Kampf Training

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POV Haruna

Mittlerweile waren fast drei Wochen vergangen. Und ich habe durchtrainiert. In den Wochen hatte ich auch drei Missionen und eine sogar mit Giyu. Es freute mich das Ubuyashiki sein Wort gehalten hatte.

Ich hatte viel mit Giyu trainiert und ich hatte ihm auch meine Probleme erzählt die ich hatte, um die 10. Form meiner Atmung zu vollenden. Dabei erzählte er mir das er die 11.Form der Wasseratmung selbst entwickelt hatte. Ich war schon fasziniert das er das geschafft hatte so eine starke Verteidigungstechnik zu entwickeln. Auch wenn ich meine ganze Atmung komplett selbst entwickelt hatte, war es schon eine Art Ermutigung nochmal für mich.
Ich hatte ja jetzt wirklich lang gebraucht die 10. Form zu entwickeln und war immer noch nicht fertig. Für die anderen hatte ich vielleicht nur so drei Monate Training gebraucht und hierfür mindestens jetzt das doppelte.

Es ist als würde mich irgendwas blocken.

In den Wochen hatte ich auch wirklich viel wieder meditiert. Giyu hatte mich gefragt warum ich eigentlich so viel meditiere. Er meinte auch das ich mehr meditiere als zu schlafen. Wahrscheinlich hatte er auch damit recht.
Aber es war eigentlich ganz simpel.

Meditieren ist die Quelle der Ruhe und Selbstfindung. Die Konzentration liegt hierbei nur auf meine Nase, Ohren und mein tastgefühl. Meine Umgebung genau zu Analysieren. Es hilft mir alles in meinem Kopf zu Orden und nicht über mein Trauma nach zu denken.
Ich hatte nun eingesehen, dass ich durch Großvater ein Trauma erlangen hatte. Oft fand ich kaum Schlaf, weil ich schlimme Albträume hatte und sie immer von Traum zu Traum schlimmer wurden. Giyu stand mir oft bei und half mir so gut er konnte. Doch es ließ mich so schwach wirken. Ich wollte nicht das er mich so sah. Aber ohne ihn, würde ich da nicht durchkommen.

„Deine Haltung muss mehr gerade sein" kam es von Giyu, mit dem ich gerade wieder Trainierte. Wir hatten solche Holz Katanas mit denen wir an meiner Kampftechnik etwas feilten. Es war nicht viel zu verbessern, da Großvater mein Kampfstile bis aufs kleinste perfektioniert hatte. Aber was er mir beibrachte, lief auf Zerstörung und keine Rücksicht aus. Giyu lehrte mich etwas wie ich effizient angreifen kann und trotzdem meine Umgebung so gut es geht verschont lasse.

Ich holte Schwung mit dem Holz Katana und drehte mich dabei um meine eigene Achse. Giyu wollte meinen Schlag blocken doch meinen nächsten Schritt hatte er nicht voraus gesehen. Ich bückte mich und streckte mein Bein bei der Drehung aus um Giyu den Halt auf den Beinen weg zu ziehen. Und tatsächlich konnte ich ihn zum fallen bringen. Ich hielt mein Katana an seinen Hals und sah ihn siegreich an.
„Und so wärst du jetzt tot" lachte ich leicht. Er Tat daraufhin so als wäre er wirklich tot was mich nur noch mehr zum lachen brachte. Erschöpft setzte ich mich neben ihn. Er lag immer noch auf den Boden und machte keine Anstalten aufzustehen. Plötzlich legte er seine Hand an meinen Kopf und zog mich auf seine Brust. Meine eine Hand wanderte um ihn und ich umarmte ich leicht. Er legte seinen Arm um meinen Rücken und ich hörte gespannt seinem Herzschlag zu.

„Warum kriegt ich es nicht hin" seufzte ich leicht.
„Es braucht seine Zeit um eine Technik zu entwickeln. Es war in letzter Zeit alles sehr stressig aber das ist jetzt vorbei und du kannst dich darauf konzentrieren." währenddessen er das sagte fing er an mein Kopf zu kraulen und ich schloss entspannt meine Augen.
„Ich hatte genug Zeit. Ich will die 10.Form endlich meistern" antwortete ich dann irgendwann sehr leise.
„Ich weiß" wenn das so weiter gehen würde, würde ich jetzt einschlafen. Aber schlaf ist jetzt überbewertet. Ich muss trainieren.

Also löste ich mich von ihm und stand auf. Giyu seufzte nur und stand auch auf. Ich nahm sein Holz katana und brachte seins und meins weg. Auf dem Weg zurück holte ich unsere richtigen Katanas.
„Hier. Ich möchte gegen dich kämpfen. Nur so kann ich es vielleicht schaffen. Es wird keine Rücksicht aufeinander genommen. Halt ein Trainingskampf. Nur wir bringen uns nicht um oder scheiden uns irgendwelche Körperteile ab." erklärte ich simpel und war davon überzeugt. Dabei überreichte ich ihm sein Katana welches er auch annahm.
„Bist du dir wirklich sicher?" fragte er mich aber nicht so überzeugend.
„Natürlich. Ich kann mit dir mithalten. Vielleicht mach ich dich auch komplett fertig" meinte ich selbstsicher. Giyus Einstellung änderte sich nun auch und nickte.
„Wie du willst" meinte er dann auch sicher. Das erste mal das ich so richtig Giyu in Aktion sehen würde. Ich hatte zwar am Anfang Giyu angegriffen aber da hab nur ich wirklich was gemacht. Er stand ja einfach nur da und hat mich gesucht und nur wegen meinem Fehler mitnehmen können. Das beste was mir wahrscheinlich passiert ist. Dazu bei den ganzen Missionen, waren die Demonen nie so stark das er sich wirklich anstrengen musste oder er überließ sie mir.
Ich hingegen bemühte mich für alle Demonen gleich stark.

🌙Die stille Nachtjägerin🌙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt