Besonderer Flug

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Hallo meine Lieben,

hier also das versprochene 2. Kapitel für heute und natürlich wieder viel Spaß beim lesen. :)

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Besonderer Flug

Am nächsten Morgen wachte Harry dadurch auf, dass ihm etwas vorsichtig durchs Haar strich. Verwirrt und noch sehr verschlafen, öffnete er ein wenig die Augen und sah auf ein sich leicht heben und denkendes Shirt.
Langsam hob er den Kopf bis er auf vertraute Sturmaugen traf, die ihn besorgt musterten.

"Dray? Was machst du in meinem Bett?" fragte er verwirrt, doch mit einem Schlag kamen die Erinnerungen an die letzten Nacht zurück und seine Hände krallten sich automatisch wieder in Dracos Shirt.
Krampfhaft drängte er die aufkommenden Bilder zurück, um sich nicht wieder in einer Erinnerung zu verlieren.

"Du erinnerst dich scheinbar wieder." antwortete Draco und begann sich dann anders hinzulegen, so dass sie sich am Ende so nah gegenüber lagen, dass sich ihre Nasen fast berührten.
"Erzähl mir von deinem Traum, Harry. Was genau hast du gesehen?" wollte der Malfoyspross dann wissen.

Harry schloss frustriert die Augen. Er wollte eigentlich nicht darüber reden, aber er wusste auch, dass Draco keine Ruhe geben würde, wenn er nicht wenigstens ein wenig erzählten würde. Er atmete nochmal tief ein und aus, bevor er mit leiser Stimme zu erzählen begann.
"Ich träume immer von einer Welt, in der Dumbledore den Krieg gegen den dunklen Lord gewinnt. Dadurch wird die Zukunft zur absoluten Hölle und du und ich, wir sind gezwungen vor ihm und seinen Lakaien zu fliehen. Diese Nacht träumte ich, wie sie uns doch erwischt haben und du wurdest schrecklich gefoltert. Ich habe alles versucht, aber ich konnte dir einfach nicht helfen. Diese Schreie klingen sogar jetzt noch in meinen Ohren nach.
Es ist wirklich schon lange her, dass ich so extreme Alpträume hatte und mehr werde ich dir jetzt auch nicht erzählen. Ich werde aber niemals zulassen, dass diese Zukunft Realität wird, also mach dir nicht zu große Sorgen. Sobald die Dementoren weg sind, wird es mir wieder besser gehen." versuchte Harry seinen besten Freund zu beruhigen, dem die Sorge dick und fett ins Gesicht geschrieben stand.

"Du musst mir nicht mehr erzählen, ich kann es mir auch so vorstellen, aber Onkel Sev wird dich nicht so leicht davonkommen lassen. Trotzdem wirst du in Zukunft keine Stillzauber mehr sprechen. Ich will wissen, wenn es dir nicht gut geht und so können wir dich schneller wecken, noch bevor du zu tief in deinem Alptraum gefangen bist. Falls du das nicht tust, werde ich in Zukunft jede Nacht hier in deinem Bett schlafen." teilte Draco seinen Entschluss mit und würde keinen Widerspruch dulden.

"Wie bitte? Dray ich bin kein Baby mehr und durchaus in der Lage alleine zu schlafen." schnaubte Harry, der bestimmt nicht jede Nacht seine Freunde wecken würde, nur wegen irgendwelcher Alpträume.

"Entscheide dich. Entweder du verzichtest auf den Zauber oder ich schlafe mit dir im Bett." blieb Draco stur und gerade als Harry wieder protestierten wollte, unterbrach ihn Draco direkt und legte seine Stirn an die von Harry.
"Du würdest mich damit auch niemals alleine lassen und das weißt du auch genau." flüsterte der Malfoyspross und sah Harry dabei fest in die Augen.

Natürlich würde Harry das niemals tun, aber er fand auch, dass das nicht das selbe war und das wollte er auch mitteilen, doch schon wieder war Draco schneller.

"Das ist genau das selbe, also hör auf so stur zu sein und lass dir helfen." schimpfte Draco und sah ihn finster an.

"Hör auf meine Gedanken zu lesen." knurrte Harry frustriert.

"Als ob ich das könnte." lachte Draco und strich Harry eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ich kenne dich einfach nur sehr gut und man kann dir oft sehr deutlich ansehen was du denkst." grinste er auch noch frech und Harry schnaubte nur.

Auswirkungen einer Entscheidung || Harry Potter FanFicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt