Kapitel 7

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Ich löste mich schnell aus der Umarmung mit Isagi und drehte mich zu meinem Bruder um.

Ich merkte, wie ich knallrot wurde und sah kurz zurück zu Isagi, der auch rote Wangen hatte.

"Ich frag lieber nicht", meinte mein Bruder nun.

"Ich gehe jetzt. Kommt ihr mit?", fragte Isagi. Wir nickten und verschwanden aus dem Haus.

Wir spazierten wieder zurück nach Hause. Isagi folgte uns einfach. Ich freute mich, dass es eine Chance gab, dass er noch mit zu uns kommt...

"Kommst du noch mit zu uns?", fragte ich nun an Isagi gerichtet.

"Ja okay", meinte er nur und sah auf den Boden. Er ist bestimmt noch betrübt wegen vorhin...

Wir gingen schweigend zu unserer Haustür. Unsere Mutter war anscheinend nicht da, jedenfalls standen ihre Schuhe nicht im Flur.

In der Küche war ein Zettel, wo drauf stand, dass sie noch mit irgendwem ausgeht und erst heute Abend wieder kommt.

Ich ging ins Bad und zog mir erstmal gemütliche Klamotten an, in denen ich mich gleich viel wohler fühlte.

Ich wusch mein Gesicht und kemmte mir mein Haar. Als ich fertig war, traf ich im Flur noch auf Isagi, der mir kurz zu lächelte, aber nicht sehr glücklich aussah.

Ich sah ihm noch kurz hinterher, bis er im Bad verschwand. Aufeinmal kam mein Bruder durch den Flur gelaufen und packte mich am Arm.

Er führte mich in sein Zimmer. "Was ist denn los?", fragte ich verwundert. Er schloss hinter sich die Tür.

"Also, was genau ist das zwischen dir und Isagi?", fragte er nun. "Ist das ein Verhör?", antwortete ich. "Sag schon! Erst seid ihr zufällig zusammen in einem Raum im Museum eingesperrt, dann leiht er dir seine Jacke aus und dann erwische ich euch auch noch, wie ihr euch umarmt", sagte er.

"Wir sind Freunde, denke ich", sagte ich. Sind wir überhaupt Freunde? Eigentlich schon...

"Freunde?", wiederholte Bachira mich nun. "Ja", antwortete ich knapp.

"Aber er-", fing Bachira an, doch da ging die Tür auf und Isagi trat ins Zimmer. "Oh, störe ich?", fragte er. "Oh nein, alles gut", meinte ich nur.

Bachira sah mich noch kurz von der Seite an und ging dann aus dem Zimmer. "Ich geh auf Klo", meinte er und verschwand.

Nun war ich alleine mit Isagi...
Er legte seine Sachen auf dem Boden ab und setzte sich neben mich auf Bachiras Bett.

"Alles gut?", fragte ich ihn nun. "Mmh...denke nur immer noch über vorhin nach", antwortete er und sah auf seine Hände.

"Mach dir keinen Kopf", sagte ich und strich über seinen Rücken. Er drehte sich zu mir und legte wie vorhin seine Arme um mich.

Ich legte meine Arme um seinen Nacken und genoss den Moment. Mein Bauch fing an zu kribbeln, aber ich wusste nicht, warum.

Sein Griff um mich wurde fester. "Danke, ich fühle mich schon besser", meinte Isagi und flüsterte mir ins Ohr.

Ein Schauer lief mir über den Rücken. Er löste sich ein bisschen, sodass wir uns in geringer Entfernung ansahen.

Ich wurde nervöser. Sein Blick war starr auf mich gerichtet. Er strich mir langsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Mein Herz fing an, schneller zu schlagen...

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Bachira Sicht:
Ich wusch mir meine Hände und betrachtete mich im Spiegel.

Isagi benahm sich in letzter Zeit irgendwie komisch und meiner Schwester war er auch so nah...

Am besten ich frage ihn nachher mal, wie er dazu steht. Meine Schwester hatte ich ja schon befragt, obwohl mich ihre Antwort nicht wirklich weiterbrachte.

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Sicht Isagi:
Ich strich Y/N eine Haarsträhne aus dem Gesicht, um es besser sehen zu können. Sie ist wirklich unglaublich hübsch...

Ich sah, wie sich ihre Wangen rot färbten.

Auch wenn wir uns noch nicht so lange kannten, fand ich sie trotzdem unglaublich toll.

Ihre Art, ihre Augen, ihr Lächeln...

Ich lächelte sie leicht an. Ich wusste nicht, was ich hier überhaupt gerade tat, es war wie ein Reflex.

Ich sah ihr weiterhin in die Augen, aber wusste nicht, was ich jetzt machen soll.

Als ich Schritte außerhalb des Zimmers hörte, wandte ich mich schnell von ihr ab und setzte mich ganz normal neben sie. Nicht, dass ihr Bruder denkt...

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Sicht Y/N:
Ich war überrumpelt von der Situtation, weshalb ich auch nichts sagte. Ich starrte Isagi einfach nur an.

Aufeinmal löste er sich schnell von mir und setzte sich ganz normal auf das Bett.

Dann trat mein Bruder Bachira herein. Isagi hatte ihn wohl gehört...oder besser gesagt seine Schritte...

"Ich geh mal wieder in mein Zimmer", meinte ich und verschwand daraufhin.

In meinem Zimmer schmiss ich mich auf mein Bett und scrollte ein bisschen auf meinem Handy herum, bis mir langweilig wurde.

Ich entschied, mir eine neue Serie auf Netflix anzuschauen, welche sich als ziemlich interessant und spannend herausstellte.

Ich frage mich, was Bachira und Isagi wohl gerade so tun...

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Ich hoffe ihr hattet einen wunderbaren Tag :D ♡ <3
-binseinfach-

Just you and me ♡ [IsagixReader]Where stories live. Discover now