Kapitel 8

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Sicht Bachira:
Ich saß Isagi gegenüber und starrte ihn an. Am besten ich gehe gleich zur Sache, als irgendetwas heraus zu zögern.

"Also Isagi, ich wollte mit dir mal über meine Schwester reden", fing ich an.

"Was ist denn mit ihr?", fragte er nun. Ich sah ihn vielsagend an, aber er verstand nicht.

"Bist du in sie verliebt?", fragte ich direkt. Er sah mich mit großen Augen an.

Egal was er jetzt sagt, ich weiß, dass es so sein musste. "N-nein, wie kommst du denn darauf?", fragte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

Die Frage hat sich also erledigt. "Du magst sie", meinte ich dann.

"Ja, schon. Ich meine, warum auch nicht? Ist das schlimm?", fragte er verunsichert.

"Nein, aber ich würde es schon gerne wissen, wenn du auf sie stehst. Sie ist immerhin meine Schwester", meinte ich.

"Natürlich", antwortete er. "Wollen wir noch was zocken?", fragte er dann. Ich glaube, ihm war die Situation wirklich unangenehm.

"Jo", meinte ich. Wir setzten uns vor mein Bett auf den Boden und zockten.

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Sicht Isagi:
Irgendwie war mir das ganze immer noch unangenehm, als ich neben ihm auf dem Boden saß und zockte.

Ich konnte mich kaum auf das Game konzentrieren, weshalb ich auch die ganze Zeit verlor.

Ich mag Bachiras Schwester wirklich, aber bin ich in sie verliebt? Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher.

Auch wenn ich ihr vorhin so nah gekommen bin...Ich muss mir aber wohl oder übel eingestehen, dass ich die Situtaion und ihre Nähe genossen hatte...

Ich schüttelte den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben. Sie ist die Schwester meines besten Freundes...

"Alles okay?", fragte Bachira und sah mich an. Ich nickte nur rasch und konzentrierte mich auf das Game.

Ausnahmsweise gewann ich dieses Mal und jubelte fröhlich. Bachira sah mich mit einem schiefen Grinsen an.

"Schön, dass es dir besser geht", kommentierte Bachira auf mein Jubeln.

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Sicht Y/N:
Ich hörte ein fröhliches und lautes Jubeln aus dem Zimmer meines Bruders, als ich in die Küche ging und mir Wasser einschenkte.

Das konnte nur Isagi sein. Das ist seine Stimme...

Ich nahm mir mein Glas Wasser und lief an ihrer Tür vorbei. Ich hielt mein Ohr daran und lauschte.

"Bachira, ich muss dir doch was sagen", ich lauschte weiter. Es war Isagi, der mit Bachira sprach.

"Ich glaube, ich mag deine Schwester doch mehr, als ich zugeben möchte", sagte er.

Ich schreckte von der Tür weg und stieß unsanft mit meinem Rücken an die Wand. Ich hielt mir schnell die Hand vor den Mund.

Was hatte er gesagt? Er mag mich mehr, als er zugeben möchte? Wie meint er das?

Ich flüchtete schnell in mein Zimmer und machte die Tür zu. Immer noch etwas geschockt setzte ich mich an meinen Schreibtisch.

Wollte er deswegen das Mädchen auf der Party nicht küssen? Ist es, weil er mich mag?

Wie soll ich mich denn jetzt ihm gegenüber verhalten? Oh man. Ich mag Isagi ja wirklich, aber so?

Ich stand auf, ging ins Bad und wusch mein Gesicht. Ich betrachtete mich im Spiegel.

Soll ich so tun, als hätte ich es nicht gehört? Das bringt doch nichts, oder?

Irgendwie auch seltsam, dass ich genau dann dort gewesen bin, als er das gesagt hatte...

Lass dir nichts anmerken, sagte ich zu mir selbst. Ich ging aus dem Bad ins Wohnzimmer, in welchem Isagi und Bachira saßen.

Ich erschrak heftig, da ich dachte, sie wären noch im Zimmer von Bachira. Sie sahen sich irgendeinen Film an, weshalb sie mich nicht bemerkten.

Sie saßen mit dem Rücken zu mir auf der Couch. Ich ging um die Couch herum und nun waren sie es, die erschraken.

Ich sah, wie sich Isagis Wangen rot färbten. Oh man...

"Oh! Y/N! Willst du mit schauen? Wir können ja Platz machen", sagte mein Bruder und rutschte an den Rand.

Er will, dass ich zwischen ihnen sitze...Widerwillig setzte ich mich.

Ich spielte mit meinen Fingern, weil ich es unangenehm fand, neben Isagi zu sitzen, nachdem, was ich gehörte hatte...

Ich sah kurz zu ihm, aber er sah nur mit geröteten Wangen auf den Fernseher, dann wandte er seinen Blick zu mir.

Wir sahen uns für einige Augenblicke an, bis ich weg sah. Meine Wangen wurden nun auch heiß.

Der Film ging nur noch 10 Minuten, weshalb ich aufstand und in die Küche lief.

Ich machte mir etwas zu Essen und fragte die Jungs, ob sie auch etwas möchten.

Sie bejahten meine Frage und folgten mir nach dem Film in die Küche. Sie halfen mir beim Kochen von Nudeln.

Isagi kreierte eine echt köstliche Soße dazu.

Wir aßen gemeinsam, als unsere Mutter eintraf. Sie kostete auch von unserem Essen, aber aß nicht mit, weil sie schon etwas gegessen hatte.

Isagi verabschiedete sich, weil seine Eltern schon nach ihm gefragt hatten. Er ging durch die Haustür und verschwand.

Ich ging wieder in mein Zimmer und schloss die Tür. Ich lehnte mich an die Wand. Ich vermisse ihn...

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:D Habt einen schönen Tag ♡ <3
-binseinfach-

Just you and me ♡ [IsagixReader]Where stories live. Discover now