Kapitel 3

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Der Freitag ist nun gekommen.

Bachira und ich warten schon vor dem Museum, die Anderen werden bestimmt auch gleich eintreffen.

Und da sah ich auch schon ein paar Klassenkameraden von mir angelaufen kommen. Sie begrüßten meinen Bruder und mich.

"Ich freu mich schon!"

"Oh, ja. Ich mich auch!"

Kommentierten einige von ihnen. Ich freute mich auch schon sehr.

Ein paar der älteren Schüler trafen nun auch ein und quatschten mit meinem Bruder. Ich stand etwas abseits der Anderen.

Es trafen immer mehr ein. Ich suchte nach einem schwarzhaarigen Jungen, der noch vor den Lehrern eintraf.

Isagi sah sich um, als würde er wen suchen. Wahrscheinlich Bachira.
Unsere Blicken trafen sich und er fing an zu Lächeln.

Er kam auf mich zu. "Hey, Y/N! Wo ist denn Bachira?", fragte er und stand nun vor mir.

Ich zeigte mit meinem Finger in die Menge. "Und bist du schon aufgeregt?", er sah mich abwartend an, jedoch trafen jetzt unsere Lehrer ein.

Einmal unser Klassenlehrer und der Lehrer von Bachiras Klasse. "So Schüler! Kommt mal alle bitte zusammen!", rief der Lehrer von Bachiras Klasse.

Wir versammelten uns um sie. "Also, wir werden euch jetzt nacheinander in zweier Gruppen aufteilen. Jeweils einer der älteren Schüler und einer von den Jüngeren. Meine Schüler werden euch dann im Museum herumführen, sie waren ja schonmal hier", erklärte der Lehrer.

"Also fangen wir an mit der Aufteilung der Schüler...", sprach nun unser Klassenlehrer. Ich wartete darauf, dass mein Name aufgerufen wurde. Es dauerte, immer mehr meiner Klassenkameraden gingen mit ihrem Partner ins Museum und begannen mit der Besichtigung.

Als der Name meines Bruder aufgerufen wurde, hoffte ich instinktiv, dass ich zu ihm zugeteilt werden würde, aber dem war nicht so.

Er winkte Isagi und mir zu, der immer noch wartend neben mir stand.
Es waren noch 8 Schüler vor dem Museum anwesend.

"Also jetzt... Y/N und...", ich wartete gespannt auf den Namen.
"Isagi Yoichi", sprach der Lehrer nun weiter und sah auf seinen Zettel.

Erschrocken sah ich zu Isagi. Er lächelte mich an. "Da haben wir ja Glück, wir kennen uns ja schon", meinte er. Ich nickte nur.

Er führte mich ins Museum und für die erste halbe Stunde erzählte und erklärte er mir ganz Viel. Ich stellte nur hin und wieder ein paar Fragen.

Zwischendurch trafen wir auch ein paar Klassenkameraden von uns im Durchgang oder auch in der Ausstellung an.

"Eigentlich bin ich auch soweit fertig mit der Führung, hast du noch Fragen oder so?", meinte Isagi dann nach ca. 1 Stunde unserer Tour. Die Lehrer hatten ungefähr 2 Stunden eingeplant.

"Nein, du hast alles sehr schön erklärt", meinte ich und grinste ihn an. Er lächelte zurück.

"Lass uns doch noch ein bisschen die Ausstellung genießen", sagte ich. Bevor er antworten konnte, nahm ich ihn schon an der Hand und zog ihn hinter mich her.

Ich hielt an einem Raum an, an dem wir noch nicht waren. Da ich so abrupt anhielt, stolperte Isagi und knallte von hinten in mich hinein.

Erschrocken sah ich zu ihm nach hinten. Er rieb sich seinen Kopf, mit dem er in meinen Rücken gestoßen war.

"Alles okay?", fragte ich besorgt und nahm seinen Kopf in meine Hände. "Ja, geht schon", antwortete er und wollte sich wieder aufrichten, aber ich hatte noch meine Hände an seinem Kopf.

Ich wurde rot und klopfte ihm einfach noch mal auf die Schulter. Ich drehte mich wieder um und sah mir den Raum an.

Der Raum war komplett leer, niemand war hier. Das verwunderte mich sehr. Wir gingen noch etwas tiefer in den Raum rein, er schien endlos zu sein.

Ich sah mich neugierig um und entdeckte dabei ein kleines Schild an einer Wand.

"Diese Ausstellung ist zurzeit geschlossen"

Stand auf dem Schild. Meine Augen weiteten sich. Reflexartig rief ich nach Isagi, der zu mir gelaufen kam. Er sah sich das Plakat an.

"Stand das vor dem Raum auch dran? Oder haben wir es übersehen?", fragte er eher zu sich selbst. Ich zuckte mit den Schultern.

"Lass uns doch mal nachsehen", meinte ich. Er stimmte zu. Wir schlenderten durch den endlos langen Raum zum Eingang.

Zu unserer Überraschung war die Tür zu. Isagi ging auf sie zu und drückte die Türklinke runter, aber die Tür ging nicht auf. Er sah mich erschrocken und ernst an.

"Sie ist zu", meinte er und versuchte weiter, die Tür zu öffnen. Er rammte seinen Körper gegen die Tür, immer und immer wieder.

"Hör auf, dass bringt doch nichts", sagte ich nach einiger Zeit und zog ihm am Arm zurück.

"Wie sollen wir denn jetzt raus? Unsere Handys sind doch in den Schließfächern! Die anderen wissen doch gar nicht, wo wir sind", meinte er verzweifelt.

"Uns bleibt wohl nichts anderes übrig, als zu warten und uns gelegentlich erkenntlich zeigen", meinte ich und fing an laut zu schreien.

Isagi machte es mir nach, aber nach einiger Zeit konnten wir nicht mehr. Isagi setzte sich im Schneidersitz auf den Boden des Raums. Ich tat es ihm gleich.

"Oh man", er seufzte. Zur Aufmunterung lächelte ich ihn an. Er sah mir in die Augen und lächelte auch leicht. "Das wird schon. Sie werden uns schon finden", meinte ich klopfte ihm beruhigend auf die Schulter.

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Sorry, dass gestern kein Kapitel kam! Hoffe es gefällt euch trotzdem :)
Habt noch eine schöne Woche <3 ♡
-binseinfach-

Just you and me ♡ [IsagixReader]Where stories live. Discover now