Gespräche

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So und nun das letzte Kaitel für heute.

Viel Spaß beim lesen. :)

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Gespräche

Am nächsten Morgen, saß Harry etwas nervös beim Frühstück. Sie konnten ausschlafen, da die Slytherin am Wochenende, erst um 9 Uhr zum Frühstück gingen.

Die vergangene erste Schulwoche war wirklich ziemlich entspannt. Die wenigsten Lehrer ließen sie schon zaubern, daher bestand der Unterricht meist noch darin, alles mitzuschreiben.
Harry machte es immer noch Spaß, seine Mitschüler zu beobachten und ihr Verhalten zwischen den Zeitlinien zu vergleichen. Bis jetzt gab es noch kaum Unterschiede.
Ron fiel ein wenig aus dem Rahmen, weil sein Lieblingsziel jetzt nicht mehr Malfoy war, sondern Harry selbst. Scheinbar nahm Ron es ihm ziemlich übel, dass er zu den Schlagen ging. In seinen Augen war Harry ein Verräter und Schwarzmagier. Er sollte sich schämen, im selben Haus zu sein, wie der Mörder seiner Eltern. Harry war es egal. Sollte der Weasley ruhig schimpfen und toben, er bedeutete ihm schließlich nichts mehr.

"Was zappelst du denn heute so rum, Harry?" fragte ihn ein, noch ziemlich verschlafend aussehender Draco.

"Ich zappel nicht." motzte Harry ihn an und nahm einen Schluck von dem köstlichen Kakao.
Plötzlich legte sich eine Hand auf sein wippendes Knie und drückte es nach unten.

"Natürlich nicht, dein Knie hat sich selbstständig gemacht. Wie konnte ich nur behaupten, du würdest zappeln?" kam es ziemlich sarkastisch von dem Malfoyspross.
Harry sah ihn entschuldigend an und seufzte schwer.

"Ich will gleich noch zu Snape, wegen einiger Fragen zum Unterricht und ich hab einfach Angst, dass er sauer wird, weil ich ihn am Wochenende störe." erklärte er und war damit schon ziemlich nah dran an der Wahrheit.
"Aber es bringt auch nichts, es noch länger aufzuschieben also geh ich jetzt gleich. Ihr müsst nicht warten, ich will danach noch in die Bibliothek." damit stand Harry auf und ließ seine verdutzten Freunde zurück.

Harry hatte wirklich etwas Angst vor dem Gespräch. Das konnte auch ziemlich schief gehen und er hatte ja nur diesen einen Versuch.

Entschlossen strafte er die Schultern und klopfte an der Tür zu Snapes Büro. Er hoffte das sein Professor da war, weil nochmal würde er wahrscheinlich nicht den Mut finden, um hier her zu kommen.

Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann öffnete sich die Tür und für Harry gab es kein zurück mehr.

"Mr. Potter, was wollen Sie denn hier?" fragte Snape ihn und auch wenn es kein Vergleich mehr zu dem Hass von früher war, so war es auch nicht gerade freundlich.

"Es tut mir leid, Sie an einem Samstag zu stören, Sir. Ich müsste nur kurz mit Ihnen sprechen, falls Sie Zeit haben. Es ist wirklich wichtig." antwortete Harry und hoffte nicht gleich wieder weg geschickt zu werden.
Snape musterte ihn einen Moment, bevor er ergeben seufzte und die Tür weiter öffnete.

"Ich hoffe wirklich für Sie, dass es so wichtig ist, um nicht bis Montag warten zu können." sagte Snape, nachdem er die Tür geschlossen hatte und Harry auf den Stuhl vor dem Schreibtisch verwies.

Harry setzte sich und fühlte sich überhaupt nicht wohl. Ihm war viel zu heiß und er fing an zu schwitzen. Wieso zum Teufel, hatte er sich von Draco, nur dazu überreden lassen?
Ja gut, ihm war auch keine bessere Wahl eingefallen, aber das hieß nicht, dass das hier eine gute Idee war. Er wusste ja nicht einmal wo er anfangen sollte.

"Mr. Potter, wieso sehen Sie aus, als würden Sie gleich eine Panikattacke bekommen? Haben Sie was aufgefressen?" fragte Snape lauernd.

"Nein, Sir. Ich habe nichts ausgefressen, ich weiß nur nicht genau wo ich anfangen soll. Das ... das ... das ist sowieso nur Dracos Schuld. Ich wäre gar nicht gekommen, aber er meinte, ich muss. Trotzdem hat er mich einfach alleine gelassen und jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich vermisse ihn und er ist trotzdem da. Andere hier, kann ich kaum noch anschauen und auch, wenn ich noch nicht einmal eine Woche zurück bin, ist es viel anstrengender, als ich dachte. Nur kann ich immer noch mit niemanden darüber reden. Aber Draco, ja der Penner, er ist schuld. Ich hätte es ihn machen lassen sollen, dass wäre viel einfacher gewesen. Aber er hat gesagt, ich müsste es tun. Es wäre richtig so. Wir wussten ja nicht was passiert, wenn wir es beide tun, also haben wir es lieber gelassen. Aber dann kam der Alte, genau in dem Moment und dann war Draco Tod und ich konnte ihm nicht helfen. Musste weiter machen und konnte es gerade noch beenden. Seit ich hier bin ist nicht viel passiert, was auch? Es sind ja erst ein paar Tage... aber ... aber ..." plapperte Harry plötzlich ohne Punkt und Komma. Er hatte nicht einmal bemerkt, das sich etwas in ihn angestaut hatte, aber plötzlich brach es einfach aus ihm heraus. Er konnte es nicht stoppen und wurde immer verzweifelter.
"ES IST ALLES DRACOS SCHULD!" war das Letzte, das aus ihm heraus schoss, bevor er sich die Hand auf den Mund schlug und so, jeden weiteren Ausbruch verhinderte.

Auswirkungen einer Entscheidung || Harry Potter FanFicWo Geschichten leben. Entdecke jetzt