Ferien

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Hallo meine Lieben,

heute wird es leider das letzte mal sein, dass es mehr als ein Kapitel pro Woche gibt.

Es werden zwar weiterhin regelmäßig neue Kapitel erscheinen, aber höchstens eins pro Woche.

Jetzt, wie immer, viel Spaß beim lesen. ^^
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Ferien

Im Ligusterweg Nummer 4 war mal wieder bereits beim Frühstück Streit ausgebrochen.
Doch lag es nicht an Harry.
Heute war der 6. Tag der Sommerferien und dank Snapes Ansage, hatte Harry bis jetzt wirklich seine Ruhe.

Entspannt saß Harry mit am Frühstückstisch und genoss die Show, die ihm geboten wurde.
Tante Petunia und Onkel Vernon diskutierten mal wieder darüber, ob die Schule sich auch gut um ihren Sohn kümmerte.
Sein Onkel wollte gerade zum sprechen ansetzten, als er von einem lang gezogenen, lauten Rülpser unterbrochen wurde. Urheber dessen war Dudley, eben jener Sohn der Dursleys.

"Mehr Schinken." verlangte Dudley.

"In der Pfanne ist noch welcher, Schätzchen." sagte Tante
Petunia und wandte sich mit verschleierten Augen ihrem verfetteten Sohn zu.
"Wir müssen dich päppeln, solange wir können. Mir gefallen die Geräusche nicht, die die Schulkost in deinem Magen veranstaltet."

"Unsinn, Petunia, ich bin damals in Smeltings immer satt geworden." warf Onkel Vernon beherzt ein.
"Dudley kriegt genug, nicht wahr, mein Junge?"
Dudley, dessen Hintern zu beiden Seiten des Küchenstuhls
herabhing, grinste nur und drehte sich dann zu Harry.

"Bring mir die Pfanne." verlangte er von ihm.

"Du hast zwei gesun... naja zwei Beine. Hol sie dir selber." antwortete Harry und biss genüsslich von seinem gebratenen Schinken ab.
Dudleys Gesicht wurde rot und er wollte mit der Gabel nach Harrys Schinken stechen.
Blitzschnell legte Harry seinen Arm davor, so dass nun die Hand von der Gabel getroffen wurde.
Die Reaktionen der Dursleys waren einmalig.
Dudley riss den Mund auf und fiel mit einem küchenerschütternden Krachen vom Stuhl.
Petunia stieß einen spitzen Schrei aus und schlug die Hände vor den Mund.
Vernon sprang vom Tisch auf und sein Gesicht hatte jegliche Farbe verloren.
Angespannt nahm er Harrys Hand zwischen seine dicken Finger und drehte sie vorsichtig hin und her.

"Nichts passiert. Er hat keine Verletzung." keuchte er erleichtert und sah dann finster zu seinem Sohn.
"Bist du verrückt geworden. Hast du vergessen was sein verrückter Freund mit uns macht, wenn dem da etwas passiert?" tobte er und besprühte dabei den Tisch mit Spucke.

Harrys Blick wanderte vom mittlerweile purpurroten Gesicht seines Onkels hinüber zur aschfahlen Tante, die sich mühte, Dudley wieder auf die Beine zu hieven.

"Schon gut, schon gut. Ist wirklich nichts passiert. Kein Grund sich aufzuregen." versuchte Harry die Familie zu beruhigen.

Seit er wieder in diesem Haus war, wurde er behandelt wie ein rohes Ei. Dudley durfte ihn nicht einmal schief anschauen, ohne das seine Tante und sein Onkel einen halben Herzinfarkt bekamen.

"Ich geh in mein Zimmer und mache meine restlichen Hausaufgaben." verkündete er und sprang vom Stuhl.

Gemütlich ging er nach oben und hörte noch seinen Onkel.
"Zum Glück ist dieser Wahnsinn morgen vorbei. Lange machen meine Nerven das nicht mehr mir." brummte er.

Harry schloss kichernd seine Tür und machte sich daran, den noch fehlenden Aufsatz für Zauberkunst zu schreiben. Alle anderen Hausaufgaben hatte er schon fertig, so konnte er ab morgen dir restlichen Ferien mit Draco genießen, vorausgesetzt sein bester Freund hatte seine Hausaufgaben auch schon erledigt .
Am Nachmittag packte Harry seine restlichen Sachen zusammen. Hedwig hatte er schon am ersten Tag, mit einem Brief zu Draco geschickt. Trotz der Ansage von Snape, wollte Onkel Vernon nicht, das Hedwig in der Nachbarschaft rumflog und ein wenig konnte Harry das auch verstehen. Sie waren hier umgeben von spießigen Muggeln, die eine Schneeeule doch seltsam finden würden. Deswegen hatte Harry sie weg geschickt. Bei den Malfoys würden sie es besser haben, bis er auch dort ankam.

Auswirkungen einer Entscheidung || Harry Potter FanFicWhere stories live. Discover now