Kapitel 1

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"Komm jetzt endlich zum Frühstück! Mama wartet!", schrie mein großer Bruder Bachira von unten.

"Ich komme schon!", schrie ich zurück und zog mich innerhalb von Sekunden um.

Ich schnappte mir meinen Rucksack und rannte nach unten. Ich stellte meinen Rucksack an die Tür, damit ich ihn nicht vergesse.

Bachira stand ungeduldig in der Küche rum. "Da bist du ja!", sagte er. Ich lief an ihm vorbei zum Tisch.

Unsere Mutter kam herein und setzte sich zu mir. "Gut geschlafen?", fragte sie. Ich nickte zur Bestätigung und nahm mir ein Brötchen.

"Mama, kann heute ein Kumpel von mir bei uns übernachten? Bitteee!", mein Bruder hatte sich auch an den Tisch gesetzt und sah zu unserer Mutter.

"Mitten in der Woche? Bachira!", meinte sie. "Bitteee, nur dieses Mal!", Bachira sah sie mit Glubschaugen an.

"Na gut. Wer ist denn dieser Kumpel?", fragte sie nun nach. "Isagi Yoichi. Er ist neu an unserer Schule. Er ist auch ein neuer Mitspieler in unserem Fußballteam! Ihr werdet ihn mögen!"

Ein neuer Schüler? Anscheinend kennen sie sich noch nicht so lange. Ich sah skeptisch zu meinem Bruder.

"Ihr müsst jetzt los!", rief unsere Mutter entsetzt und sah auf die Uhr. Wir sprangen auf, nahmen unsere Rucksäcke und rannten zur Bushaltestelle.

Gerade rechtzeitig stiegen wir ein uns setzten uns. Wir redeten nicht miteinander. Bachira war sowieso gerade mit seinem Handy beschäftigt.

Im Augenwinkel sah ich, mit wem er schrieb. Isagi :), hatte er ihn einspeichert. Das ist doch der, der heute bei uns schläft.

Ich sah ein wenig nach links zu seinem Profilbild. Ich konnte nicht viel erkennen, da es zu klein war.

Ich sah nur einen Jungen mit schwarzem Haar und blauen Augen, aber es war, wie gesagt, schwer zu erkennen.

Wir stiegen aus und liefen noch das Stück zusammen zur Schule. Bachira verabschiedete sich und ging fröhlich zu seinem Klassenraum.

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"He, warte Y/N!", kam es von einer Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah meinen Bruder, der auf mich zugerannt kam, neben ihm lief ein schwarzhaariger Junge, der nun auch zu rennen begann.

Bachira blieb vor mir stehen. "Wie war der Unterricht?", fragte er. Ich zuckte nur mit den Schultern.

Der schwarzhaarige Junge kam nun näher zu uns. Als ich sein Gesicht sah, errötete ich ein bisschen. Wer ist dieser Junge?

"Oh! Das ist Isagi! Weißt du noch, der Junge, von dem ich heute morgen erzählt habe! Er schläft doch heute bei uns", meinte mein Bruder und sah diesen Isagi an, der nun neben meinem Bruder stand.

Er starrte mich an. Als ich dies bemerkte, sah er schnell weg. "Das ist meine Schwester Y/N! Ich hab dir ja schon von ihr erzählt!", Bachira stellte mich vor.

"Hallo", Isagi reichte mir die Hand. Wie förmlich, dachte ich.

"Also, er kommt jetzt gleich mit zu uns. Kommt, sonst verpassen wir den Bus", meinte Bachira und lief voraus.

Isagi und ich blieben noch kurz stehen, folgten ihm dann aber.

Bachira war eigentlich derjenige, der dafür sorgte, dass wir immer im Gespräch waren.

Er fing nicht einmal auf zu reden, als wir vor unserer Haustür standen.

"Ah, da seid ihr ja schon!", rief unsere Mutter aus dem Wohnzimmer und begrüßte freudig Isagi.

"Kommt rein", fügte sie noch hinzu. Schweigend lief ich in mein Zimmer und warf mich erschöpft auf mein Bett.

Ich scrollte auf meinem Handy herum und merkte gar nicht, dass es mittlerweile schon 19:47 Uhr war.

Ich sprang von meinem Bett auf und lief den Flur entlang. Ich hörte Stimmen, die anscheinend aus der Küche kamen.

Ich dachte, es wäre meine Mutter, aber als ich näher war, bemerkte ich, dass es mein Bruder war, der sich mit Isagi aufgeregt über Fußball unterhielt.

Ich schlich mich zu ihnen ran und sah um die Ecke. Natürlich so, dass sie mich nicht sahen. Ich beobachte Isagi. Er ist sehr attraktiv, was ich erst jetzt bemerkte. Bei diesem Gedanken wurde ich rot.

Ich war etwas in Gedanken versunken, weshalb ich nicht bemerkte, wie Isagi und meine Blicke sich trafen.

Er hat mich entdeckt. Isagi sah mich noch kurz an, wandte sich dann aber wieder Bachira zu und unterhielt sich ganz normal.

Diesen Augenblick nutzte ich, um zu fliehen. Ich rannte wieder nach oben auf mein Zimmer.

Warum hat er nichts gesagt? Naja, nochmal Glück gehabt...

Irgendwie hatte ich verdrängt, wie müde ich eigentlich war. Meine Augen brannten und fielen fast zu.

Ich legte mich wieder ins Bett und schloss meine Augen.

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Dachte ich mach mal IsagixReader :D Ich hoffe ihr hattet einen guten Montag<3
-binseinfach-

Just you and me ♡ [IsagixReader]Where stories live. Discover now