging Phinks dazwischen, als Feitan sich wieder auf Hisoka stürzen wollte. „Lasst das die Münze entscheiden. Kämpfe untereinander sind verboten, wie ihr wisst." Warf er eine Münze in der Hand hoch. „Kopf." Knurrte Feitan. „Zahl" kam es von Hisoka. „Zahl gewinnt. Also wird June irgendwann gegen Hisoka kämpfen, allerdings mit der Bedingung, dass der Verlierer aufgibt oder K.O. geht."Ein wenig überfordert saß June in ihrem Stuhl und versuchte die letzten Minuten zu verdauen. „Na dann haben wir einen Deal hübsche June. Lass und die Geschichten so schnell wie möglich aufnehmen. Ich habe schließlich auch andere Sachen zu tun." Damit stand der Clown auf und verließ entspannt die Küche. Phinks erhob sich ebenso. Er lächelte ihr nochmal zu und ging dann ebenfalls. Seufzend fuhr sich June übers Gesicht. „Was zum Teufel ist hier gerade passiert?" fragte sie laut in die Küche hinein. Feitans Blick schoss zu ihr, bevor er sich zu ihr runterbeugte. Knurrend antwortete er ihr. „Du fragst, was gerade passiert ist? Du hast dich auf einen Deal mit einem psychopatischen Clown eingelassen." Spie er aus. Fest packte ihr Gesicht mit seiner Hand. „Du wirst ab morgen mit mir Trainieren. Ich werde dich hart rannehmen und denk nicht mal daran, zu jammern. Ich werde nicht zulassen, dass er dich einfach fertig macht." Er riss das Bandana runter und küsste sie wild." Überwältigt ergab sich June ihm. Sie keuchte und erwiderte seinen harten Kuss und wimmerte leise auf. Er küsste sie, als ob es kein Morgen gäbe und biss ihr fest in die Lippe. Keuchend hielt sie sich an ihm fest und ließ sich auf den Tisch heben. Feitan stellte sich zwischen ihre Beine und presste sie an seinen Körper. Sie konnte seine harten Muskeln spüren und krallte ihre Hände in den Stoff an seiner Schulter. June hatte das Gefühl, das er ihr den Verstand raubte. Hart fuhr seine Zunge in ihren Mund. Er saugte, biss und knapperte an ihren Lippen und eroberte stürmisch ihren Mund. Als er von ihr abließ, atmete er schwer gegen ihren Mund. Sein Geschmack lag auf ihrer Zunge und ihre Lippen prickelten. Sein dunkler Blick fixierte sie und sie drängte sich noch näher an ihn ran. Jun schnappte nach Luft, lehnte sich an seine Brust und hielt sich fest. Einen Moment blieben sie so stehen, ehe er ihr die Stirn küsste und sie fest in seine Arme zog. Beruhigend atmete sie seinen Duft ein. „Es tut mir leid." Flüsterte sie in der Stille. Brummend registrierte er ihre Worte und umarmte sie noch fester. „Ich trau diesem Clown nicht. Ich will nicht, dass du verletzt wirst." Murmelt er zum Schluss an ihrem Hals. Wärme breitete sich in ihr aus. Glückselig klammerte sie sich an Feitan. Er sorgte sich wirklich um sie. Nach einer kleinen Weile hob er sie hoch und trug sie schnell zu seinem Zimmer. June staunte bei seiner Geschwindigkeit und quietschte erschrocken auf. Schelmisch grinste er sie an und warf sie auf sein Bett. „Ich hab heute Essensdienst. Aber bis es soweit ist, können wir herausfinden, was für ein Nen-Typ du bist." Verdutzt schaut June ihn an. „Okey, großer Meister. Und wie machen wir das?" fragt sie ihn neugierig. Amüsiert schaut er sie an. „Warte hier, ich bin sofort zurück, meine schöne."Und schon war er aus der Tür raus. Entspannt lehnte sie sich zurück. Schneller als gedacht stand Feitan im Zimmer und hatte ein Glas Wasser und ein grünes Blatt dabei. Er setzte sich auf den Boden und signalisierte ihr, dazu zu kommen. Schnell setzte sie sich zu ihm und schaute ihn Aufmerksam an. „Also die leichteste Möglichkeit ist das Wasser-Orakel. Dafür musst du deine Hände um das Glas platzieren und Ren ausüben. Danach können wir Anhand der Reaktion feststellen, zu welchem Typ du gehörst. Nickend signalisierte June ihm, dass sie ihm zugehört hatte. Sie konzentrierte sich auf ihren Körper und versuchte ihr Ren heraufzubeschwören. Als sie es hatte, legte sie ihre Hände an das Glas. Aufmerksam starrte sie das Glas an und verdichtete ihr Ren. Langsam begann das Blatt sich zu bewegen. Immer schneller und schneller drehte es sich um die eigene Achse. Erfreut schaute sie darauf runter und dann zu Feitan. Dieser fixierte das Glas und murmelte „Typ Manipulation also. Ja das passt." „Manipulation?" fragte sie neugierig nach. „Ja Manipulation. Ich denke, deine Gabe die Auren zu lesen, wird deinen Typ unterstützen. Manipulatoren können Lebewesen oder Objekte kontrollieren und steuern. Sharlnark gehört zum Beispiel auch zum Typ Manipulation." „Interessant. Was für ein Nen-Typ bist du?"Neugierig schaute sie ihn an. Sie hatte ihn zwar bereits kämpfen sehen, aber er hatte sicher noch einiges mehr im Petto.Seine Augen funkelten belustigt. „Ich gehöre zum Typ Transmutation. Die Transmutations-Typen sind in der Lage, die Eigenschaften der Aura so zu verändern, dass diese Substanzen oder sogar Materialien nachbilden können. Dann gibt es noch den Typ Verstärkung. Uvogin gehört zu ihnen, wie du dir vielleicht schon denken konntest. Sie zeichnen sich durch ihre außergewöhnlichen körperlichen Stärke aus. Der Typ Materialisation hingegen können aus ihrer Aura Gegenstände erschaffen. Kortopi gehört diesem Typ an und kann beispielsweise Kopien erschaffen. Der Typ Emission hingegen ist in er Lage, die Aura von seinem Körper zu lösen und nach ihrem Willen zu verändern. Und zum Schluss gibt es noch die seltensten. Die spezifischen Nen-Typen. Hierbei unterscheiden sich ihre Fähigkeiten stark. Dazu gehören alle, die sich nicht in den vorherigen Typen zuordnen lassen." Aufmerksam hatte June ihm zugehört. „Zu welchen Nen-Typ gehört Hisoka?" „Hisoka gehört ebenfalls zum Typ Transmutation." „Also der gleiche Typ, den du auch angehörst." Murmelte June nachdenklich. Knurrend zog Feitan sie zu sich ran auf seinen Schoß. „Das ist aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit, die der Clown und ich haben." Kam es schlecht gelaunt von ihm. Seitlich saß sie zwischen seinen Beinen und lehnte sich an seine Brust. Seine Hände lagen auf ihrem Oberschenkel und ihrer Hüfte und sie genoss seine Nähe. Seine Aura tanzte wieder auf ihr und seine Finger streichelten sie. Nachdenklich legte sie eine Hand auf seine Brust und fuhr sanft über seine Muskeln. Für den Moment genossen sie die Nähe des anderen oder in Junes fall, badete sie noch zusätzlich in Feitans Aura. Seine Hand schlüpfte unter den kurzen Pullover und streichelte die nackte Haut an ihrer Taille. „Was wirst du mir als erstes Beibringen?" unterbrach June das Schweigen. „Hm, als erstes musst du die verschiedenen Grundarten des Nen beherrschen. Danach widmen wir uns dann deinen speziellen Fähigkeiten und bauen diese aus." Er erklärte ihr die Theorie dahinter und ließ sie meditieren. Als es Zeit wurde, das Abendessen zu kochen, begleitete June Feitan in die Küche. Dort erwartete Phinks sie auch schon und erwartungsvoll sahen die beiden Männer sie an. „Ok dann wollen wir mal schauen." Öffnete June den Kühlschrank. Schnell entschloss sie sich für ein Curry Gericht und verteilte die Aufgaben an die Männer. Friedlich bereiteten sie die Mahlzeit zu und deckten den Tisch. Die Truppe kam zusammen und stürzte sich hungrig auf das Essen. Hier und da waren glückliche Laute zu hören. Lächelnd aß June ihre Portion und beobachtete die anderen. Hisoka warf ihr ein dreckiges Grinsen zu, und leckte sich die Lippen. Schnell schaute sie weg und konzentrierte sich wieder auf ihren Teller.

Die Leserin der AuraOù les histoires vivent. Découvrez maintenant