Entführt

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Hallo meine Püppis,

Heute habe ich ein neues Kapitel für euch, deswegen bleibt mir jetzt nur zu sagen, viel Spaß beim Lesen. :)

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Entführt

Als Harry langsam wieder zu sich kam, reagierte sein Körper ganz instinktiv.

Obwohl seine Schultern höllisch schmerzen, weil seine Arme unbequem, seitlich nach oben gestreckt waren und so seinen bewusstlos Körper tragen mussten, atmete er ruhig weiter.

Es war so viele Jahre her, aber verlernt hatte er nichts. Äußerlich sah es immer noch aus, als wäre er bewusstlos, während seine Sinne auf hochtouren liefen.

Der Teenager konnte etwas hartes und kaltes an seinen Handgelenken spüren, wahrscheinlich Scharniere, die ihn scharf schnitten und mit denen er an Ketten hing.

Er hing nicht besonders hoch, da er unter seinen Knien harten Boden spüren konnte, auch wenn die seitlich weggerutscht waren und sein Gewicht daher nur von den Ketten getragen wurde.

Es roch etwas muffig und derb, er konnte es nicht genau einordnen, aber er dankte allen bekannten und unbekannten Göttern, dass es nicht dieser süßlich sterile Geruch war, den er mit der Eisernen Molly in Verbindung brachte.

Harry war sich sicher, dass er nicht in einem geschlossenen Raum war, da er immer mal wieder einen Luftzug auf seiner Haut spüren konnte und auch roch die Luft dafür nicht abgestanden genug.

Er versuchte sich auf sein Gehör zu konzentrieren, aber irgendwie hörte er fast gar nichts. Hin und wieder ein leises Rascheln, als würde etwas sehr kleines über den Boden laufen. Er glaubt ganz entfernt ein Murmeln zu hören, aber es war zu weit weg, um es sicher sagen zu können.

Der Teenager konzentrierte sich jetzt nur auf seine unmittelbare Umgebung. Falls doch jemand direkt in seiner Nähe wäre, würde er das merken, selbst wenn derjenige versuchte unbeweglich zu bleiben.

Jeder Mensch erzeugte Geräusche, sei es beim Atmen, beim Lippen befeuchten, wenn man den Kopf etwas neigt oder auch das rascheln von Kleidung bei der kleinsten Bewegung. In einem absolut ruhigen Raum, konnte man diese Geräusche nicht verhindern, egal wieviel Mühe man sich gab und genau darauf konzentrierte sich Harry.

Mehrere Minuten vergingen so in absfoluter Stille, in der man nur Harrys eigenen ruhigen Atem hören konnte. Zur Sicherheit, wartete er noch eine weitere Minute, doch als immer noch nichts zu hören war, öffnete er langsam seine Augen.

Das erste was er sah, war ein Holzboden, der an den meisten Stellen mit Stroh bedeckt war.
Vorsichtig hob er leicht den Kopf und sah sich etwas irritiert um.

Es musste Nacht sein, da es dunkel war, aber man konnte trotzdem noch genug sehen.

Harry war sich nicht ganz sicher, wo er war. Es war auf jedenfall kein Kerker oder eine Zelle.
Irgendwie sah es hier aus, wie in einer der Pferdeboxen in einem Stall.

Der Teenager konnte ein erleichterte stöhnen gerade noch unterdrücken, als er sein Gewicht endlich auf seine Knie verlagern konnte und damit seine Schultern entlastete.

"Ich hab mich schon gefragt, wie lange du dieses Ich-bin-bewusstlos-Spiel noch durchhalten kannst." wurde Harry plötzlich von rechts angesprochen und er wäre vor Schreck fast aus der Haut gefahren.

Auswirkungen einer Entscheidung || Harry Potter FanFicWhere stories live. Discover now